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  Around the Rocky's 2014 Teil 4                                 (Tag 13)   (Tag 14)   (Tag 15)   (Tag 16)

 

Dienstag, 08.07.2014 (Tag 13) – Follow me… if you can!

 

Heute keinen Plattfuss! Gut so, denn heute muessen wir weit fahren. Nach einem bescheidenen Fruehstueck und Cappu von Starbucks geht unsere Reise heute um 7.45 Uhr los – etwas frueher als erhofft. Schweren Herzens verlassen wir Rapid City, denn es hat uns wirklich gut gefallen.

 

Mit dem Badlands National Park haben wir gestern den oestlichsten Punkt unserer Reise erreicht, heute geht es von South Dakota nach Westen in Richtung Wyoming. Die ersten Meilen fahren wir ueber die Interstate 90, erst nach dem Ueberqueren der Staatsgrenze biegen wir bei Sundance Richtung Norden ab. Und wir haben auch unser Bild vom Schild noch bekommen! Denn das andere war ja wegen einer Baustelle abmontiert. Dazu mussten wir zwar auf der Interstate extra eine Schleife drehen, aber ohne unser Foto weiterfahren – das geht ja gar nicht!

 

 

Erstes Ziel fuer heute: Devils Tower National Monument, dass 1906 als allererstes National Monument ueberhaupt ausgewiesen wurde.

 

  

 

  

 

     

 

Der Devils Tower ist ein turmartiger Monolith, der bereits von weitem aus zu sehen ist und irgendwie so gar nicht in die Landschaft passt. Er besteht aus dem Vulkangestein Ponolith und ist gut 265 Meter hoch bei einem Durchmesser von 150 Metern. Bei verschiedenen Indianerstaemmen wird er als Heiligtum verehrt. Dazu gibt es je Indianerstamm verschiedene Geschichten um den Tower, die alle interessant und wirklich nett sind. Ebenso wie die Praeriehunde, die uns nahe des Parkeingangs begruessen...

 

  

 

  

 

  

 

Es wundert uns doch sehr, dass die Nationalparkverwaltung das Klettern auf diesem Monument erlaubt. Bei unserem Spaziergang auf dem gut zwei Kilometer langen Rundweg um den Fels sehen wir einige Kletterer in der Wand, dass passt irgendwie nicht zu einem Heiligtum.

 

  

 

  

 

Der Devils Tower ist wirklich beeindruckend, wir bereuen unseren kleinen Umweg heute nicht, zumal wir auf dem Rueckweg zum Parkeingang nochmal viele Praeriehunde aus allernaechster sehen koennen. Echt putzig die Kleinen! Eine Slideshow zum Devils Tower ist hier zu finden.

 

  

 

Nach knapp zwei Stunden verlassen wir gegen viertel vor zwoelf den Park, Sylvia klemmt sich hinters Steuer und es geht zurueck auf die Interstate. Wieder darf sie 80 Meilen pro Stunde duesen, klar – wir sind ja wieder in Wyoming. Mir war das bisher nicht vergoennt. Gemeinheit! Nach einem kurzen Stop bei McDonalds in Gilette geht es noch bis Sheridan auf der Interstate weiter, dann biegen wir ab auf die Wy 14 Richtung Cody.

 

Nachdem Sylvia nun 200 Meilen gefahren ist, tauschen wir wieder die Plaetze und es geht ueber Serpentinen weiter die Big Horn Mountains, die geologisch bereits zu den Rocky Mountains gehoeren, hinauf in den Bighorn National Forest.

 

  

 

Nachdem wir den hoechsten Punkt ueberquert haben, stoppen wir an den Shell Falls. Diese Wasserfaelle sind zwar relativ klein, dafuer aber umso schoener. Wir laufen den Viertel-Meilen-Trail und freuen uns ueber die nette Abwechslung zu der heute doch relativ langen Fahrt.

 

  

 

  

 

  

 

Kurz darauf passieren wir die 83-Einwohner-Metropole Shell und werden vor einer etwa zehn Kilometer langen Baustelle angehalten. Gluecklicherweise kommt gerade der Gegenverkehr durch, sodass wir nicht lange warten muessen. Das „Follow me car“ dreht um und zwei Wohnmobile und drei Autos folgen ihm durch die Baustelle. Der Teer ist weg, wir fahren auf einer Gravelroad, die mehr als nur trocken ist.

