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Freitag, 23.07.2010 (Tag 9)

Unsere heutige Planung beschraenkt sich hauptsaechlich aufs Fahren. Wir wollen nach Myrtle Beach, um dort das Wochenende zu verbringen. Um neun Uhr geht die 630 km lange Fahrt los, das Castillo de San Marcos in St. Augustine sehen wir leider nur im vorbei fahren. Fuer einen Besuch reicht uns die Zeit nicht.

 

  

 

  

 

Wir passieren ohne grössere Stops Jacksonville, Savannah, Charleston und Georgetown. Wir wollen nicht zu spaet ankommen, da am Wochenende vermutlich sehr viel los ist in Myrtle Beach.

 

  

 

  

 

Gegen fuenf Uhr am Nachmittag sind wir endlich da und machen uns auf Zimmersuche. Die ersten Hotels und Motels in Strandnaehe, die wir aufsuchen, sind trotz horrender Preise alle ausgebucht. Na das kann ja heiter werden.

 

Wir versuchen es etwas weiter vom Strand entfernt – das gleiche. Alles voll, Preise astronomisch. Gegen acht Uhr abends sind wir mit unserer Suche bereits am Stadtrand angekommen, aber ein Zimmer haben wir immer noch nicht. In einem voellig verwahrlosten Motel bietet man uns die zwei letzten Zimmer an, allerdings sind weder der Preis noch die Zimmer auch nur annaehernd akzeptabel. Schon die Angestellte des Motels sah zum fuerchten aus…

 

Entnervt verlassen wir irgendwann nach neun Uhr Myrtle Beach wieder und fahren in Richtung Interstate 95. Kurz vor Mitternacht erreichen wir Florence und bekommen in einem wunderschoenen Baymont Inn zwei klasse Zimmer zu einem erstaunlich guenstigen Preis.

 

  

 

Wenigstens etwas, aber unsere beiden Badetage sind natuerlich jetzt erstmal gecancelt. Schoener Mist. Die Ueberlegungen, wie es jetzt weitergehen soll, verschieben wir auf morgen und fallen muede in unsere Betten. Wenigstens haben wir Betten….

 

Gefahrene km: 760

 

 
Samstag, 24.07.2010 (Tag 10)

Beim Fruehstueck ueberlegen wir, wie es nun weitergehen kann. Das Wochenende am Strand zu verbringen wird ja wohl nicht klappen. Es sind Ferien hier, da hat man offensichtlich ohne Reservierung so gut wie keine Chance. Nach langem Hin und Her beschliessen wir, nach Woodbridge zurueck zu fahren.

 

  

 

Bereits die letzten Tage war es unglaublich heiss, doch heute ist nochmal eine Steigerung. Die Temperaturen erreichen 43°C, ausserhalb des klimagekuehlten Autos ist es kaum auszuhalten. Langsam kehrt unsere gute Laune wieder zurueck, wir haben waehrend der Fahrt eine Loesung gefunden, wie wir doch noch zumindest einen Strandtag einbauen koennen.

 

Gegen sechs Uhr abends erreichen wir Woodbridge und gehen erstmal Duschen, bevor wir zum Abendessen ins Olive Garden gehen.

 

  

 

Dort sitzen wir lange zusammen, unterhalten uns, planen die naechsten Tage und geniessen das wirklich tolle Essen. Auch der heutige Tag endet wieder erst nach Mitternacht.

 

Gefahrene km: 630

 

 

Sonntag, 25.07.2010 (Tag 11)

Aufstehen, Fruehstuecken und los geht’s. Unser erstes Ziel fuer heute: die knapp 150 km entfernten Luray Caverns (Diashow). Die Fahrt dorthin dauert etwas ueber zwei Stunden, kurz nach zwoelf Uhr mittags kommen wir an.

 

  

 

Die am Rande der Blue Ridge Maountains gelegenen Hoehlen zaehlen nach Ansicht von National Geographic zu den schoensten Tropfsteinhoehlen der Welt. Der 1,6 Kilometer lange Rundweg durch die Hoehle ist absolut beeindruckend, per Kopfhoerer und mp3-Player wird man ueber alles Wissenswerte zu den einzelnen Gesteinsformationen informiert – und das sogar in Deutsch! Klasse.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Gegen halb drei Uhr nachmittags verlassen wir Luray und fahren in die Blue Ridge Mountains. Hier liegt der Shenandoah National Park (Slideshow), durch den der 170 km lange Skyline Drive fuehrt. Vom Thornton Gap Entrance aus geht es durch die Berge nach Sueden.

