USA-EckeFoto-SectionReiseberichteUSA-NewsMapsStatistikLinks und BannerInfo

Teil 1Teil 2Teil 3Teil 4Teil 5Teil 6

  Red Rock Tour 2017 - Teil 4                                                       (Tag 12)   (Tag 13)   (Tag 14)

 

Donnerstag, 06.07.2017 (Tag 12) – Up and down

Um sieben klingelt der Wecker, wir stehen auf und gehen nebenan zum Fruehstuecken. Leider nicht im Preis inbegriffen, kostet 10 Dollar extra pro Person. Dann werden wir auch noch etwas komisch angesehen, als wir unsere Zimmernummer auf den Kassenbeleg schreiben, denn auf unser Zimmer wurde heute schon ein Fruehstueck gebucht.

 

 

Als der Fehler aufgeklaert ist, ist man auch wieder freundlich zu uns. Schliesslich koennen wir ja auch nichts dafuer, wenn andere ihre Zimmernummer nicht kennen. Nach einer kurzen Entschuldigung durch die Rezeption ist das Ganze auch schon wieder vergessen.

 

Irgendwie merkt man, dass das Hotel und der kleine Ort Torrey hier etwas hoeher liegen als Escalante und auch der Capitol Reef National Park. Bereits gestern Abend ist es empfindlich kuehl geworden, heute Nacht haben wir sogar die Klimaanlage ausgeschaltet. Auch jetzt am Morgen ist es richtig frisch.

 

Wir fahren kurz an die Tankstelle, fuellen unsere Kuehlbox mit Eis, dann aber geht’s los mit unserem ersten National Park in diesem Jahr: der Capitol Reef National Park ist ein langgezogener Park, den wir bereits 2011 einmal kurz von Ost nach West durchquert haben, ohne dabei jedoch viel gesehen zu haben. Bereits damals haben die tollen Felsformationen unser Interesse geweckt, sodass ein etwas intensiverer Besuch schon lange auf unserer ToDo-Liste stand.

 

Von unserem Hotel aus geht's bergab.... die Straße in den National Park hinein natuerlich. Das hatten wir so gar nicht mehr in Erinnerung und mit jedem Hoehenmeter, den wir verlieren, steigt die Temperatur. Das Eingangsschild des National Parks ist dann unser erster Stopp, denn hier fehlen uns noch unsere obligatorischen Fotos.

 

  

 

  

 

  

 

Kurz darauf erreichen wir den Chimney Rock Trail, den wir gleich am Morgen in Angriff nehmen wollen. Der Loop ist 3,7 Meilen lang und ueberwindet dabei mehr als 180 Hoehenmeter. Eine schweisstreibende Angelegenheit und hier merkt man nochmal richtig die Kraft der Sonne - die Temperaturen haben mittlerweile wieder maechtig angezogen.

 

  

 
Um 9.00 Uhr geht’s los, immer weiter den Berg hinauf, bis man den markanten Felsen wunderbar von oben sehen kann. Wir brauchen fast genau zwei Stunden fuer den Trail, der sich jedoch wirklich lohnt. Von hier oben hat man eine klasse Aussicht.
 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Eine kleine Slideshow zum Chimney Rock Trail mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

Um elf fahren wir ein kleines Stueckchen weiter zum Goosenecks Overlook. Hier muss man gluecklicherweise nicht sehr weit laufen… Der naechste Halt ist dann am Visitor Center in Fruita, wo wir uns mit Informationen und Karten eindecken.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Am Visitor Center startet der 10 Meilen lange Scenic Drive, den man unbedingt gefahren sein muss. Die Teerstrasse bietet hervorragende Ausblicke auf die grandiosen Felsformationen und endet an einem kleinen Parkplatz.

 

  

 

  

 

  

 

Wer nun umdreht, verpasst das beste: hier beginnt naemlich die Capitol Gorge Road, eine Gravel Road, die weitere gut zwei Meilen bis zu einer letzten Parkmoeglichkeit fuehrt. Die Strasse windet sich in teilweise engen Kurven mit einem leichten Gefaelle den Berg hinunter, immer zwischen gewaltigen Felsen der Schlucht Capitol Gorge hindurch. Richtig klasse!