 

Ich weiss nicht, was der Follow me car-Fahrer heute zum Fruehstueck hatte, aber offensichtlich drueckt ihn der Durchfall oder die Blase. Mit mehr als 50 Meilen pro Stunde rast er ueber die schlechte Schotterpiste, die zwei Wohnmobile haben Muehe, den Anschluss zu halten. Uns ergeht es nicht viel besser. Der feine Split rasselt in unseren Radkaesten, die Staubwolken sind so extrem, dass wir das vorherfahrende Fahrzeug nicht mehr erkennen koennen. So geht das muntere zehn Kilometer lang weiter, bis wir endlich das Ende der Baustelle erreicht haben. An diesem Fahrer des follow me cars ist auf alle Faelle ein Schumi verloren gegangen.

StepMap USA 2014 06USA 2014 06

 

Apropos Sport – gerade verpassen wir einen historischen Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Brasilien. Aber das erfahren wir erst spaeter…

 

Nachdem die Strasse ueber die Big Horn Mountains landschaftlich noch wunderschoen war, ist die darauffolgende Hochebene ziemlich trist und langweilig. Die letzte Stunde zieht sich etwas hin, aber gegen halb sieben erreichen wir nach 700 Kilometern endlich Cody.

 

  

 

Nach dem Einchecken im Best Western Sunset Motor Inn fahren wir in das wirklich sehenswerte Downtown, parken und laufen ein wenig die Strasse auf und ab. Im Buffalo Bills Irma Hotel, Restaurant und Grill lockt uns tolle Livemusik an, sodass wir beschliessen, dort zu Abend zu essen. Die Atmosphaere ist absolut klasse, das Essen sehr gut und die Musik spitze. Gut, dass Sylvia nicht unbedingt wieder zu Pizza Hut wollte.

 

  

 

  

 

Ueberhaupt muss ich sie jetzt mal loben: fuer das erste Mal Autofahren in den Staaten macht sie das richtig klasse, auch ihre sonst eher maessige Laune bei Kaffee-Entzug ist dieses Jahr gar nicht vorhanden, obwohl sie manchmal stundenlang keinen Cappu bekommt. Das freut mich wirklich riesig. Aber ja nicht weiter verraten…

 

  

 

 

  

 

Trotz der grossen Fahrstrecke war der Tag heute richtig klasse, unser Zimmer ist auch absolut top und jetzt hoffen wir mal, dass das Fruehstueck morgen den guten Eindruck des Hotels bestaetigt. Eine Slideshow zu Cody ist hier zu finden.

 

Hotel/Motel:

Best Western Sunset Motor Inn

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Klasse!!!

 

 

Temperatur

33°C

Gefahrene km:

708

 

 

Mittwoch, 09.07.2014 (Tag 14) – Wo sind die Bisons?

Um sieben weckt uns heute unser Wecker. Gemuetlich gehen wir fruehstuecken, allerdings nicht ganz so gut wie in unserem Best Western in Moab. Aber es gibt genug Auswahl, Pancakes, Eier, Muffins, Toast usw. Passt! Bei Albertsons ist der einzige Starbucks in Cody, also muessen wir dort nochmal hin.

 

  

 

Bevor wir Cody verlassen halten wir noch fuer ein paar Fotos beim Buffalo Bill Center. Sicher haette uns auch ein Rodeo gefallen, aber dafuer fehlt uns einfach die Zeit. Das naechste Mal planen wir mindestens zwei Naechte in Cody ein…

 

  

 

Gegen halb neun verlassen wir die 9.500 Einwohner-Stadt und es geht Richtung Osteingang des Yellowstone National Park. Ein Stop beim Buffalo Bill State Park, aber auch hier halten wir uns nur ganz kurz auf.

 

  

 

Zwar ist die Strecke von Cody nach Osten wirklich traumhaft schoen, aber uns zieht es in Amerikas aeltesten National Park, der bereits 1872 gegruendet wurde.

 

  

 

Der Yellowstone National Park liegt mitten in den Rocky Mountains und ist riesig – einer der groessten National Parks ueberhaupt. Seine Nord-Sued-Ausdehnung betraegt 102 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung 87 Kilometer.

 

  

 

Fast der gesamte Yellowstone National Park ist ein Vulkan – sogar ein Supervulkan. Der letzte Ausbruch war vor 640.000 Jahren, seine naechste Eruption ist eigentlich ueberfaellig. Allerdings ist das ganze relativ zu sehen: was sind bei solch grossen Zeitraeumen schon 1.000 oder 5.000 Jahre. Wir brauchen also keine Angst zu haben.

 

  

 

Viertel vor zehn fahren wir durch das East Gate und es geht erst einmal den Berg hinauf. Ueberall liegen noch Schneereste, doch es ist angenehm warm. Nahezu alle Baeume, die hier noch zu sehen sind, bestehen nur noch aus einem langen schwarzen Stamm. Der letzte grosse Waldbrand von 1988 hat Wald und Unterholz von fast 4.000 km² zerstoert. Unglaublich. Weder die noch stehenden, noch die am Boden liegenden Staemme sind entfernt worden. Die Natur wird sich selbst ueberlassen. Gut so.