 

  

 

An verschiedenen Haltepunkten steigen wir immer wieder mal aus und spazieren durch den Wald. Am Visitor Center hat man uns erzaehlt, dass die Wahrscheinlichkeit, Schwarzbaeren zu sehen, derzeit gar nicht so schlecht ist. Es wurden uns verschiedene Punkte genannt, wo in den letzten Tagen einige Baeren gesehen wurden, einer davon ist Dark Hollow.

 

  

 

  

 

Der Trail, den wir etwas spaeter hinunterspazieren, ist nicht sonderlich anstrengend. Bereits auf dem Weg zu den Wasserfaellen kreuzt ploetzlich ein ausgewachsener Schwarzbaer unseren Weg. Sylvia, Melissa und Caroline hielten es zuerst fuer einen Scherz, als Michael den Baeren entdeckte. Doch dann war die Aufregeung riesig und wir alle konnten ihn bei seinem Weg durch den Wald wunderbar beobachten. Leider verschwindet er fuer unseren Geschmack viel zu schnell wieder im Unterholz.

 

  

 

Nicht einmal einen Kilometer vom Parkplatz entfernt sind die Dark Hollow Falls, die zwar nicht sonderlich gross, aber wunderschoen anzusehen sind. Ein idyllisches Fleckchen Erde ist das hier. Langsam muessen wir uns aber wieder auf den Rueckweg zum Parkplatz machen, die Zeit vergeht wie Flug.

 

  

 

  

 

Waehrend des Aufstiegs entdecken wir unweit des Trails einen weiteren Schwarzbaeren. Dieser ist alles andere als schuechtern und laesst sich durch uns ueberhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Wir koennen bis auf wenige Meter an ihn heran und ihn beim Fressen beobachten.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Mit drei Kameras und einem Handy feuern wir aus allen Rohren, bis die SD-Karten gluehen und die Akkus leer sind. Bei einsetzender Daemmerung ohne Blitzlicht und ohne Stativ ist es im Unterholz zwar so gut wie unmoeglich, scharfe Bilder zu bekommen, aber was solls. Ein paar werden schon was werden.

 

 

 

Shennandoah ist 800 km² gross, 800 km an Wanderwegen fuehren durch den Park. Wir haben also nur einen winzig kleinen Teil des Parks gesehen, aber allein die Begegnung mit den Schwarzbaeren macht diesen Besuch zu einem unvergessenen Erlebnis.

 

  

 

  

 

Spaet am Abend sind wir zurueck in Woodbridge, wo wir uns mit Andree im Smoky Bones zum Abendessen treffen. Wieder wird es nach Mitternacht, bis wir ins Bett kommen. Aber das macht nichts, denn der Ausflug war es wirklich wert. Und morgen wird es nicht allzu anstrengend.

 

Gefahrene km: 370

 

 
Montag, 26.07.2010 (Tag 12)

Unser heutiger Ausflug führt uns nur bis nach Washington, genauer gesagt zum Mount Vernon (Slideshow).

 

  

 

  

 

Auf diesem Anwesen hat der erste Praesident der USA, George Washington, gelebt und gearbeitet. Er war damit der einzige Praesident der USA, der nicht im Weissen Haus gewohnt hat.

 

 

  

 

Der Grund dafuer ist einfach: George Washington starb am 14. Dezember 1799 (im Schlafzimmer seines Hauses), das Weisse Haus wurde erst im Jahr 1800 fertiggestellt.

 

  

 

  

 

Er verfuegte damals testamentarisch, dass er auf Mount Vernon beerdigt werden wollte. Allerdings wurde diese Grabstelle erst im Jahre 1831 fertiggestellt, weshalb seine sterblichen Ueberreste und die seiner Frau Martha erst zu diesem Zeitpunkt nach Mount Vernon umgebettet wurden.

 

 

  

 

Bevor wir uns das Herrenhaus ansehen, besichtigen wir erst einmal diese Grabstelle.

 

  

 

Danach sehen wir uns das ganze Anwesen mit seinen Nebengebaeuden und Stallungen an. Zu guter Letzt steht eine Fuehrung von The Mansion auf dem Programm, dem Wohnhaus von George Washington. Leider war fotografieren verboten, weswegen wir nur wenige Schnappschuesse machen konnten.