 

  

 

  

 

  

 

 

 

Allerdings halten wir uns nicht lange auf, denn der naechste Hike wartet bereits auf uns. Eine kleine Slideshow zum Capitol Reef Scenic Drive mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

Vom Scenic Drive zweigt ziemlich genau nach der Haelfte der 10 Meilen Teerstrasse die Grand Wash Road ab, eine weitere kurze Gravelroad, die wiederum an einem kleinen Parkplatz endet. Hier beginnt unsere naechste Wanderung, die ebenfalls wieder etwa 3,5 Meilen lang ist und dabei mehr als 200 Hoehenmeter ueberwindet: es ist der Cassidy Arch Trail.

 

  

 

  

 

Als wir zunaechst eine Kleinigkeit essen, kommt eine Frau von einem Wohnmobil zu uns gelaufen und fragt, ob wir nun den Trail laufen werden. Als wir das bejahen, meint sie, ihr Sohn Andre haette seinen Camouflage-Sonnenhut oben auf dem Trail verloren. Wenn wir ihn finden, waere es toll, wenn wir ihn zu ihrem Stellplatz auf dem Campground in Fruita bringen koennten. Kein Problem – die Chancen sind ja sowieso gleich null, das Ding noch zu finden. Aber wir versprechen, danach Ausschau zu halten.

 

  

 

  

 

Um viertel vor eins laufen wir los, es geht sofort steil den Berg hinauf. Stufe um Stufe kaempfen wir uns immer hoeher, bis wir direkt ueber dem Parkplatz mit unserem Auto sind. Von da ab geht es moderater aufwaerts und auch nicht mehr so direkt am Abgrund entlang.

 

  

 

  

 

  

 

Nach 50 Minuten koennen wir in der Ferne das erste Mal einen Blick auf unser Ziel werfen: den Cassidy Arch. Der gewaltige Steinbogen ist schon von weitem richtig beeindruckend. Weitere 20 Minuten spaeter stehen wir ihm dann direkt gegenueber. Der Trail endet oberhalb des Arches, ein kleiner Bogen drum herum und man kann sogar ueber ihn hinweglaufen.

 

  

 

  

 

  

 

Das ganze sieht gefaehrlicher aus, als es ist. Der Arch ist sehr breit, die Gefahr also eher gering. Allerdings sieht man vom Arch aus, wie tief und abschuessig die gegenueberliegende Seite in Wirklichkeit ist. Durch das relativ starke Gefaelle des Felsplateaus meint man, die darauf stehenden Personen koennten sofort abrutschen und in die Tiefe stuerzen. Irgendwie unheimlich. Die Perspektive taeuscht natuerlich, trotzdem bitte ich Sylvia, ein paar Schritte zurueckzugehen.

 

  

 

  

 

Nachdem wir beiden auf dem Arch gestanden haben, treten wir den Rueckzug an. Ploetzlich stoppt Sylvia und hebt etwas vom Boden auf. Lachend haelt sie den Hut hoch, den Andre hier oben verloren hat. Unglaublich, dass sie den gesehen hat. Ich bin dran vorbeigelaufen, ohne ihn zu bemerken…

 

  

 

  

 

 

 

Eine kleine Slideshow zum Cassidy Arch Trail mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

Um drei Uhr sind wir zurueck auf dem Parkplatz, schnappen uns den Zettel, den die Frau fuer alle Hiker aufgehaengt hatte und fahren zum Campground. Die Familie mit ihrem Wohnmobil ist zwar noch unterwegs, ein Camper auf dem Nachbarstellplatz weiss jedoch Bescheid und nimmt den Hut freudestrahlend entgegen. Wir erhalten eine handgeschriebene Notiz von Andre mit einem netten Dankeschoen, dann muessen wir weiter.

 

  

 

Wir verlassen den Scenic Drive und kehren zurueck auf die Hauptstrasse durch den Park. Der naechste Punkt, den wir anvisieren, ist der Hickman Bridge Trail. Der Trail ist etwa zwei Meilen lang und ueberwindet dabei auch nur etwas mehr als 100 Hoehenmeter. Es ist bereits viertel vor vier, doch diesen Arch wollen wir noch mitnehmen.