 

  

 

Wir umfahren einen Teil des Yellowstone Lake und sehen dabei bereits die ersten Hirsche, die genuesslich aus dem See trinken. Viele Touristen haben sich versammelt und die Rangerin hat Muehe, die Leute von den Tieren fernzuhalten. 25 Yards soll man von diesen Tieren wegbleiben, die wenigsten halten sich daran. Irgendwie sogar verstaendlich, denn wann kann man solche Tiere oder gar Bisons, Grizzlys, Schwarzbaeren oder Elche in freier Wildbahn schonmal aus der Naehe sehen.

 

  

 

Aber hier geht es nicht nur um die Sicherheit der Tiere, sondern auch um die der Menschen. Nahezu alle genannten Tiere koennen dreimal schneller sprinten als der Mensch – keine Chance also auf Entkommen. Kurz darauf staut sich der Verkehr, ein Bison ueberquert eine Autobruecke bei Fishing Bridge. Leider zu spaet fuer uns zum Fotografieren.

 

  

 

Um zwoelf Uhr erreichen wir das West Thumb. Wir nehmen uns eine Stunde Zeit, um rund um die heissen Quellen und Geysire herumzulaufen, einer ist da wirklich schoener als der andere.

 

  

 

Sogar im Yellowstone Lake sieht man die Kegel der Geysire unter der Wasseroberflaeche. Alle beim Namen zu nennen wuerde unseren Reisebericht sprengen.

 

  

 

Die heissen Quellen, Becken und Geysire schimmern in den verschiedensten Farben und sind wirklich atemberaubend schoen. Es faellt schwer, sich von dem Anblick loszureissen (Slideshow).

 

  

 

  

 

Aber langsam quaelt uns der Hunger und so suchen wir uns ein ruhiges Plaetzchen zwischen West Thumb und Upper Geyser Basin. Wir ueberqueren dabei auch wieder mehrfach die Continental Divide, die quer durch den Park laeuft.

 

  

 

Mitten im Wald essen wir unsere Brotzeit und muessen uns vor den aufdringlichen Voegeln schuetzen, die uns ganz gerne alles klauen wuerden. Sie sind so frech, dass sie uns sogar aus der Hand die Brotkrumen fressen. Allerdings aergern uns ein paar gemeine Stechmuecken, so halten wir uns nicht laenger als noetig auf und fahren weiter. Wir halten an den Kepler Cascades, sehr schoenen Wasserfaellen gleich an der Strasse.

 

  

 

Nach einigen Bildern geht es dann weiter zum Upper Geyser Basin, wo der bekannteste und zuverlaessigste Geysir im Park zuhause ist. Der Old Faithful Geyser bricht derzeit alle 90 Minuten aus, die naechste Eruption ist fuer 15.34 Uhr angesetzt. Plus-Minus zehn Minuten. Das errechnen die Parkmitarbeiter aus der Staerke und Intensitaet der letzten Eruptiuon und ist eigentlich immer sehr genau.

 

  

 

Bereits ein halbe Stunde vorher sind hunderte Zuschauer rund um den Geysir auf den Baenken und warten auf das Spektakel. Auch wir sitzen brav und warten.

 

  

 

Dieses Mal war die Schaetzung knapp daneben, sieben Minuten vor der errechneten Zeit bricht der Old Faithful aus. Ein tolles Schauspiel.

 

  

 

Dann spazieren wir wieder fast eine Stunde umher und besichtigen einen kleinen Teil des Upper Geyser Basin (Slideshow). Fuer alles reicht die Zeit einfach nicht, man koennte hier durchaus einen ganzen Tag umherspazieren.

 

 

 

  

 

  

 

Die naechsten Stops sind das Black Sand Basin und das Biscuit Basin, wo wir wieder ueber die Stege spazieren und die tollen Farben in den Pools bewundern (Slideshow).

 

  

 

  

 

Viele Kinder und Erwachsene baden im Little Firehole River, der erstaunlich warm ist. Das liegt wohl daran, dass permanent heisses Wasser aus den Thermalbecken in den kleinen Fluss laeuft. In den Sommermonaten scheint es zu reichen, um die Temperatur deutlich zu erhoehen. Das Wasser ist teilweise kochend heiss, ehe es in Fluss laeuft. Meine Neugier haette mir beinahe Verbrennungen an den Fingern eingebracht!

 

  

 

Die Zeit vergeht wie im Flug, es ist bereits viertel vor sechs, als wir weiterfahren. Midway und Lower Geyser Basin verschieben wir erst einmal, denn dafuer wird es uns sonst heute viel zu spaet. Nur den Firehole Canyon Drive, eine zwei Meilen lange Einbahnstrasse, nehmen wir noch mit. Die Wasserfaelle und die Schlucht sind klasse, aber nun wollen wir ins Hotel und zu Abend essen.

