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Rock the Keys 2019 - Teil 1 |
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Autoren: Sylvia & Michael Erzaehler: Michael |
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Ja gibt’s denn schon wieder einen Reisebericht? Fliegt ihr denn schon wieder in die Staaten? Gibt’s doch nicht… Doch, das gibt’s! Warum und wieso? Tja – das hat dieses Mal gleich mehrere Gruende. |
Wer unsere Reiseberichte Sunshine Week 2016 und Fun in the sun 2018 kennt, der weiss, dass wir vor einiger Zeit mit dem Rauchen aufhoerten und das Zigarettengeld ganz eisern auf die Seite gelegt haben, um uns so alle zwei Jahre einen kurzen Zusatzurlaub zu goennen. |
Wie sich rausstellte, eine gute Motivation, auch wirklich durchzuhalten. Und es funktioniert auch ganz gut – bisher hatte das gesparte Geld für die zwei Florida-Wochen locker ausgereicht, ein paar Euro sind jeweils sogar uebrig geblieben. |
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Mittlerweile sind es fast fuenf nikotinfreie Jahre, wir feiern mit dieser Reise quasi ein kleines Jubilaeum. Nach 2016 und 2018 wird diese Woche unser dritter Nichtraucher-Belohnungsurlaub.
Die fuenf Jahre sind allerdings erst Anfang 2020 voll, wieso fliegen wir denn dann schon im November? Nun, das liegt daran, dass ich in diesem Jahr Geburtstag habe. Also gut, den hab ich jedes Jahr, aber in diesem Jahr einen relativ runden.
Wer mich kennt, der weiss, dass ich nicht unbedingt ein Freund grosser Festlichkeiten bin. Und eigene Geburtstage feiern ist schon gar nicht mein Ding. Das hat eine ganze Reihe von Gruenden, aber das ist eine andere Geschichte. |
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Also habe ich schon vor Jahren beschlossen, dass ich 2019 an meinem Geburtstag fluechten werde. |
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Und wohin koennte man besser fluechten als an einen Ort, an dem quasi das Herz zuhause ist? |
Eigentlich war das ja nur eine verrueckte Idee, denn so einen Kurzurlaub muss man sich ja auch erstmal leisten koennen. Seit unserem letzten Nichtraucher-Urlaub waren auch gerade mal 14 Monate vergangen. Doch mit dem in diesen 14 Monaten angesparten Geld und ein paar Restmitteln aus der den beiden Kurztrips 2016 und 2018 duerfte es fast ausreichen – sofern wir richtig guenstige Flugpreise ergattern.
Von diesen Reiseplaenen haben wir irgendwann unseren Freunden Sabrina und Holger erzaehlt, die genauso USA-verrueckt sind wie wir beide. Vor allem sind sie auch verrueckt genug, eine einwoechige Florida-Reise ueberhaupt in Erwaegung zu ziehen. |
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Selbst wenn unsere kleine Website wahnsinnig viel Arbeit macht – allein schon die neuen Freunde, die wir durch sie gewonnen haben, ist die ganze Arbeit wert gewesen. Auch Sabrina und Holger haben wir erst durch unsere USA-Ecke kennengelernt. Die beiden kommen aus der Gegend von Heidelberg in Baden-Wuerttemberg und mussten in diesem Jahr aus urlaubstechnischen bzw. terminlichen Gruenden auf ihre USA-Reise verzichten.
Doch als sie von unseren Plaenen hoerten, meinten sie ganz spontan, da waeren sie dabei. Vorausgesetzt wir wuerden einen guenstigen Flug finden, was fuer uns ja sowieso eine Grundvoraussetzung fuer die geplante Reise ist. |
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Und so machen wir uns Anfang 2019 wieder einmal auf die Suche nach passenden Fluegen fuer einen Reisezeitraum, den wir bisher noch nie in Erwaegung gezogen hatten. Anfang November ist es fuer unseren Geschmack ja eigentlich schon viel zu kalt – ausser vielleicht in Florida. |
Hier liegt die Wassertemperatur mit ein bisschen Glueck noch bei gut 25°C, tagsueber kann es durchaus nochmal knapp 30°C warm werden und auch die Naechte sind mit gut 20°C noch richtig lau. Die Hurricane-Saison ist im November schon so gut wie vorbei, das Sturmrisiko ist also deutlich niedriger als in den Monaten zuvor.
Das alles ist sicher auch der Grund, dass der November fuer Florida bereits eine recht beliebte Reisezeit ist. Das spiegelt sich auch in den Flugpreisen wieder. Fluege mit akzeptablen Zeiten sind zu teuer, die guten Preise gibt’s nur fuer Fluege, die wir so nie buchen wuerden. |
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Obendrein sind das alles auch noch Basic Economy Tarife, was bedeutet, dass pro Person nochmal etwa hundert Euro fuer das Gepaeck obendrauf gerechnet werden muessen. Und dann ist der Preis auch kein Knueller mehr. |
Fuendig werden wir dann Ende Februar wieder mal bei Expedia mit einem Click & Mix Angebot. Der Flug im Basic Economy Tarif mit der ersten Uebernachtung ist selbst dann noch ein Knueller, wenn wir die hundert Euro pro Kopf fuers Gepaeck draufrechnen und liegt etwa auf dem Niveau unserer Fun in the sun week 2018.