 

  

 

  

 

Der Aufstieg dauert eine halbe Stunde, dann stehen wir direkt unter der Hickman Bridge. Auch dieser Steinbogen ist richtig beeindruckend, wir bereuen unseren Aufstieg nicht. Da heute einige Wolken aufgezogen sind, hatten wir gluecklicherweise bei beiden Arch-Trails immer wieder schattige Abschnitte, sodass wir bei den Hikes heute „nur“ etwa 36°C hatten. Der heisseste Punkt war ganz am Ende der Gravelroad am Scenic Drive mit 39°C.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Nach fast exakt einer Stunde kommen wir wieder unten am Fremont River an, wo ich mir etwas die Fuesse kuehle, dann fahren wir noch ein kleines Stueck nach Osten. Eine kleine Slideshow zum Hickman Bridge Trail mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

  

 

Kurz nach den Petroglyphen kommt ein Parkplatz, an dem wir vor sechs Jahren schon einmal gehalten haben und da wollen wir nochmal einen kurzen Stopp einlegen.

 

  

 

  

 

  

2011                                                                                                2017

 

Dann aber haben wir genug und machen kehrt. Um viertel nach fuenf verlassen wir den Capitol Reef National Park und fahren zurueck zu unserem Hotel. Eine kleine Slideshow zum Capitol Reef National Park ganz allgemein mit vielen Bildern ist hier zu finden!

 

USA 2017 Map6StepMapUSA 2017 Map6

 

Wir waschen uns ein wenig den Staub ab und fahren dann ins drei Meilen entfernte Broken Spur Steakhouse. Auch das ist nicht gerade preisguenstig, aber richtig lecker.

 

  

 

  

 

  

 

 

An der Tankstelle nebenan goennt Sylvia sich nun noch ein Eis, dann verbringen wir wie bereits gestern einen gemuetlichen Abend am Pool. Insgesamt sind wir heute mehr als 20 Kilometer gelaufen, viel davon steil den Berg hinauf und dann wieder hinunter. Das hat richtig Kraft gekostet, aber die Hikes waren wirklich klasse und jede Muehe wert.

 

Schade, dass der Capitol Reef nur hier halbwegs gut erschlossen ist. Fuer weitere interessante Punkte sind laengere Fahrten noetig, zu denen uns wieder einmal einfach die Zeit fehlt. Aber wer weiss – vielleicht kommen wir ja mal wieder in die Naehe. Dann gibt es sicher mehr vom Captiol Reef National Park! Uns hat’s hier jedenfalls richtig gut gefallen.

 

Hotel/Motel:

Capitol Reef Resort Torrey

Fruehstueck:

Nein

free WiFi:

Ja

Bewertung:

TOP

 

 

Temperatur

39 °C

Gefahrene km:

84 km

 

 

Freitag, 07.07.2017 (Tag 13) – Scho' wieder Dirt Roads

Wie jeden Morgen stehen wir um sieben auf, gehen fruehstuecken und packen unsere sieben Sachen zusammen. Vor der heute fuer diesen Urlaub relativ langen Tour holen wir noch Eis, tanken und starten dann kurz vor halb neun wieder in Richtung Capitol Reef National Park.

 

Allerdings wird heute nichts mehr besichtigt, wir durchqueren ihn nur auf unserem Weg nach Osten. Nach dem Verlassen des Parks wird die Landschaft relativ schnell deutlich langweiliger, nur die ersten Meilen nach Verlassen des Capitol Reef sind noch interessant. Ab Hanksville wird es stellenweise sogar richtig ermuedend.

 

  

 

  

 

  

 

Erst als wir uns der Glenn Canyon National Recreation Area naehern, wird es wieder interessanter. Wir ueberqueren den Colorado River und haben von hier aus noch gut sieben Meilen, bevor wir etwas erreichen, dass man hier nirgendwo sehen kann. Es gibt schlichtweg noch keine Hinweisschilder.

 

  

 

  

 

  

 

Nach dem Verlassen der Glen Canyon National Recreation Area erreichen wir ein brandneues National Monument, das direkt angrenzt: das Bears Ears National Monument. Barack Obama hat es erst vor einem halben Jahr kurz vor dem Ende seiner Amtszeit zum Monument erhoben.

 

Ab sofort befinden wir uns also in diesem neuen Park, innerhalb dessen Grenzen sich nun auch das Natural Bridges National Monument befindet. Das bleibt aber als eigenstaendiger Park erhalten, wird also nur umschlossen von Bears Ears.