 

  

 

Auf der Fahrt in Richtung Parkausgang sehen wir am Madison River noch zwei Hirschkuehe auf einer Insel im Fluss, aber von den mehr als 4.000 Bisons ist bisher keine Spur zu finden. Aber wir sind sicher, morgen sehen wir dafuer umso mehr.

 

  

 

Es ist schon nach sieben, als wir West Yellowstone und das Best Western Weston Inn erreichen. Unser Zimmer ist super schoen und sehr gross, allerdings halb im Keller. Was soll’s, wir sind ja tagsueber sowieso nicht da. Nach dem einchecken spazieren wir durch West Yellowstone und essen im Bullwinkle’s zu Abend. Das Essen ist gut und fuer hiesige Verhaeltnisse preislich in Ordnung.

 

  

 

Da uns ein starkes Gewitter ueberrascht, bummeln wir noch ein wenig durch die Geschaefte, bevor wir gegen neun Uhr wieder zurueck zu unserem Hotel laufen. Die Dusche ist nach dem heissen Tag eine Wohltat – und endlich verdient die Dusche auch mal diesen Namen. Viel Platz und richtiger Wasserdruck lassen uns ein wenig laenger pritscheln als gewoehnlich. Diese Dusche verdient die Note 1 – mal sehen, wie das Fruehstueck morgen ausfaellt.

 

Hotel/Motel:

Best Western Weston Inn

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Gut

 

 

Temperatur

29°C

Gefahrene km:

286

 

 

Donnerstag, 10.07.2014 (Tag 15) - Vorbemerkung:

Ein Besuch des Yellowstone National Parks ist nur dann sinnvoll, wenn man sich Zeit nimmt. Der Park ist so gewaltig gross, liegt doch relativ weit abseits und hat so viele Sehenswuerdigkeiten, dass man mindestens zwei Tage braucht, um wenigstens einen Teil gesehen zu haben. Wir haben drei Tage geplant und damit mehr Zeit zur Verfuegung als bei allen anderen National Parks, die wir bisher besucht haben. Um ein wenig Uebersicht in diese drei Tage zu bringen, haben wir mal eine kleine Map des Yellowstone erstellt.

 

Zu sehen sind einige der Hauptpunkte entlang der Strassen durch den Park sowie farblich gekennzeichnete Streckenabschnitte.

 

Gestern sind wir durch den East Entrance die blaue Strecke gefahren.

 

Heute fahren wir die rote Route von West Yellowstone beginnend.

 

Morgen kommt dann die gruene Tour.

 

Von Madison bis West Yellowstone (gelb) mussten wir natuerlich mehrfach fahren, diesen Abschnitt hatten wir jeden Tag dabei.

 

 

Und jetzt starten wir!

 

 

 

 

 

Wie schmeckt ein echter Bayer?

 

Das Fruehstueck heute ist in Ordnung. Allerdings ist der Kaffee dafuer umso schlechter. Man kann im Becher tatsaechlich prima den Boden sehen. Vermutlich ist die Maschine kaputt. Naja, koennen wir nicht aendern. Wir packen unsere Kuehltasche zusammen und fahren zum Tanken. Dann aber geht’s los mit Yellowstone – Tag zwei.


Yellowstone N.P.Yellowstone N.P.
 

Um halb acht sind wir bereits im Park und fahren am Madison River entlang bis Madison Junction, dann geht’s am Gibbon River langsam den Berg hinauf bis zu den Gibbon Falls. Dort ist unser erster Fotostop heute.

 

  

 

Das Norris Geyser Basin liegt nicht weit entfernt, da aber die Strasse nach Norden wegen einer langen Baustelle zeitweise geschlossen wird, entschliessen wir uns, sofort weiterzufahren. Kurz nach der Baustelle taucht mitten auf der Strasse vor uns ein Bison auf. Es schlendert gemuetlich an uns vorbei und laesst sich ueberhaupt nicht stoeren. Prima – so haben wir uns das fuer heute vorgestellt.

 

  

 

Gegen viertel nach neun sind wir am Sheepeater Cliff. Dort habe ich bei meinem ersten Besuch vor 15 Jahren einige sehr zutrauliche Murmeltiere gesehen. Hoffentlich sind sie noch da, denn Sylvia ist schon gespannt. Aber zuerst hoppeln uns mal zwei Streifenhoernchen vor die Fuesse.