Kaum haben wir Sabrina und Holger ueber unsere Buchung informiert, kommt auch schon die Rueckmeldung, dass sie ebenfalls gebucht haben – die identische Buchung zum identischen Preis. Das lief ja wie am Schnuerchen.
Bereits am naechsten Tag sind der Mietwagen sowie die weiteren Uebernachtungen fuer diesen Kurztrip gebucht, was sich jedoch als schwieriger herausstellte, als zunaechst gedacht. Denn in vielen Unterkuenften gibt’s fuer unseren Reisezeitraum nur noch ein freies Zimmer, jedoch keine zwei. Andere sind tatsaechlich schon komplett ausgebucht.
Das liegt natuerlich auch daran, dass wir stornierbar und mit Fruehstueck buchen wollten und feste Vorstellungen hatten, wo genau wir uebernachten und was eine Nacht kosten darf. Doch alles in allem merkt man schon, dass diese Reisezeit wirklich beliebt zu sein scheint.
Flug, Hotels, Mietwagen – Anfang Maerz ist alles in trockenen Tuechern und die Route steht fest. Jetzt muss es nur noch November werden. Doch eigentlich vergeht die Zeit ja immer relativ schnell.
Und jetzt viel Spass mit unserer dritten non-smoking-vacation und unserem Reisebericht |
Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0
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Sonntag, 03.11.2019 (Tag 1) - November Flight |
Die beiden sind gestern Abend bei uns angekommen, denn von uns aus ist man dann doch wesentlich schneller am Flughafen Muenchen als von Heidelberg aus. Und so starten wir kurz vor 7.00 Uhr gemeinsam in Richtung Airport. |
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Kurz vor halb neun erreichen wir den Parkplatz von M-Park & Fly, stellen unser Auto ab und lassen uns dann per Bus zum Flughafen bringen. Dort muss ich als einziger an den Ticket-Computer, alle anderen haben ihre Boardkarten bereits gestern online drucken koennen. Nur ich wieder mal nicht. Schuld ist dieses Mal aber nicht mein neuer Reisepass... Dafuer klappt aber wenigstens das Aufgeben unserer Koffer am Automaten problemlos! |
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Nachdem das erledigt ist, goennen wir uns wie immer erstmal ein Airport-Fruehstueck. Sissi & Franz, bei dem wir das letzte Mal waren, finden wir nicht mehr, dafuer einen anderen durchaus bekannten Namen. |
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Dann aber geht es zum Boarding in Richtung Gate L24. Die Streiks bzw. Streikandrohungen bei Lufthansa in den letzten Wochen haben uns zwar ein wenig verunsichert, aber gluecklicherweise gibt es heute keine Probleme.
Beim Boarding gibt es dann doch eine kleine Verzoegerung. Ausgerechnet mein Boarding Pass hat die beruehmten SSSS aufgedruckt. Bedeutet: eine zusaetzliche Sicherheitskontrolle! Das geht nach Zufallsprinzip und dauert dann doch etwas laenger als erwartet. So sind wir erst bei den letzten Passagieren, die an Bord gehen.
Unser Lufthansa-Flug mit einem Airbus A380 bringt uns nonstop von Muenchen nach Miami. Der Start verzoegert sich nur wenige Minuten, sodass wir relativ puenktlich in Florida landen sollten. |
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Unsere Sitzplaetze haben wir vorab reserviert, denn zum einen wollten wir vier ja moeglichst zusammen, zum anderen dieses Mal in der oberen Etage sitzen. Letztes Jahr hatten wir bei unserem Flug mit dem A380 nach L.A. Plaetze unten und wir waren einfach neugierig auf oben.
Wir sitzen in der letzten Reihe, eigentlich noch immer unser Lieblingsplatz. Hier in der oberen Etage ist die Bestuhlung 2-4-2, sodass Sylvia und ich keine Nachbarn haben. Auf der anderen Seite des Gangs sitzen Sabrina und Holger, so koennen wir uns auf dem Flug prima unterhalten. |
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Sylvia moechte wie immer WiFi, um sich die Zeit waehrend des Fluges etwas zu verkuerzen und ich tippe ab und zu mal ein paar Zeilen Reisebericht in den Lappi. Das Essen kommt, doch die obligatorische Frage „Chicken or Pasta“ faellt aus. Zumindest fuer einen von uns. Denn es ist nur noch einmal Chicken da, somit muss der andere zwangsweise die vegetarische Pasta versuchen.