 

Das Natural Bridges National Monument besuchen wir dieses mal nicht, dort waren wir bereits 2011. Kurz nach der Abfahrt zu diesem Park zweigt rechts die UT261 ab und die wollen wir nehmen. Unser Navi ist damit so gar nicht einverstanden und versucht uns beinahe minuetlich zur Umkehr zu bewegen. Unser letztes Ziel heute geraet durch die mangelnde Kooperationsbereitschaft unseres Navis in immer weitere Ferne.

 

  

                         (Foto des Schildes aus dem Jahr 2022!)
 

  

 

Nach einigen Meilen endet die Teerstrasse und wir erreichen um kurz nach elf unser erstes Ziel fuer heute: den Moki Dugway. Diese Gravel Road geht in Serpentinen den Berg hinunter und bietet sagenhafte Ausblicke auf die gesamte Umgebung. Sylvia steuert unseren SUV sicher den Berg hinunter, waehrend ich unsere Bilder mache. Die Fahrt ueber den Moki Dugway, der ja nun Teil von Bears Ears ist, kuerzt die Route in Richtung Mexican Hat im Uebrigen deutlich ab - fast 40 Meilen spart man sich hier. Ausserdem ist sie absolut sehenswert.

 

  

 

  

 

 

  

 

 

 
Eine kleine Slideshow zum Moki Dugway mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!
 

Kaum unten angekommen biegen wir eine halbe Stunde spaeter links ab und fahren ins Valley of the Gods. Eine weitere mehr als 16 Meilen lange Dirt Road fuehrt uns nun durch ein Tal, das auch manchmal als das kleine Monument Valley oder der kleine Bruder des Monument Valley bezeichnet wird. Nicht ganz zu Unrecht, denn einige der hier stehenden Tafelberge aehneln denen im beruehmten Monument Valley durchaus.

 

Allerdings ist die Dirt Road zu Beginn und auch gegen Ende eher etwas langweilig, der schoenste und beste Teil ist im Mittelsektor zu finden. Ueberraschender Weise ist sowohl der Moki Dugway als auch das Valley of the Gods vom Zustand her so gut hergerichtet, dass diese beiden Strassen aktuell mit jedem Pkw befahren werden koennen. Ein SUV ist eigentlich gar nicht erforderlich. Ach ja - auch das Valley of the Gods ist nun Teil des Bears Ears National Monuments.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 
Eine kleine Slideshow zum Valley of the Gods mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!
 

Um halb eins kommt schon der dritte Punkt unserer heutigen ToDo-Liste: der Goosenecks State Park, der als eigenstaendiger State Park erhalten bleibt und somit ausserhalb der Grenzen von Bears Ears liegt. Der San Juan River macht hier auf einer Laenge von 8 Kilometern mehrere Schleifen, die nur etwa eineinhalb Kilometer Luftlinie auseinander liegen. Der Ausblick vom Aussichtspunkt ist wirklich beeindruckend, allerdings kann man hier sonst nicht allzu viel unternehmen. Macht nix, die ganz grossen Wanderungen waren heute ja sowieso nicht geplant.

 

  

 

  

 

  

 

 

Ein paar Kilometer weiter stoppen wir beim Wahrzeichen von Mexican Hat – dem Mexican Hat Rock. Wirklich erstaunlich, wie dieser Fels da oben so liegen bleibt. Er sieht wirklich so ein bisschen wie ein mexikanischer Sombrero aus…

 

  

 

  

 

  

 
Auf der landschaftlich wirklich tollen Strecke ueberqueren wir anschliessend den San Juan River, bevor wir einen kurzen Stopp an einem doch mittlerweile sehr bekannten Fotospot einlegen.
 

  

 

  

 

Um kurz vor halb drei erreichen wir dann das Monument Valley, dass sich bei diesem letzten Fotospot ja bereits angekuendigt hat. Da wir zusammen hier bereits 2011 waren und ich schon mehrfach durch dieses Tal gefahren bin, haben wir lange ueberlegt, ob wir einen Stopp hier einlegen wollen. Der letzte Besuch liegt ja nun aber schon wieder sechs laaaange Jahre zurueck, deshalb wollten wir unsere Erinnerungen dann doch mal wieder auffrischen. Zumal wir die letzten beiden Male, als wir in der Naehe waren, nicht hier gestoppt haben.

 

  

 

  

 

  

 

Die Dirt Road durch das weltberuehmte Tal ist stellenweise in einem erbaermlichen Zustand. Immer wieder begegnen uns Ford Mustang, Camaro oder andere sportliche Fahrzeuge mit wenig Bodenfreiheit. Es blutet uns schon fast das Herz beim Anblick dieser Autos auf dieser miserablen Strasse. Manche Stellen kann man ohne SUV eigentlich nicht unbeschadet ueberstehen.