 

  

 

Zunaechst sind wir enttaeuscht, denn von Murmeltieren keine Spur. Dann aber kommt eines dieser niedlichen Tierchen aus dem Gras direkt auf uns zu. Neugierig werden wir erst beobachtet, dann kommt es immer naeher. Bei Sylvia stuetzt es sich mit den Vorderpfoten auf der Hand ab und beschnuppert das Gras, das sie ihm hinhaelt.

 

  

 

Bei mir schnuppert er erst einmal an meiner Hand, dann beisst er zu! Gaaanz vorsichtig zwickt er mich in den Finger, ohne mir weh zu tun oder mich zu verletzen. Scheinbar testet er nur, was ich eigentlich bin oder nach was ich schmecke. Scheinbar schmeckt ihm aber ein Bayer wohl nicht besonders.

 

  

 

 

 

Wir koennen uns kaum losreissen, doch dann spazieren wir ein wenig ueber den Trail zu den hinteren Cliffs. Keine weiteren Murmeltiere.

 

  

 

Wieder vorne angekommen wartet unser Freund wieder auf uns. Wir beschaeftigen uns noch eine kurze Zeit mit ihm, dann aber muessen wir weiter.

 

  

 

Die zwei Streifenhoernchen versperren uns den Rueckweg zum Auto und wollen auch nochmal fotografiert werden. O.K., das laesst sich machen. Auch sie sind neugierig und huepfen fast auf unsere Hand. Wirklich putzig, trotzdem geht es jetzt weiter. Wir haben ja noch viel vor heute.

 

  

 

Nach unserer naechsten Bisonsichtung halten wir noch kurz an einem kleinen Wasserfall, dann stoppen wir erst wieder bei den Mammoth Hot Springs Terraces.

 

  

 

Diese Kalkterrassen sind wirklich der Hammer. In den buntesten Farben schimmern sie in der Sonne, Wasser laeuft ueber sie hinweg und plaetschert langsam den Berg hinunter.

 

  

 

  

 

Wir nehmen uns fast eine Stunde Zeit, um auf den Stegen umherzulaufen, fahren die Loop-Road einmal herum und stoppen dann in Mammoth Hot Springs am National Park Visitor Center (Slideshow Mammoth Hot Springs).

 

  

 

  

 

  

 

Um Baeren zu sehen wird uns die Gegend zwischen Petrified Tree und den Tower Falls empfohlen, dort sind in den letzten Tagen mehrere gesehen worden. Aber immer nur von fern. Baeren sehen im Yellowstone ist leicht, sagt man uns. Alles was man braucht, ist ein wenig Geduld, etwas Wissen, wo man hinsehen muss und ein richtig gutes Fernglas. Toll… Wir sind von Shennandoah und Great Smoky Mountain N.P. natuerlich verwoehnt und wollen mehr als nur einen schwarzem Punkt auf irgendeinem gegenueberliegenden Berg sehen.

 

  

 

Es leben etwa 750 Grizzly-Baeren im Park, Schwarzbaeren gibt es so viele, dass man aufgehoert hat, sie zu zaehlen. Baeren aus der Naehe zu beobachten, ist ein Gluecksspiel, man macht uns da wenig Hoffnung. Trotzdem wollen wir es versuchen.

 

Wir fahren gemuetlich die Parkstrasse entlang, stoppen an den Undine Falls und halten Ausschau nach Baeren. Leider ohne Erfolg. Etwas weiter zweigt der Blacktail Plateau Drive von der Hauptstrasse ab, eine sechs Meilen lange One-way Gravelroad parallel zur Hauptstrasse.

 

  

 

Wir kommen nur langsam voran, was uns aber ueberhaupt nicht stoert. Nach etwa fuenfeinhalb Meilen sehen wir im Unterholz ein braunes Fellbueschel hinter Baeumen und Bueschen verschwinden. Wir wissen nicht, was wir da gesehen haben, halten jedoch trotzdem an und steigen aus.

 

Es tut sich nichts. Alles ruhig. Sylvia moechte schon weiterfahren, doch ich setze mich auf einen umgefallenen Baumstamm und warte. Zwei Minuten, vier Minuten, sechs Minuten. Dann hoeren wir Aeste knacken, sehen aber immer noch nichts. Und dann ist er da!

 

  

 

Keine 10 Meter entfernt spaziert ein mittelgrosser Schwarzbaer ueber einen umgefallenen Baumstamm direkt vor uns vorbei. Alles geht relativ schnell, dann ist er wieder im Unterholz.

 

 

Hundert Meter die Strasse zurueck stoppen weitere Fahrzeuge, die uns gesehen haben und auch ganz aufgeregt in den Wald zeigen. Ein zweiter Baer ist aus dem Unterholz aufgetaucht und spaziert an uns vorbei. Dann sucht er sich einen schattigen Platz unter Baeumen, legt sich hin und ruehrt sich nicht mehr. Leider ist er dort kaum zu sehen, sodass wir uns nach einiger Zeit losreissen und weiterfahren. Was fuer ein Erlebnis.