Ich entschliesse mich die Pasta zu nehmen und Sylvia futtert das Chicken – genau wie Sabrina und Holger. Alles in Ordnung, jedoch nicht ueber dem Durchschnitt. Ich kleckere mir dann natuerlich gleich mal Tomatensosse auf die Jeans… na klasse – damit hab ich jetzt meine einzige Jeans versaut. |
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Zum Kaffee gibt es einen Baileys – den nehmen wir doch mit! Dass mir unsere Stewardess jetzt auch noch einige Tropfen Kaffee ueber meine Jeans schuettet, faellt nun auch nicht mehr ins Gewicht. Etwas spaeter verteilt Holger dann noch etwas O-Saft auf seinem Rucksack… na, dann bin ich wenigstens nicht so allein. |
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Unser erster Film heute ist Stuber. Ausnahmsweise mal eine wirklich gute Wahl. Aber ich fuerchte, es werden uns einige Lachen gehoert haben. Egal, niemand guckt komisch, dann wird’s wohl nicht so schlimm gewesen sein. Als naechstes sehen wir uns beide einen aelteren Film an und ratzfatz landen wir in Miami. |
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Immigration und Zoll gehen relativ fix, die Koffer kommen auch bald und so koennen wir mit der Bahn zuegig zum Rental Car Center fahren. Unser Mietwagen kommt wie so oft von Alamo, mit Skip the counter brauchen wir uns auch nicht am Schalter anzustellen und koennen gleich zu den Autos ins Parkhaus gehen.
Da wir gemeinsam nur ein Auto gemietet haben, gibt es dieses Mal einen netten etwas groesseren SUV! Die Choiceline mit den Fullsize -SUV’s ist gut bestueckt, doch einer springt uns vieren sofort ins Auge: ein Chevrolet Tahoe (4x4) mit etwas mehr als 10.300 Meilen auf dem Tacho, schwarz mit nahezu Vollausstattung. Im Prinzip der baugleiche SUV wie unser GMC Yukon vom Sommer. Gekauft! |
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Schnell das Gepaeck in den riesigen Kofferraum, alle einsteigen und los geht’s. Kurz nach sechs Uhr abends verlassen wir das Parkhaus und es ist dunkel. Das sind wir jetzt so gar nicht gewohnt, aber da hier gestern die Uhren ebenfalls auf Winterzeit umgestellt wurden, wird es aehnlich frueh finster wie zuhause. Damit gibt es Mietwagenfotos erst morgen! Wenigstens ist es hier waermer – jetzt im Moment sind es genau 30°C. Passt!
Als erstes geht es zum Walmart – wie immer unser erster Stopp nach der Mietwagenstation. Die Einkaeufe gehen eigentlich ganz flott, doch an der Kasse stehen wir dann ewig in der Schlange. Naja – da heute alles so prima geklappt hat, ist das zu verkraften. |
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Kurz darauf erreichen wir unser erstes Hotel und das kennen wir schon: das Miccosukee Resort & Casino. Das haben wir uns ausgesucht, damit wir morgen einen guten Ausgangspunkt fuer den ersten Reisetag haben.
Sabrina und Holger haben das Zimmer neben uns und da wir gemeinsam nur eine Kuehlbox gekauft haben, ist das in diesem Fall recht praktisch. So haben wir alle kuehle Getraenke. Spaeter schlendern wir noch ein wenig durch das Casino und essen eine Kleinigkeit.
Irgendwann macht sich der Jetlag dann doch bemerkbar und zwingt uns zum Rueckzug. Gegen elf Uhr sind wir zurueck auf unserem tollen Zimmer und fallen muede ins Bett. |
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Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0 |
Hotel / Motel: | Miccosukee Resort & Casino Miami | |||||||||
Fruehstueck: | Nein |
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free WiFi: | Ja | Temperatur: | 30°C | |||||||
Aussen-Pool: | Nein | gefahrene Kilometer: | 31 km | |||||||
Bewertung:
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Bereits unser zweiter Aufenthalt in diesem Hotel. Tolle Zimmer, sehr gute Lage und preislich noch in Ordnung, wenn auch nicht unbedingt ganz guenstig. Leider ohne Fruehstueck, das kostet nochmals extra. |
Montag, 04.11.2019 (Tag 2) - See you later Alligator... |
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Das Fruehstueck ist irre. Eigentlich hatten wir deutlich weniger erwartet, denn der Preis ist wirklich in Ordnung. Gut, dass wir das deutlich teurere Buffet dieses Mal nicht gewaehlt haben, denn wir schaffen unser Essen nicht mal annaehernd. |
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Bereits um sieben Uhr verlassen wir das tolle Miccosukee Resort & Casino, aber da es gestern bei unserer Ankunft ja schon stockdunkel war, nehmen wir uns noch schnell Zeit fuer ein paar Fotos von aussen. |
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Dann aber fahren wir auf dem Tamiami Trail nach Westen. Unser erstes Ziel fuer heute ist die Loop Road, die wir allerdings nicht als Kreis fahren wollen, sondern nur das geschotterte Stueck der Strasse einmal hin und dann wieder zurueck. Fuer die etwas mehr als 41,5 Meilen vom Hotel bis zur Abzweigung an der Monroe Station braucht man etwa 45 Minuten. |
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Die Loop Road ist einer der besten Spots, um Alligatoren aus naechster Naehe zu bewundern. Sylvia ist von diesen Tieren mehr als fasziniert und freut sich seit Monaten auf diesen Tag. Der Plan ist, so frueh wie moeglich an der Loop Road anzukommen, denn dann ist die Chance, eventuell Alligatoren sogar auf der Strasse liegen zu sehen, sicher am groessten. Wir waren schon mehrfach hier und haben bisher immer jede Menge Alligatoren gesehen.