 

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Ansonsten muessen wir zum Monument Valley eigentlich nicht viele Worte verlieren. Jeder kennt es und jeder moechte es wenigstens einmal gesehen haben. Umso erstaunter sind wir, dass sich der Trubel heute in Grenzen haelt. Der Verkehr im Tal ist moderat, der Besucherparkplatz oben nur halb gefuellt.

 

Wir drehen eine Runde auf der Dirt Road durchs Tal, machen unsere Bilder und machen uns dann gegen viertel vor fuenf auf nach Kayenta.

 

  

 

  

 

 

  

 

 

  

 

(Sorry - aber diese Fun-Fotos muessen einfach sein... ). Eine kleine Slideshow zum Monument Valley mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

USA 2017 Map7StepMapUSA 2017 Map7

 
Unser Motel kennen wir bereits von einem Besuch im Jahr 2014: das Wetherill Inn. Damals waren wir nicht unzufrieden, die Preise waren zwar gesalzen, aber die Zimmer sauber und in vernuenftigem Zustand. Dieses Jahr kommt uns das Zimmer sogar noch besser vor, vermutlich wurde es erst kuerzlich renoviert. Wir sind also sehr zufrieden, auch wenn die Preise immer noch saftig sind. Die anderen Motels waren bei Buchung noch teurer…
 

  

 

Allerdings gibt es hier nur einen Indoor Pool mit relativ kuehlem Wasser. Darauf werden wir wohl verzichten. Witzig ist, dass wir Zimmer 102 direkt neben der Rezeption haben. Im Capitol Reef Resort hatten wir die letzten beiden Naechte ebenfalls Zimmer 102 direkt neben der Rezeption. Zufaelle gibt’s…

 

 
Aber jetzt haben wir erst einmal Hunger! Man empfiehlt uns das Hampton Inn, dort soll es richtig gut sein. Alles klar, dann fahren wir da mal hin. Die Empfehlung ist gut, das Essen schmeckt uns hier hervorragend und im Gegensatz zu Torrey sind die Portionen echt riesig. Dort haetten wir sicher noch einen Nachschlag geschafft, hier muessen wir tatsaechlich etwas uebrig lassen.
 

  

 

  

 

Nachdem wir unseren Ford nochmals betankt haben, drehen wir noch eine kleine Runde durch Kayenta. Der mit knapp 5.000 Einwohnern relativ grosse Ort wird fast ausschliesslich von Navajos bewohnt und liegt mitten auf ihrem Stammesgebiet: die Navajo Nation Reservation ist fast so gross wie Bayern und das groesste Indianergebiet der USA. Der Verkauf von Alkohol ist hier uebrigens verboten.

 

Macht nix – wir haben unser Bier ja dabei. Nachdem wir wieder in unserem Motel angekommen sind, wird geduscht und dann goennen wir uns ein kuehles leckeres Bud.

 

Hotel/Motel:

Wetherill Inn Kayenta

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Gut

 

 

Temperatur

39 °C

Gefahrene km:

438 km

 

 

Samstag, 08.07.2017 (Tag 14) – Slot around the clock

Auch heute wieder… stehen wir um sieben Uhr auf, gehen fruehstuecken und machen uns auf die Socken. Man koennte sagen, mittlerweile sind wir wieder auf dem Rueckweg.

 

  

 

Es ist halb neun Uhr, als wir unser erstes Ziel heute erreichen: Navajo National Monument. Dieser kleine Park ist eher unbekannt, allerdings sind die meisten sicher schon daran vorbeigefahren. Es liegt auf dem Weg zum Monument Valley, egal ob man von Page oder von Tuba City aus kommt und ist nur etwa neun Meilen vom Hwy 160 entfernt. Da wir heute nun bereits das dritte Mal daran vorbei fahren, mussten wir es nun endlich einmal ansehen.

 

  

 

  

 

Gleich nach dem Parkeingang kommt schon das Visitor Center und hier starten auch die drei kurzen Trails, fuer die man zusammengerechnet nur etwa eine Stunde reine Gehzeit benoetigt. Mit fotografieren und ein wenig schauen sind gut 90 Minuten ausreichend. Um zehn starten allerdings immer Touren von vier Stunden oder mehr, bei denen man wesentlich mehr zu sehen bekommt.