 

  

 

Die Aehnlichkeit mit einem Grizzly ist so gross, dass wir uns Anfangs nicht sicher waren, was wir da gesehen haben. Erst nachdem wir die Bilder auf dem Computer kontrolliert haben, sind wir ziemlich sicher, dass es zwei zimtbraune Schwarzbaeren waren.

 

Nach dem Besuch des Petrified Tree biegen wir ab in Richtung Nord-Ost-Ausgang des Parks und fahren in das Lamar Valley.

 

  

 

Hier sehen wir endlich die erhofften Bisonherden, die entlang der Strasse grasen. Auffaellig ist, dass in den Herden nur weibliche Tiere und Kaelber sind, alle maennlichen Tiere sind weit verstreut und alleine unterwegs.

 

  

 

Eine kleine Gruppe Bisons mit ihren Jungen ueberquert unmittelbar vor uns die Strasse, wir stoppen und geniessen das Schauspiel aus naechster Naehe.

 

  

 

Etwa dreiviertel der Strecke bis zum Parkausgang fahren wir gemuetlich durch das traumhaft schoene Lamar Valley, dann wenden wir und es geht zurueck bis zur Kreuzung bei der Roosevelt Lodge.

 

  

 

  

 

Dort fahren wir weiter nach Sueden und sehen uns den fantastischen Ausblick bei Calcite Springs an. Etwas spaeter fahren wir eine ein Meilen lange Gravelroad den Mount Washburn hinauf. Auch hier ist die Aussicht grandios.

 

  

 

  

 

  

 

Die Zeit ist rasend schnell vergangen und wir haben wieder nicht alles geschafft, was wir wollten. So fahren wir langsam wieder zurueck nach West Yellowstone, sehen dabei noch einen Weisskopfseeadler auf einem Baum sitzen. Allerdings fliegt er davon, bevor wir ihn fotografieren koennen.

 

  

 

Es ist schon nach sieben Uhr abends, als wir im Supermarkt schnell neue Vorraete kaufen und dann zum Essen gehen. Die Rocky Mountain Pizza Company oder Pete’s Pizza & Pasta sieht lecker aus und wir koennen draussen einen Platz ergattern. Die Pizza ist gut und wir sind bald darauf pappsatt.

 

  

 

  

 

Erst gegen halb zehn sind wir zurueck in unserem Hotel. Was fuer ein aufregender Tag heute.

 

Hotel/Motel:

Best Western Weston Inn

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Gut

 

 

Temperatur

28°C

Gefahrene km:

282

 

 

Freitag, 11.07.2014 (Tag 16) – Urlaubs-Feeling-Birkenstock 

Yellowstone im Winter… muss toll anzusehen sein! Wir unterhalten uns ja gerne mit den Einwohnern vor Ort und heute haben wir uns ein wenig ueber den hiesigen Winter erzaehlen lassen. Normalerweise beginnt er ab Mitte September, aber auch schon Mitte August kann es den ersten Schnee geben. Dann dauert er bis Mitte Juni… Wahnsinn. Letzten Winter hatten sie hier 12 Meter Schnee. Von den Haeusern war nichts mehr zu sehen. Irre!

 

Aber Gott sei Dank ist jetzt Juli und das Wetter klasse! Wieder koennen wir gleich beim Aufstehen in unsere kurzen Touri-Hosen und Birkenstock springen und starten nach einem schnellen Fruehstueck in den heutigen Tag. Aber Halt – Sylvia zieht Turnschuhe an, weil wir heute noch etwas wandern wollen. Nee, ich bleib bei meinen Latschen, gehoert zum Urlaubs-Feeling einfach dazu.

 

Im Espresso West besorgt uns Sylvia noch schnell zwei Cappu’s, dann aber geht es zurueck in den Yellowstone. Bereits um viertel vor acht Uhr morgens scheint die Sonne und es verspricht wieder ein warmer Tag zu werden.

 

  

 

Gleich nach dem Parkeingang geht eine kleine Uferstrasse links ab, die ueber zwei, drei Kilometer am Madison River entlangfuehrt. Wir fahren gemuetlich vor uns hin, als ein grosser Hirsch direkt an der Strasse grast. Weitere Tiere sehen wir leider nicht, also geht es weiter in Richtung Osten.

 

  

 

Der naechste Halt ist Terrace Spring, danach weiter zu den Yellowstone Falls.

 

  

 

Einige Bisons sind wieder ganz nahe an oder auf der Strasse und laden uns zum Fotografieren ein.