Umso enttaeuschter sind wir, dass wir zunaechst kaum welche sehen. Macht auch nix, so habe ich wenigstens Zeit, mal unseren tollen Mietwagen ausgiebiger zu fotografieren. Schliesslich hat man nicht auf jeder Reise so einen Koloss. |
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Bei den weiteren Stopps an den Wasserloechern zeigen sich zunaechst nur kleinere Exemplare, es dauert eine ganze Weile, bis wir einen groesseren sehen. |
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Je weiter wir auf der Loop Road vordringen, desto besser wird es. Nahezu an jedem Wasserloch zeigt sich einer oder mehrere Alligatoren, teilweise auch Exemplare mit stattlicher Groesse. Einer laeuft vor uns ueber die Strasse, allerdings zu weit entfernt fuer richtig gute Fotos. Dafuer wagt sich ein anderer relativ weit aus dem Wasser, um uns zu begruessen. |
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Wie gut getarnt Alligatoren unter Wasser sind, bemerken wir an einem anderen Wasserloch. Auf den ersten Blick ist hier absolut nichts zu sehen, doch dann entdecken wir einen maechtigen Alligator, der unterhalb der Wasseroberflaeche liegt und vor sich hindoest. Oder wartet er nur auf Futter? Oder Touristen? |
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Hier ist uebrigens auch ein echtes Paradies fuer Vogelfreunde. Ueberall auf der Loop Road kann man tolle Aufnahmen machen, teilweise aus allernaechster Naehe. Sind auch so manche komischen Vögel dabei... |
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Sogar ein paar Baby-Alligatoren koennen wir bewundern - wirklich klasse! Einige schwimmen im Wasser herum, andere sonnen sich auf den Steinen am Ufer. So gefaellt uns das! |
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Kurz vor dem Ende der Schotterstrecke haben wir so viele Alligatoren gesehen, dass wir beschliessen, umzudrehen. Uns ist zwischenzeitlich auch die Zeit etwas davongelaufen, deswegen halten wir auf dem Rueckweg dann auch nicht mehr an jedem Wasserloch an. Trotzdem sehen wir noch einmal einige Alligatoren, obwohl der Verkehr nun gegen Mittag deutlich zugenommen hat. |
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Und dann haben wir doch nochmal richtig Glueck, denn direkt am Strassenrand sehen wir einen relativ grossen Alligator in der Sonne liegen. Er laesst sich auch von den dicht an ihm vorbeifahrenden Autos nicht aus der Ruhe bringen, so ganz gluecklich gewaehlt ist der Platz zum Sonnen eigentlich nicht. Hier koennte er leicht angefahren werden, besonders wenn sich zwei Autos begegnen und etwas auf den Rand ausweichen muessen. |
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Wir stoppen und sehen uns das maechtige Tier mal aus der Naehe an. Zunaechst laesst er sich ueberhaupt nicht stoeren und so koennen wir doch eine ganze Reihe von Fotos knipsen. Dann aber steht Sylvia vermutlich ein wenig zu abrupt auf, was unseren Freund wohl etwas erschreckt hat. Vielleicht ist ihm aber auch der Rummel zu viel geworden und so verzieht er sich in die Buesche – nicht ohne uns seinen Unmut durch ein tiefes Brummen mitzuteilen. Was fuer ein Erlebnis. |
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Es ist bereits viertel nach zwoelf Uhr, als wir wieder zurueck auf dem Tamiami Trial sind und in Richtung Miami abbiegen. Eine Slideshow zur Loop Road mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden. |
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Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0 |
Nach ein paar Meilen stoppen wir erstmal am Big Cypress Oasis Visitor Center. Bei unserem letzten Besuch hier war es geschlossen, deswegen ist ein Halt dieses mal Pflicht. Ausserdem muessen alle schliesslich auch irgendwann mal aufs Restroom!
Auch hier kann man so einige Alligatoren bewundern, allerdings nur vom Steg aus. Hier tummeln sich auch verschiedene Vogelarten, Schildkroeten oder Fische herum. Jedoch ist das alles nicht zu vergleichen mit unseren Erlebnissen auf der Loop Road. |
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Jetzt uebernimmt Holger das Steuer unseres Tahoe. Auf der Fahrt nach Florida City stoppen wir fuer ein paar Fotos beim Everglades Safari Park, einem Anbieter unter anderem von Airboat Rides. |
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Dann geht es weiter zu Robert is here in Florida City. Der Laden ist beruehmt fuer sein Obst, seine Smoothies, Shakes und einiges andere. Sabrina und Holger lassen es sich schmecken, ich aber brauche jetzt erstmal was herzhaftes. Deswegen halten wir auch noch kurz bei McDonalds… |
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Es ist bereits kurz nach halb vier, als wir das Festland verlassen und die Florida Keys erreichen. In zwei Stunden wird es bereits schon wieder dunkel, das bedeutet, wir werden unser heutiges Ziel Key West nicht mehr bei Tageslicht erreichen.