 

  

 

  

 

  

 

Der Sandal Trail ist der einzige, bei dem man auch einen guten Blick auf die Indianerbehausungen auf dem Grund des Canyons hat, deswegen beginnen wir mit diesem.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

 

  

 

Dann geht es auf dem Aspen Trail 300 Feet hinunter in den Canyon, allerdings noch weit entfernt vom Canyonboden. Der Ausblick vom Ende des Trails ist aber echt klasse.

 

  

 

  

 

 

  

 

Mit dem Canyon View Trail, der an der Historical Contact Station endet, schliessen wir unseren Besuch ab und machen uns auf den Weg zurueck in Richtung Hwy 160.

 

  

 

  

 

  

 

Eine kleine Slideshow zum Navajo National Monument mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

Kurz nach Verlassen des Park entdecke ich eine Schlange auf der Strasse – vermutlich wieder ein Gopher Snake. Dass ich mal eine Schlange sehe... unglaublich. Normalerweise sieht nur Sylvia, wenn Schlangen unterwegs sind. Wir halten, steigen aus und passen auf, dass sie beim Ueberqueren nicht ueberfahren wird. Sie laesst sich von uns auch ueberhaupt nicht aus der Ruhe bringen und verschwindet kurz darauf im Unterholz.

 

  

 

 

 

  

 

Um viertel vor zwoelf erreichen wir wieder Page. Wir kommen vorbei am nicht besonders huebschen Kohlekraftwerk, das man von fast ueberall rund um Page sehen kann und an den Parkplaetzen zum Upper und Lower Antelope Canyon. Die sind ganz schoen voll, gut dass wir die beiden Canyons schon gesehen haben und da dieses Jahr nicht hin wollen.

 

  

 

  

 

  

 

  

 
Endlich wieder Walmart… Ja, den haben wir wirklich vermisst, denn erstens bekommt man hier alles und zweitens kosten Coke, Vitamin-Wasser und andere Lebensmittel hier nur die Haelfte im Vergleich zu den kleinen Grocery Stores im Nirgendwo.
 

Nach dem kurzen Einkauf und einem weiteren Tankstopp verlassen wir Page schon wieder, auch wenn es uns schwer faellt. Am liebsten wuerde ich an die Wahweap Marina fahren, ein Powerboat mieten und losduesen. Wir lieben diesen See einfach – und ich bin mir sicher, dass wir wieder hierher zurueckkommen werden.

 

  

 

Page ist zwar bezueglich der Uebernachtungskosten ein richtig teures Pflaster, aber Angebot und Nachfrage bestimmen nun mal den Preis. Hoffen wir mal, dass die zahlreichen Motel-Rohbauten, die wir gesehen haben, das Angebot so erhoehen, dass die aelteren Motels ihre Preise etwas senken muessen… auch wenn wir nicht wirklich daran glauben.

 

Nachdem wir Page verlassen haben, geht es wieder einmal in Richtung Kanab. Wir kommen vorbei an der Abfahrt zur Cottonwood Canyon Road und den Toadstools und erreichen schliesslich nach ca. 30 Meilen linker Hand die Paria Contact Station. Jetzt sind es nur noch knapp fuenf Meilen, dann zweigt links die House Rock Valley Road ab. Man muss hoellisch aufpassen, denn es gibt nur ein Schild, das nur kurz zu sehen ist und diese Dirt Road anzeigt.

 

  

 

Wir biegen ein und kommen nach etwa vier Meilen zu einem ersten Hinweisschild auf den Buckskin Gulch Trailhead. Diesen lassen wir aber unbeachtet und fahren daran vorbei, denn der weitaus interessantere Einstieg in den Buckskin Gulch Slot Canyon fuehrt ueber den Wire Pass Trailhead. Diesen erreichen wir nach insgesamt acht Meilen.

 

Eine kleine Slideshow zur House Rock Valley Road mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

  

 

Auch hier gibt es ein Hinweisschild und sogar einen recht grossen Parkplatz. Das Backcountry Permit fuer einen Tag kostet sechs Dollar, das ist in Ordnung. Wir packen unsere Kuehlrucksaecke und laufen gegen viertel vor drei Uhr los, immer dem Wire Pass Wash folgend.