 

  

 

Die Upper Falls des Yellowstone River sind mit 33 Metern Fallhoehe die niedrigeren Wasserfaelle der beiden, dennoch ist es sehr beeindruckend, auf dem Plateau direkt darueber zu stehen.

 

  

 

Der Fussmarsch zur Plattform ueber den Lower Falls ist etwas laenger, man muss mehr als 60 Hoehenmeter nach unten laufen. Der Trail ist einen dreiviertel Kilometer lang, aber trotzdem nicht sonderlich anstrengend. Nur an manchen Stellen ist der Teer etwas aufgeplatzt und uneben.

 

Es gehoert sich schon was dazu, sich hier zu verletzen! Aber ich hab’s trotzdem geschafft, bleibe mit meinem grossen Zeh an einer Stelle haengen – natuerlich ganz unten am Viewpoint. Schon fast schadenfroh fragt mich meine liebe Frau, ob das das Urlaubs-Feeling ist, das ich heute frueh gemeint hab… darauf koenne sie gerne verzichten! Ich finde das... sehr witzig.

 

  

 

Sofort schiesst Blut aus der Wunde und versaut mir meine Urlaubs-Feeling-Birkenstock. Kein Pflaster und kein Tempo dabei, auch von den anderen umstehenden Touris kann mir niemand aushelfen. Also warten wir etwas, bis die Blutung nachlaesst, dann aber geniessen wir die beeindruckende Aussicht.

 

  

 

Unter uns donnern Unmengen Wasser ueber 94 Meter die Klippe hinunter. Es sind die hoechsten Wasserfaelle im gesamten Park. Die Stromschnellen bei beiden Wasserfaellen sehen schon fast furchteinfloessend aus.

 

  

 

Wirklich ein absolutes Muss bei einem Besuch des Yellowstone National Park. Den Rueckweg treten wir dann etwas langsamer und vorsichtiger an, waehrend ich leise in mich hineinfluche. Eine Slideshow zu den Yellowstone Falls ist hier zu finden.

 

  

 

Im Restroom am Parkplatz will ich mir wenigstens schnell die blutverschmierten Finger waschen, als wir einen riesigen Bison-Bullen direkt neben dem Eingang zum Herren-WC entdecken. So nah sind wir noch keinem anderen Bison gekommen, einfach Klasse!

 

  

 

 

 

Wir fahren die Strasse zu den Viewpoints zum Grand Canyon of the Yellowstone, halten an verschiedenen Stellen und laufen die kurzen Wege bis zu den Aussichtspunkten. Der Blick ist schon wirklich klasse, auch hier muss man unbedingt einmal gewesen sein.

 

  

 

 

Danach holen wir uns im Canyon Village ein leckeres Eis, verarzten meinen Zeh und fahren dann Richtung Sueden.

 

  

 

Der Verkehr staut sich, weil ein grosser Bison-Bulle zwischen Yellowstone River und den Huegeln auf der anderen Seite der Strasse nicht ausweichen kann und so eine endlos lange Strecke mitten auf der Strasse entlang spaziert. Ein Mega-Stau ist die Folge.

 

  

 

 

 

Wir machen einen kleinen Spaziergang im Hayden Valley, wo 2011 innerhalb von zwei Wochen zwei Touristen von einem Grizzly getoetet wurden. Doch das liegt lange zurueck, wir sehen nirgends auch nur ein Anzeichen von Baeren. Zurueck am Auto sehen wir einen Coyoten, der am Fluss entlang laeuft, dann die Strasse ueberquert und irgendwann im hohen Gras des Hayden Valley verschwindet. Eine Slideshow zu den Tieren im Yellowstone National Park ist hier zu finden.

 

  

 

Einen weiteren Halt machen wir bei Sulphur Caldron, dann bei Mud Volcano und Dragons Mouth. Anschliessend fahren wir weiter bis Fishing Bridge und stoppen dort fuer unsere heutige Brotzeitpause. Damit haben wir die „Acht“ geschlossen und sind alle Hauptwege im Park wenigstens einmal gefahren.

 

  

 

  

 

Da wir auf dem Weg hierher einen netten Trail entdeckt haben, drehen wir um und fahren die Strecke zurueck bis Canyon Village und von dort aus wieder in Richtung Norris Geyser Basin. Der Trail zum Wolfe Lake ist wunderschoen, die Chance auf Baeren hier sicher nicht schlecht. Doch wir haben die Mosquitos unterschaetzt. Bereits in den letzten beiden Tagen sind wir des oefteren gestochen worden, jedoch nicht weiter schlimm. Hier aber sind die Verhaeltnisse wie in den Everglades. Dutzende dieser Viecher schwirren um uns herum und stechen gnadenlos zu. Wir kapitulieren! Zurueck am Auto zaehlen wir mehr als zwanzig Stiche bei jedem von uns beiden. Nur gut, dass das Jucken schnell nachlaesst und die Schwellungen nicht lange bleiben. Zumindest war das die letzten beiden Tage so.