Auch wenn wir spaet dran sind, darf unser traditioneller Halt bei Starbucks auf Key Largo nicht fehlen. Dann geht es weiter bis Islamorada, wo wir einen weiteren kurzen Stopp bei Annes Beach einlegen. |
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Das Wasser ist herrlich warm, doch zum Baden fehlt uns die Zeit. In erster Linie sind wir hier, um einige Iguanas – also Leguane – zu fotografieren, denn bei unserem letzten Besuch wimmelte es hier von diesen faszinierenden Tieren. Wir laufen ueber den Steg zwischen den beiden Parkplaetzen auf und ab, doch heute ist keiner zu sehen. Ueberhaupt haben wir auf der Fahrt noch keinen einzigen Leguan gesehen.
Das ist fast schon ungewoehnlich, denn eigentlich haben sie sich auf den Florida Keys stark ausgebreitet. Naja – es ist eben schon etwas spaeter, die sind vielleicht schon alle im Bettchen… |
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Von weiteren Stopps sehen wir heute ab, um nicht noch spaeter in Key West anzukommen. Der Sonnenuntergang hier ist auch vom Auto aus grandios und so geniessen wir die Fahrt in vollen Zuegen. Wir lieben die Keys einfach, fuer uns hat dieses Fleckchen etwas paradiesisches.
Sabrina und Holger waren vor sechseinhalb Jahren auch schon mal auf Key West, allerdings hatten sie damals mit dem Wetter absolut kein Glueck. Es regnete so stark, dass die Insel mehr oder weniger unter Wasser stand. Und so freuen wir uns alle, dass es heute und auch die naechsten Tage trocken bleiben soll.
Das Wetter scheint uebrigens wirklich fantastisch zu werden. Die Vorhersage bis zu unserer Abreise verspricht eigentlich jeden Tag Temperaturen von gut 30 °C – mehr als wir zu hoffen gewagt haben. |
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Es ist bereits 19.00 Uhr, als wir unser Hotel erreichen: das Avalon Bed & Breakfast direkt an der Duval Street. Es ist unser erstes B&B ueberhaupt und auch wenn es Key West typisch nicht so ganz guenstig ist, bereuen wir die Buchung hier nicht.
Die Lage ist genial und die Zimmer sind wirklich schoen, auch wenn das Gebaeude selbst schon sehr alt ist. Natuerlich sind die Zimmer nicht riesig, das ist aber bei alten Hotels und B&B's nicht ungewoehnlich. Wir finden den Platz mehr als ausreichend, sogar das Badezimmer ist von der Groesse her o.k. |
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Es gibt einen kleinen Pool und das Fruehstueck morgen wird auf der Veranda aufgebaut – was will man mehr? Wir beziehen Zimmer 25, Sabrina und Holger sind zwei Zimmer weiter in Nummer 23 untergebracht.
Das Parken hier ist allerdings ein kleines Problem. Entlang der Strasse kostet die Stunde irgendwas mit vier oder fuenf Dollar, auf dem grossen Platz gegenueber kann man fuer 25 Dollar den ganzen Tag stehen bleiben. Doch nur zwei Blocks entfernt gibt es an der Strasse tatsaechlich noch einen Bereich, an dem Parken kostenlos moeglich ist. Und wir haben Glueck – es gibt noch freie Plaetze. Hier ist unser SUV bis zu unserer Abreise gut aufgehoben. |
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Nach dem Einchecken laufen wir auf der Duval Street in Richtung Hard Rock Cafe. Obwohl der Hunger schon gewaltig ist, nehmen wir uns die Zeit, schnell bei Fury Water Adventures zu halten und den morgigen Tag auszugestalten. |
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Dann aber schlagen wir uns im Hard Rock Cafe den Bauch voll. |
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Gleich nebenan liegt Fat Tuesday Key West, dort nehmen wir uns als Wegzehrung gleich mal einen 190 Octane mit. Naja – ich nehm einen Strawberry mit Jack Daniels-Veredelung, der bekommt mir besser… |
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Mit unseren Daiquiris bewaffnet schlendern wir von Bar zu Bar und hoeren den Live Bands bei ihren Gigs zu. Besonders bei Lucy’s und Hog’s Breath halten wir uns laenger auf, dann aber machen wir uns auf den Rueckweg in Richtung Hotel. |
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Bei Willie T’s gibt es noch einen kurzen Absacker, dann aber fallen wir muede in unsere Betten. Was fuer ein fantastischer Tag! |
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Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0 |
Hotel / Motel: | Avalon Bed & Breakfast | |||||||||
Fruehstueck: | Ja |
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free WiFi: | Ja | Temperatur: | 32°C | |||||||
Aussen-Pool: | Ja | gefahrene Kilometer: | 431 km | |||||||
Bewertung:
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Unser allererstes Bed & Breakfast ueberhaupt. Die Lage an der Duval Street ist genial, die Zimmer sind prima und das Fruehstueck absolut klasse. Wuerden wir sofort wieder buchen! |
Dienstag, 05.11.2019 (Tag 3) - Fun-day |
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Danach geht es ueber die Strasse und einen Block weiter zur Anmietstelle fuer Fahrraeder, wirklich nur einen Katzensprung vom Avalon entfernt. Die Fahrraeder von Fury Water Adventures sind zwar nicht der Brueller, aber fuer die naechsten zwei Tage mehr als ausreichend. Reserviert und bezahlt haben wir bereits gestern Abend, sodass wir eigentlich nur noch aufsteigen und losradeln muessen. |
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Fast genau um zehn Uhr treten wir in die Pedale und fahren die parallel zur Duval Street verlaufende Whitehead Street hinunter. An der Kreuzung mit der Fleming Street ist unser erster Halt fuer heute: der beruehmte Mile Marker 0 des Highway 1. Von hier fuehrt der Hwy 1 auf einer Laenge von 2.390 Meilen bis nach Fort Kent in Maine hinauf und endet dort erst an der kanadischen Grenze. |
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Ganz witzig ist immer, dass die meisten Touristen nur das Schild mit dem Beginn des Highway 1 sehen und dort fotografieren. Das auf der anderen Strassenseite stehende und weniger auffaellige Schild mit dem Ende des Highway 1 findet dagegen kaum Beachtung.