 

  

 

Waehrend wir auf dem Wash unterwegs sind, beobachten wir mit Sorge immer wieder den Himmel hinter uns. In der Ferne hoeren wir Donnergrollen, der Himmel verfaerbt sich immer dunkler und das aufziehende Gewitter kommt immer naeher. Aber vor uns ist es immer noch Traumwetter.

 

  

 

Sylvia wuerde am liebsten umdrehen, denn die Dirt Road ist an manchen Stellen so lehmig, dass sie befuerchtet, im Falle eines starken Gewitters koennten wir stecken bleiben. Ich sorge mich momentan mehr um unsere Fotoausruestung, bin mir aber ziemlich sicher, dass uns das Gewitter nicht erreichen wird. Deswegen brechen wir den Ausflug nicht ab und laufen weiter den Wash entlang.

 

  

 

Nach etwa 1,2 Meilen verengt sich der Wire Pass Wash und wird erst zu einem netten Canyon, dann zu einem echten Slot Canyon. Dieses Stueck, im Prinzip ein Seitencanyon des Buckskin Gulch, ist der engste Canyon in dieser Gegend. Allerdings ist er nur relativ kurz, nach ca. 0,4 Meilen muendet Wire Pass Slot Canyon im Buckskin Gulch Slot Canyon.

 

  

 

  

 

  

 

Auf halber Strecke muessen wir noch ein Hindernis ueberwinden, das etwas Geschick von uns erfordert. Ein grosser Felsblock versperrt den Weg und ein geschaetzt zweieinhalb Meter hoher Drop liegt vor uns. Wir sollen wir da hinunter kommen? Man kann das Stueck auch ausserhalb des Slot Canyons umgehen, das kommt fuer uns aber nicht in Frage. Also klettern…

 

  

 

Erst steige ich hinab, dann folgt mir Sylvia. Klappt prima, wir sind happy, den Slot nicht umgehen zu muessen. Auf dem weiteren Weg wird der Canyon erst wieder etwas weiter, dann immer enger und sieht richtig phantastisch aus. Und wir sind mehr oder weniger ganz allein. Nur ganz selten kommen uns andere Hiker entgegen.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Nach gut 50 Minuten Fussmarsch erreichen wir dann das eigentlich Ziel der Wanderung: Buckskin Gulch. Mit seinen knapp 15 Meilen gilt er als der laengste Slot Canyon der Welt. Mit An- und Abreise ist er an einem Tag kaum vollstaendig zu schaffen, wir haben das aber ja sowieso nicht vor.

 

  

 

  

 

  

 

Zunaechst laufen wir ein Stueck den rechten Arm entlang, spaeter kehren wir um und gehen an der Abzweigung des Wire Pass Slot Canyon wieder vorbei, um den linken Arm ebenfalls noch ein kleines Stueck entlang zu laufen. Das genuegt uns, denn erstens haben wir noch ein weiteres Ziel fuer heute und zweitens sieht der Himmel mittlerweile gar nicht mehr so gut aus.

 

  

 

  

 

  

 

 

 

Eine kleine Slideshow zum Buckskin Gulch mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

Um viertel nach vier laufen wir den Wire Pass Slot Canyon zurueck in Richtung Wash. Das Ueberklettern des Felsens haben wir ja schon geuebt, das stellt nun eigentlich kein allzu grosses Problem mehr dar (siehe auch unser Video). Wir bewundern noch einmal die sagenhaften Felsformationen, die es hier gibt und fragen uns, warum die Wave, die hier ganz in der Naehe zu finden ist, so populaer ist und dieser Hike eher weniger Beachtung findet. Naja – uns solls Recht sein. Fuer uns ist diese Wanderung jedenfalls grandios. Das liegt aber natuerlich sicher auch daran, dass wir diese Slot Canyons so faszinierend finden...

 

  

 

  

 

 

  

 

 

 

Eine kleine Slideshow zum Wire Pass Trail und Slot Canyon mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

Als wir das Ende des Slot Canyon erreichen, beginnt es zu troepfeln und das Donnergrollen kommt immer naeher. Im Laufschritt eilen wir nun den Wash hinauf, in dieser Hitze eine echte Hoechstleistung. Naja – zumindest fuer uns… Um fuenf Uhr haben wir es geschafft und sind zurueck bei unserem Auto. Mehr als ein paar Tropfen haben uns nicht erwischt.