 

  

 

  

 

  

 

Von der Rueckseite des Hauses hat man einen tollen Blick auf den Potomac River, der direkt an diesem Grundstueck vorbeifuehrt.

 

  

 

Genau an dieser Stelle wurde im Jahre 2007 auch der Film „Das Vermaechtnis des geheimen Buches“ („National Treasure: Book of Secrets“) mit Nicoals Cage gedreht. Zu diesem Film wird sogar eine spezielle Fuehrung angeboten.

 

  

 

 

Am fruehen Nachmittag verlassen wir Mount Vernon und fahren kurz zum Shoppen. Dann geht es gleich weiter zum Gemeinschaftspool. Caroline erklaert uns, dass fuer die Anwohner verschiedene Gemeinschaftspools zur Verfuegung stehen, die nur von diesen Berechtigten und ihren Gaesten benutzt werden duerfen. Da haben wir ja richtig Glueck gehabt.

 

  

 

  

 

Am Abend gibt es heute wieder ein BBQ, leckere Steaks und Kartoffeln. Spaeter mixen wir uns noch frische Erdbeermilch. So laesst es sich aushalten! Heute geht es dann auch mal wieder etwas frueher ins Bett, denn morgen wollen wir wieder eine laengere Strecke fahren.

 

Gefahrene km: 50

 

 

Dienstag, 27.07.2010 (Tag 13)

Bereits um sechs Uhr morgens klingelt der Wecker. Nach einem ausgiebigen Fruehstueck starten wir unsere heutige Tour. Nach dem Fiasko von Myrtle Beach wollen wir wenigstens einen Strandtag nachholen. Die Route fuehrt uns vorbei an der Andrews Air Force Base, wo die Air Force One, die Boeing 747 des US-Praesidenten, ihr zuhause hat. Ueber eine riesige Bruecke ueber die Chesapeake Bay bei Annapolis kommen wir dann nach Maryland.

 

  

 

  

 

Von hier aus leitet uns das Navi ueberraschender Weise in Richtung Georgetown, was bedeutet, dass wir auch durch den Bundesstaat Delaware kommen. Damit hatten wir eigentlich gar nicht gerechnet, weil Google Maps eine suedlichere Route vorgeschlagen hatte. Mittags erreichen wir unser Ziel am Atlantik: Ocean City (Slideshow).

 

  

 

  

 

Auch hier merkt man die Ferienzeit. Trotz kilometerlanger Sandstraende ist es ueberall sehr voll, was uns aber nicht weiter stoert. Wir finden einen schoenen Platz direkt am Ufer und legen uns in die Sonne. Das Wasser hier ist deutlich kuehler als in Florida, doch nach anfaenglichen Schwierigkeiten wagen wir uns trotzdem ins Meer.

 

  

 

  

 

Zwischendurch schlendern wir die Uferpromenade entlang und kaufen uns Brotzeit und Getraenke. Das Wetter ist herrlich und so freuen wir uns ueber den gelungenen Strandtag. Myrtle Beach ist damit abgehakt und vergessen!

 

  

 

Einen Hoehepunkt haben wir uns aber bis zum Schluss des Tages aufgehoben: eine Stunde Jetski fahren – richtig klasse. Der Wellengang ist ganz schoen stark, gar nicht so einfach, damit zurechtzukommen. Aber wir kommen ganz gut zurecht - keine Stuerze ins Wasser. Wir haben einfach nur riesigen Spass.

 

  

 

  

 

Nach der Tour setzen wir uns gleich nebenan in ein Beachrestaurant und essen zu Abend.

 

  

 

Dabei erleben wir einen wunderschoenen Sonnenuntergang und koennen in der Bucht vor uns sogar zwei Delfine vorbeiziehen sehen. Was fuer ein gelungener Abschluss.

 

  

 

 

 

Da es nun mittlerweile fast acht Uhr abends ist, machen wir uns auf den Rueckweg. Es sind knapp 270 km bis Woodbridge, die wir aber ohne groessere Staus oder Probleme hinter uns lassen. Allerdings wird es Mitternacht, bis wir wieder bei Caroline zuhause sind. Wieder geht ein toller Tag zu Ende.

 

Gefahrene km: 550

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