Doch immer wenn wir uns dort fuer unsere Souvenir-Fotos hinstellten, entdeckten auch die anderen diesen Spot und kamen zum Fotografieren herueber. Das ist in diesem Jahr nicht viel anders und kurz darauf passiert uns das ganze gleich noch einmal. |
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Nur wenige Meter vom Mile Marker 0 entfernt steht der Kapok Tree und darunter ein weiteres tolles Schild zum Ende des Highway 1. Das "End of the rainbow"-Schild findet keine Beachtung, bis wir uns dort fuer unsere Souvenirfotos aufstellen. Dann ist es vorbei mit der Ruhe, ploetzlich wollen alle hier Fotos machen. |
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Weil wir gerade so schoen beim Fotografieren von Schildern sind, fahren wir als naechstes gleich einen weiteren Punkt an, den wir bisher allerdings noch nie auf dem Schirm hatten. Sabrina hat im "End of the road"-Souvenir Shop am Mile Marker 0 etwas entdeckt, was wir bisher doch glatt immer uebersehen haben. Der Shop ist uebrigens richtig nett und hat jede Menge tolle Mitbringsel. Als Souvenirjaeger ein MUSS... |
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Der Selfiemost Point am Sunset Pier oder auch Zero Duval Street gilt als der Endpunkt der Duval Street direkt am Meer. Mit Sunset Key und Wisteria Island im Hintergrund ein ebenfalls richtig tolles Fotomotiv. |
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Da wir bis zu unserem naechsten Termin noch etwas Zeit haben, radeln wir die kurze Green Street hinunter bis zum Ende, laufen dort ein wenig am Pier entlang bis zum Commodore Restaurant, ehemals die Conch Republic Seafood Company. |
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Ploetzlich schwimmt unter uns tatsaechlich ein Hai vorbei! Das schaetzungsweise 1,20 bis 1,40 Meter grosse Tier dreht hier ganz gemuetlich seine Runden. Wir vermuten, dass es sich um einen Nurse Shark, also einen Ammenhai handelt. |
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Beeindruckend sind auch die riesigen Tarpon Fische, die man hier einmal am Tag fuettern kann. Angeblich springen sie sogar weit aus dem Wasser und schnappen sich die kleinen Futterfische direkt aus der Hand!
Wir radeln wieder zurueck zum Mallory Square, wo gerade gleich zwei grosse Kreuzfahrtschiffe angelegt haben: die Carnival Glory und die Carnival Victory. Uns interessieren die Schiffe jedoch nur am Rande. |
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Wir ketten unsere Fahrraeder zusammen und laufen zu den kleinen Haeuschen von Fury Water Adventures. Um halb eins startet unsere Jetski-Tour einmal rund um Key West herum. Bei unserer letzten Jetski-Tour waren wir mit unserem Guide alleine unterwegs, dieses Mal besteht unsere Gruppe aus sechs oder sieben Jetskis. |
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Bei der kurzen Einweisung erklaert uns der Guide, dass wir heute ganz besondere Vorsicht walten lassen muessen. Denn heute sind Trainingsfahrten zur 39. Super Boat World Championship, die morgen genau hier stattfinden. Die Strecke fuer Training und Rennen morgen fuehrt genau am Mallory Square vorbei, also genau da, wo unsere heutige Tour beginnt.
Deswegen wurden fuer den morgigen Renntag auch alle Jetski-Touren komplett abgesagt. Ja Wahnsinn – da hatten wir ja richtig Glueck, dass wir gestern fuer heute reserviert haben und nicht erst fuer morgen. Ansonsten haette es sein koennen, dass wir dieses Jahr ueberhaupt nicht zum Jetskifahren gekommen waeren. |
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Unsere Fahrt dauert gute 90 Minuten und fuehrt auf einer Laenge von mehr als 27 Meilen einmal um Key West herum. Der Guide gibt maechtig Gas, doch der erste Tourist hinter ihm kann dem Speed einfach nicht folgen.