 

Nachdem Sylvia die meiste Zeit gefahren ist, lenke ich unseren SUV nun wieder zurueck ueber die Dirt Road. Und genau an dem lehmigen Abschnitt scheint vorhin ein heftiger Schauer niedergegangen zu sein. Tiefe Rillen im Boden, die total verschlammt sind, lassen uns mehr rutschen als fahren. Aber mit etwas Schwung schaffen wir auch diesen kurzen Abschnitt der Strasse und kommen wieder sicher zurueck auf den Hwy 89.

 

Wir biegen links ab und fahren weiter bis nach Kanab, dort geht es dann zunaechst in Richtung Bryce und Zion.

 

Kurz nach Kanab folgen wir dem Wegweiser zum Coral Pink Sand Dunes State Park. Davon haben wir nun auch schon oefter gehoert, deswegen wollen wir da wenigstens mal kurz vorbeischauen.

 

  

 

  

 

Es ist bereits viertel nach sechs Uhr abends, als wir da ankommen. Macht nichts, eine halbe Stunde genuegt uns. Nach einem kurzen Besuch des Visitor Center laufen wir ueber die riesigen Duenen, die man hier nun wirklich nicht erwarten wuerde. Allerdings haben wir aufgrund des Namens Coral Pink Sand Dunes doch etwas mehr Farbe erwartet. Es ist aber eben doch einfach nur Sand…

 

  

 

 

  

 

 

  

 

  

 
Eine kleine Slideshow zum Coral Pink Sand Dunes State Park mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!
 

 

 

Nach dem abendlichen Spaziergang ueber die Duenen geben wir den Namen unseres naechsten Motels ins Navi ein und erschrecken. Mehr als 100 Meilen – das kann nicht sein. Ploetzlich faellt mir ein, dass wir in Texas die Option „Gebuehrenpflichtige Strassen vermeiden“ angewaehlt haben – das erklaert so einiges. Nach Aenderung gefaellt uns die Entfernung schon besser: etwas mehr als 35 Meilen – das passt.

 

Bei Mount Carmel Junction biegen wir links auf die Zion Parkstrasse ab und folgen ihr den Zion Pass hinunter bis nach Springdale.

 

  

 

  

 

  

 

Aufgrund der einsetzenden Daemmerung sind Fotos aus dem fahrenden Auto kaum mehr scharf zu bekommen, deswegen gibt es dieses Mal nicht allzu viele Fotos des Zion Mount Carmel Highway, also der Zion Passstrasse. Eine kleine Slideshow mit diesen und weiteren Bildern haben wir trotzdem zusammengebracht *klick*!

 

Es ist kurz nach acht Uhr abends, als wir an unserem Motel ankommen: das Bumbleberry Motel im Zentrum von Springdale. Der Preis war gut, die Lage, der Pool und ein enthaltenes Fruehstueck waren uns wichtig und so sind wir zum ersten Mal hier gelandet.

 

USA 2017 Map8StepMapUSA 2017 Map8

 

Das Zimmer ist zwar alt, aber sauber und bietet genug Platz fuer die naechsten Tage. Eine grosse Dusche und ein Balkon mit Blick auf den Watchman – passt. Wir sind zufrieden.

 

  

 

Bevor wir es uns im Zimmer gemuetlich machen, geht es zum Abendessen. Das Porters Smokehouse and Grill gehoert wohl irgendwie zum Bumbleberry, denn fuer dieses Restaurant haben wir auch Fruehstuecksgutscheine erhalten. Vor kurzem hiess das Restaurant noch Wildcat Willies, es ist wohl gerade erst umbenannt worden.

 

  

 

  

 

  

 
Die Anstrengungen des heutigen Tages in der Hitze sieht man uns richtig an. Trotzdem war es richtig klasse und wir haben wieder mal verdammt viel gesehen.
 

  

 

Nach dem Essen packen wir aus und machen uns mit einem Bud einen gemuetlichen Abend auf unserem Balkon mit Blick auf den Watchman.

 

Hotel/Motel:

Bumbleberry Inn Springdale

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Passt

 

 

Temperatur

40 °C

Gefahrene km:

451 km

 

 

Hier geht's weiter

Teil 1Teil 2Teil 3Teil 4Teil 5Teil 6

USA-EckeFoto-SectionReiseberichteUSA-NewsMapsStatistikLinks und BannerInfo

 

 

 

Disclaimer

Impressum Datenschutzerklaerung