 

  

 

Die naechsten Stops sind dann das Nachholprogramm der letzten beiden Tage. Zunaechst laufen wir im Norris Geyser Basin vorbei an Emerald Spring zum Steamboat Geysir, dem groessten aktiven Geysir der Welt. Bricht er aus, ist seine Hoehe drei- bis viermal so hoch wie die des Old Faithful, im Maximum zwischen 90 und 120 Metern.

 

  

 

Nur leider macht er das nicht allzu haeufig: seine Intervalle liegen zwischen 4 Tagen und 50 Jahren! Ein Anzeichen fuer einen Ausbruch gibt es vorher nicht. Der letzte dieser grossen Eruptionen war am 31. Juli 2013. So begnuegen wir uns mit seinen staendig wiederkehrenden kleinen Ausbruechen, die zwischen drei und zwoelf Metern auch nicht zu verachten sind. Eine Slideshow zum Norris Geyser Basin ist hier zu finden.

 

  

 

  

 

Nachdem wir noch ein wenig umherspaziert sind, bleibt uns noch die Zeit fuer ein weiteres Geysir-Becken. Es fehlen uns noch das Midway und das Lower Geyser Basin. Ich erinnere mich, dass mir 1999 das mittlere weitaus besser gefallen hat, also fahren wir dorthin.

 

  

 

Grand Prismatic Spring, das im Midway Geyser Basin liegt, ist die groesste Thermalquelle der USA und die drittgroesste der Welt. Das Becken ist 75 x 91 Meter gross und 49 Meter tief, es stroemen jede Minute 2000 Liter 71°C heisses Wasser aus dieser Quelle. Die Farben rund um das Becken sind unglaublich.

 

  

 

Wir fotografieren aus allen Winkeln und hoffen auf gute Bilder. Die Sonne laesst sich immer seltener hinter den Wolken sehen, rund um uns herum brauen sich Gewitter zusammen. Eigentlich wollten wir noch den Berg hinauf, da der Blick von dort gigantisch sein muss, aber es hat leicht zu troepfeln begonnen. Eine Slideshow zum Midway Geyser Basin ist hier zu finden.

 

 

Also machen wir kehrt und laufen gemuetlich in Richtung Auto. Gleich neben Grand Prismatic Spring ist der Excelsior Geysir, der um 1880 ausgebrochen ist und dann 100 Jahre nicht mehr. Auch seine Eruptionen koennen fast 100 Meter Hoehe erreichen.

 

  

 

Das Lower Geyser Basin ist sicher auch wunderschoen, aber es wird langsam Zeit, wieder zurueck nach West Yellowstone zu fahren. Der Himmel hat sich mehr und mehr verfinstert und wir sind doch ganz schoen k.o.

 

  

 

Drei Tage Yellowstone waren fuer uns zwar erst einmal genug, jedoch immer noch nicht ausreichend, um wirklich alles zu sehen. Viele Trails und Stege rund um die heissen Quellen mussten wir auslassen, aber trotzdem sind wir mit dem Gesehenen sehr zufrieden. Und wer weiss – vielleicht kommen wir ja irgendwann wieder hierher zurueck.

 

Der Yellowstone National Park ist wohl mit seiner Vielfalt an Attraktionen der beeindruckendste Park der USA und sicher einer der schoensten der ganzen Welt. Fuer jeden Natur- oder auch USA-Fan ist er ein absolutes Muss, auch wenn weite Strecken gefahren werden muessen. Wir haben es in den vergangenen drei Tagen auf mehr als 720 km Fahrstrecke nur in diesem National Park gebracht! Aber es war jeden Kilometer wert. Hier nochmal eine Zusammenstellung aller Slideshows zum Yellowstone.

 

Alle Slideshows und viele Infos zum Yellowstone

 

  

 

Als Abschluss haben wir noch ein paar nette Eindruecke zum Yellowstone National Park in einem kleinen Video zusammengefasst. Die Reihenfolge ist nicht chronologisch, also nicht wundern.

 

 

 

Zurueck in West Yellowstone gehen wir wieder zu Bullwinkle’s und essen zu Abend. Anschliessend noch ein wenig bummeln durch die netten Touristengeschaefte, bevor wir zurueck im Hotel muede ins Bett fallen. Morgen muessen wir wieder weiter, denn so langsam werden die verbleibenden Urlaubstage leider viel zu schnell immer weniger.

 

Hotel/Motel:

Best Western Weston Inn

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Gut

 

 

Temperatur

28°C

Gefahrene km:

238

 

 

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