Kurzerhand wird er ans Ende unserer Gruppe verfrachtet und nun sind Sabrina und Holger an erster Stelle, wir gleich dahinter. Holger gibt richtig Stoff und sein Jetski laeuft wirklich unglaublich schnell. Bei Vollgas sind gut 40 Meilen pro Stunde machbar, unserer ist etwas langsamer. Bei 39 Meilen pro Stunde ist Schluss.
So muessen wir in den engen Kurven, die unser Guide vor uns ins Wasser zaubert, immer etwas abkuerzen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Trotzdem ist es ein riesiger Spass! |
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Nachdem wir zunaechst im Golf von Mexico unterwegs waren, geht es nun unter dem Overseas Highway hindurch in den Atlantik. Dort halten wir an einer wunderschoenen Sandbank, die wir schon von unserer letzten Tour kennen *klick*. Einfach traumhaft hier! Allerdings gab es damals die Tiki Bar hier noch nicht. |
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Das letzte Stueck verlangt nochmal alles von uns, denn der Atlantik ist deutlich rauer als der Golf von Mexico! Das ist immer so, doch so schlimm wie heute haben wir das noch nie empfunden. Vollgas ist nicht möglich, dazu sind die Wellen zu hoch. Immer wieder werden wir aus dem Wasser katapultiert, Sabrina und Sylvia haben Muehe, sich an uns festzuhalten.
Um viertel nach zwei sind wir wieder zurueck und sind froh, nicht ins Wasser geplumpst zu sein. Allerdings hat Holger auf diesem letzten Stueck sein Souvenir-Cap verloren, was ihn dann doch etwas aergert. Wirklich schade drum. |
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Der genaue Verlauf der Runde laesst sich fuer uns nur sehr schwer nachvollziehen, da wir ja staendig zickzack gefahren sind. Doch so ganz grob sollte die Tour so ausgesehen haben: |
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Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0 |
Eine Slideshow zu unserer Jetski-Tour rund um Key West mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden. |
Waehrend Sabrina und Holger nun mit dem Rad weiterfahren, steigen wir im Anschluss an die Jetski-Tour auf ein Boot und fahren hinaus zum Parasailing. |
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Dieses Mal sind wir die ersten, die in unserer Gruppe hinaufgezogen werden. Der Flug ist wie immer klasse und im Gegensatz zum letzten Mal vor drei Jahren haben wir heute auch einen traumhaften Blick auf Key West. Leider ist das ganze immer schon nach wenigen Minuten wieder vorbei, wir wuerden es da oben durchaus etwas laenger aushalten! |
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Eine Slideshow zum Parasailing mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.
Gegen vier Uhr sind wir wieder zurueck und radeln nun einfach noch ein wenig durch Key West. Nach einem schnellen Imbiss bei "The Conch Shack" und einem kurzen Stopp im "Ron Jon Surf Shop" fahren wir wieder zum Mallory Square. Hinter dem Gebaeude der Art & Historical Society sind wie bei unserem letzten Besuchen auch einige Figuren aufgestellt, die wir natuerlich wieder etwas genauer ansehen wollen. Schliesslich sind wir doch Kunstliebhaber... |
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Ein paar Meter weiter treffen wir uns gegen fuenf Uhr wieder mit Holger und Sabrina, um den beruehmten Sonnenuntergang von Key West anzusehen. Man sagt, es waere der schoenste Sonnenuntergang der Welt. Daher kommt auch der Slogan: Key West – Home of the sunset. Wir ketten unsere Fahrraeder wieder an, setzen uns ganz vorne ans Meer und sehen der Carnival Glory erstmal beim Ablegen zu. |
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Ein paar Mal faehrt vor uns auch die Tiki-Bar vorbei, die wir auf der Sandbank gesehen haben. Oder besser eine der Tiki-Bars… davon gibt es scheinbar mehrere und sie haben einen Aussenborder, sind also nicht darauf angewiesen, irgendwo hingeschleppt zu werden. |
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Bereits um kurz nach halb sechs ist es soweit, deutlich frueher als wir es von unseren Sommerreisen gewohnt sind, geht die Sonne am Horizont unter. Jetzt natuerlich nicht hinter Sunset Key, sie faellt schon deutlich vorher ins Wasser. |
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Eine Slideshow zum Sunset am Mallory Square mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.
Wir schlendern noch ein wenig ueber den Mallory Square und unterhalten uns ueber die hier allgegenwaertige Conch Republik. Die Geschichte dahinter ist ganz erstaunlich und auch ein klein wenig verrueckt. |
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Conch Republic
Im Jahr 1982 errichtete die United States Border Patrol einen Kontrollpunkt auf dem Highway 1 kurz nach Florida City. Es war die einzige Verbindung auf die Florida Keys und der gesamte Verkehr von und auf die Inseln musste zwangsweise den Checkpoint passieren. Fahrzeuge wurden angehalten und nach Fluechtlingen und Drogen durchsucht.
