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Rattlesnakes und andere Giftschlangen in den USA |
Auf unseren Reisen in den USA haben wir ja nun schon sehr viel gesehen und so einiges erlebt. Ganz besonders faszinieren uns dabei immer Begegnungen mit Tieren in freier Wildbahn.
Das koennen ganz harmlose Tiere wie zum Beispiel das Key Deer sein, es koennen aber auch gefaehrliche Tiere sein. |
(Great Basin Rattlesnake) |
Auf dieser Seite wollen wir uns kurz mit einem richtig gefaehrlichen Tier befassen: der Giftschlange, insbesondere der Rattlesnake, zu deutsch der Klapperschlange! |
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Klapperschlangen gehoeren in die Familie der Vipern, Unterfamilie Grubenottern.
Die Anzahl der Klapperschlangen-Arten ist fuer Laien wie uns nicht wirklich eindeutig recherchierbar, die Angaben im Netz schwanken zwischen 29, 32 und sogar 36. |
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Nehmen wir mal die Mitte und gehen von ca. 32 Klapperschlangen-Arten und etwa 83 Unterarten aus.
Alle Arten mit Ausnahme der Santa Catalina Klapperschlange sowie den Jungtieren haben die typische Schwanzrassel, mit der potentielle Feinde gewarnt werden.
Wobei es eine Besonderheit gibt: in Louisiana gibt es eine Klapperschlangenart, die zwar eine Schwanzrassel hat, diese allerdings nicht mehr einsetzt, um Feinde zu warnen.
Dort stehen Rattlesnakes auf dem Speiseplan der Wildschweine, die durch das typische Rasseln angelockt werden und ihre Beute deswegen leicht finden koennen. |
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Die Rattlesnakes haben hier also dazugelernt und verzichten mittlerweile darauf, ihre Feinde zu warnen. |
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Alle Rattlesnakearten sind uebrigens giftig, wobei die Staerke |
(Eastern Diamondback Rattlesnake) |
des Giftes von Art zu Art unterschiedlich sein kann. |
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Die groessten Klapperschlangen-Arten sind die Diamant-Klapperschlange und die Texas-Klapperschlange. Die beiden Arten koennen eine Laenge von mehr als 2 Metern erreichen. Wir hatten das Glueck, bereits eines dieser beeindruckenden Tiere in freier Wildbahn aus allernaechster Naehe beobachten zu koennen. Auf unserer Florida-Reise "Soak up the sun 2022" sind wir einer Eastern Diamondback Rattlesnake begegnet. |
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(Eastern Diamondback Rattlesnake) |
Nicht unsere erste Begegnung mit einer Klapperschlange uebrigens! Bereits auf unserer Reise "Desert & Dust 2015" sind wir in Utah einer Rattlesnake begegnet.
Die Great Basin Rattlesnake war jedoch deutlich kleiner als die Diamant-Klapperschlange in Florida.
Rattlesnakes gibt es in den USA wirklich fast ueberall. Nur in vier Bundesstaaten sind sie nicht heimisch: Hawaii, Alaska, Rhode Island und Delaware.
Wenn wir schon bei "Vier" sind: in den USA gibt es vier Giftschlangenarten, die dem Menschen gefaehrlich werden koennen: Rattlesnake, Copperhead, Cottonmouth Water Moccasin und die Coral Snake.
Von der Cottonmouth Water Moccasin gibt es in den Staaten nur eine Art, ebeneso vom nordamerikanischen Kupferkopf, also der Copperhead. |
(Great Basin Rattlesnake) |
Eine Copperhead haben wir uebrigens ebenfalls bereits in freier Wildbahn beobachten koennen. Auf unserer Suedstaaten-Reise 2013 sind wir in Kentucky einer begegnet. |
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(Copperhead) |
Gleiches gilt fuer die Cottonmouth Water Moccasin, auch diese durften wir schon in freier Wildbahn bewundern. Als wir 2016 auf unserer "Sunshine Week" in Florida auf der Loop Road unterwegs waren, sind wir einer begegnet. |
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(Cottonmouth Water Moccasin) |
Die einzige Giftschlange, der wir also noch nicht begegnet sind, ist die Coral Snake, von der es uebrigens zwei Arten in den USA gibt.
Am weitesten verbreitet ist aber die Rattlesnake - und von der gibt es in Amerika gleich 16 Arten. Die meisten verschiedenen Klapperschlangen-Arten leben in Arizona, je nach Quelle ist von 11 bis 13 Arten die Rede.
Oestlich des Mississippi hingegen gibt es nur ganze vier Klapperschlangen-Arten.
Ein guter Ort, um mehr ueber Rattlesnakes zu erfahren, ist das Rattlesnake Museum in Albuquerque, das wir auf unserer "Rock On Tour 2019" besucht haben. Hier gibt es eine grosse Anzahl verschiedener Klapperschlangenarten zu bewundern, immer mit einer sehr guten Beschreibung zu Art und Verbreitung. |
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Das Risiko, an einem Giftschlangenbiss in den USA zu sterben, ist extrem gering. Nur einer von 37.500 Menschen wird von einer Giftschlange gebissen und nur einer von 50 Millionen Menschen stirbt an einem Giftschlangenbiss in den USA.
Jedes Jahr gibt es ca. 7.000 Giftschlangenbisse in den Vereinigten Staaten. Und nur einer von 500 Giftschlangenbissen verlaeuft toedlich.
Die meisten Bisse geschehen aus Unachtsamkeit oder Dummheit. In der Regel flieht eine Schlange, wenn sie die Moeglichkeit dazu hat. Angreifen wird sie nur dann, wenn sie sich in die Enge getrieben fuehlt und keinen anderen Ausweg mehr sieht.
Es gibt also keinen Grund, sich vor diesen faszinierenden Tieren zu fuerchten. Wer ihnen mit Repekt begegnet und einen gewissen Sicherheitsabstand haelt, hat nichts zu befuerchten. |
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Noch immer nicht ueberzeugt? Dann muss man sich eigentlich nur ansehen, welche anderen Todesarten in den USA haeufiger sind als Schlangenbisse. Im Jahr 2022 gab es in den USA unbestaetigten Quellen zufolge nur sechs Todesfaelle durch Schlangenbisse.
• 3,5 mal hoeher ist das Risiko von Stierhoernern aufgespiesst zu werden • 5 mal hoeher ist das Risiko von einem Blitz getroffen zu werden • 10 mal hoeher ist das Risiko an einem Bienen-, Wespen- oder Hornissenstich zu sterben • 28 mal hoeher ist das Risiko an einem Sturz unter der Dusche zu sterben • 50 mal hoeher ist das Risiko an einem elektrischen Schlag durch ein Elektrogeraet zu sterben • 118 mal hoeher ist das Risiko durch einen Sturz vom Pferd zu sterben • 5.000 mal hoeher ist das Risiko durch einen Verkehrsunfall zu sterben |
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Rattlesnakes und andere Giftschlangen nach Staaten |
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