Die Stadt Key West beschwerte sich mehrfach ueber den Checkpoint, da man fuerchtete, die Unannehmlichkeiten koennten den Tourismus beeintraechtigen. Doch alle Beschwerden wurden von der US-Regierung einfach ignoriert. Schliesslich scheiterte man auch noch vor Gericht mit dem Versuch, eine einstweilige Verfuegung gegen die Strassensperre zu erwirken.
Am 23. April 1982 erklaerten der Buergermeister und der Stadtrat die Unabhaengigkeit von Key West gegenueber der USA mit der Begruendung, die Kontrollstelle auf dem Highway 1 gleiche einer Grenzkontrolle und man wuerde damit wie eine fremde Nation behandelt werden. Dann koenne man ja genauso gut wirklich eine werden! |
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Die neue Nation nahm den Namen Conch Republic an, da die Einwohner von Key West oft etwas abfaellig als Conchs bezeichnet wurden.
Genaugenommen war es ein Slang-Begriff fuer Menschen mit "bahamesischer" Abstammung. Der Buergermeister wurde zum Premierminister ernannt und erklaerte mehr oder weniger als erste Amtshandlung der USA den Krieg! Bereits eine Minute spaeter kapitulierte die Conch Republic bedingungslos und forderte nun von der USA eine Milliarde Dollar fuer den Wiederaufbau.
Die ganze Geschichte fand in den amerikanischen Medien so viel Beachtung, dass der Checkpoint der US Border Patrol tatsaechlich kurz darauf aufgegeben wurde.
Noch heute wird jedes Jahr am 23. April der Unabhaengigkeitstag der Conch Repulic mit grossen Festlichkeiten ueber mehrere Tage hinweg ausgiebig gefeiert.
Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Am 04. Januar 2006 erreichten fuenfzehn kubanische Fluechtlinge die alte Seven Miles Bridge und baten um Asyl. |
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Die US-Regierung lehnte das ab mit der Begruendung, die Fluechtlinge haetten das Festland nie erreicht, denn von der alten Bruecke wurden ja Teilstuecke entfernt und somit bestehe keine Landverbindung mehr zur USA.
Da die alte Bruecke nun quasi offiziell nicht zur USA gehoerte, besetzten Aktivisten der Conch Republic, die sich als Conch Republic Special Forces bezeichneten, die alte Bruecke und setzten Flaggen, um die Inbesitznahme zu verkuenden. Daraufhin revidierte die US-Regierung ihre Entscheidung, allerdings waren die Fluechtlinge zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschoben.
Da die USA nie gegen die Unabhaengigkeit der Conch Republic vorgegangen sind, existiert sie quasi heute noch. Ueber die Website kann man (Souvenir-)Paesse erwerben und so tatsaechlich Buerger der Conch Republic werden!
Noch heute unterhaelt die Conch Republic eine Armee mit Marine und Luftwaffe, allerdings nur, um eine Seeschlacht um Fort Jefferson auf den Dry Tortugas nachzustellen. Es werden keine Steuern erhoben, die Ausgaben der Conch Republic werden ausschliesslich durch Spenden finanziert. |
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Nun aber radeln wir zurueck zum Avalon. Es wird Zeit, sich das Salzwasser herunter zu waschen. Nach dem Duschen wollen wir vier uns auf dem Balkon unseres Hotels treffen, bevor wir zum Abendessen gehen. |
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Auf unserem Weg ueber die Duval Street kommen wir wieder an der 801 Bourbon Bar vorbei und wie an fast jeden Abend stehen einige Drag Queens davor, um die Touristen zum Besuch der Bar zu ueberreden. Wir haben aber erstmal maechtig Hunger, doch Sylvia geht nicht weiter ohne vorher wenigstens ein paar Souvenir-Fotos zu bekommen. |
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Nach dem leckeren Abendessen im Hard Rock Cafe landen wir heute erstmal im Sloppy Joes, wo wir eine ganze Zeit der Liveband zuhoeren und uns einen kleinen Cocktail genehmigen. Da die Musik nicht wirklich der Brueller ist, bummeln wir bald darauf weiter durch die Bars an der Duval Street. |
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Die Musik im Durty Harry’s gefaellt uns viel besser, sodass wir den Rest des Abends hier verbringen. Die Marshall Morlock Band ist echt klasse, aber irgendwann macht sich der anstrengende Tag dann doch bemerkbar. |
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Kurz nach Mitternacht laufen wir langsam wieder zurueck zu unserem Hotel und fallen muede in unsere Betten. |
Hotel / Motel: | Avalon Bed & Breakfast | |||||||||
Fruehstueck: | Ja |
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free WiFi: | Ja | Temperatur: | 32°C | |||||||
Aussen-Pool: | Ja | gefahrene Kilometer: | 00 km | |||||||
Bewertung:
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Unser allererstes Bed & Breakfast ueberhaupt. Die Lage an der Duval Street ist genial, die Zimmer sind prima und das Fruehstueck absolut klasse. Wuerden wir sofort wieder buchen! |
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