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  Red Rock Tour 2017 - Teil 6                            (Tag 18)   (Tag 19)   (Tag 20)   (Tag 21)   (Tag 22)

 

Mittwoch, 12.07.2017 (Tag 18) – Battlefield Vegas

 

Eigentlich wollten wir mal wieder zum Fruehstuecksbuffet im Excalibur. Doch mittlerweile kostet der Spass schlappe 18,99 plus Tax. Da ich ein eher schlechter Esser am Morgen bin, lohnt sich das fuer mich ueberhaupt nicht und Sylvia kann diese Menge auch nicht verputzen. Also beschliessen wir, die Kohle zu sparen und lieber ins Dinner zu investieren - da bring ich mehr runter...

 

Wir gehen in den Futterbereich des Excalibur, dort gibt es Kaffee und Cinnamon Rolls fuer Sylvia und Donuts fuer mich. Passt – mehr brauchen wir gar nicht. Dann geht es kurz zurueck auf unser Zimmer, bevor wir um viertel nach neun am Seiteneingang des Luxor auf unseren Pick Up Service warten. Denn heute wird das erste Geburtstagsgeschenk eingeloest…

 

Wir beide schenken uns eigentlich nie gegenseitig irgendetwas zum Geburtstag – nur Kleinigkeiten. Ausser wir haben im Urlaub mal was geplant, was wir uns so sonst vielleicht nicht goennen wuerden. Dann gibt’s ausnahmsweise auch mal ein groesseres Geschenk. Und genau so etwas steht nun heute auf dem Plan.

 

Las Vegas Strip 2014Las Vegas Strip 2014

 

Sylvia wollte schon immer mal auf eine Shooting Range. Irgendwie ist das sowas typisch Amerikanisches und etwas, was man so in Deutschland wohl auch nicht machen kann. Ich hab anfaenglich gar nicht wirklich gewollt und mich zunaechst auch nicht dafuer interessiert. Da musste Sylvia eben etwas in die Trickkiste greifen und hat mir kurzerhand einen Besuch dort zum Geburtstag geschenkt. Na gut – dann bin mal gespannt…

 

Kurz vor halb zehn kommt ein riesiger Humvee angefahren, im Military Look, stilecht mit Tarnnetz und Ex-Soldat als Fahrer. O.K., das ist jetzt schon cool. Wir klettern auf den Hummer und werden anschliessend zum Battlefield Vegas chauffiert – einem ueberraschend grossen Gelaende hinter dem Circus Circus Hotel & Casino.

 

  

 

  

 

 

Unser Fahrer bringt uns zur Anmeldung und wir erhalten eine erste kurze Einweisung zum Verhalten auf einem Schiessstand und unserem gebuchten Paket Swat Experience. Bei diesem Paket darf man vier Waffen abfeuern: ein Gewehr (Remington 700 – 5 Schuss), eine Pistole (Glock 17 – 20 Schuss), eine Maschinenpistole (Heckler & Koch MP5 – 40 Schuss) und eine Pumpgun Remington 870 – 5 Schuss).

 

Unser Instructor und Trainer bringt uns nun durch eine Laermschutz-Schleuse, die man bereits mit Schutzbrille und Laermschutz-Kopfhoerer betreten muss, dann geht es zu unserem Platz. Wir haben den Schiessstand Nummer 10 von 11, also fast ganz am Ende. Unser Instructor ist immer dabei, man wird nie alleine gelassen und jede Bewegung mit der Waffe wird ganz genau beobachtet.

 

  

 

  

 

Sylvia laesst mir den Vorzug, denn schliesslich ist es ja mein Geburtstagsgeschenk. Ausserdem will sie sich das Ganze auch erstmal ansehen. Waehrend ich meine vier Waffen nacheinander abfeuere, filmt und fotografiert Sylvia den ganzen Spass. Wir waren fast ein wenig ueberrascht, dass das hier erlaubt ist, aber wir duerfen tatsaechlich soviel Knipsen und auch Filmen wie wir wollen.

 

  

 

  

 

  

 

 

 

Dann tauschen wir die Plaetze und Sylvia ist an der Reihe. Da ich als Wehrpflichtiger vor vielen vielen Jahren bereits Waffen abgefeuert habe, wusste ich, was mich erwartet, fuer Sylvia ist es was ganz ganz Neues.

 

Das Gewehr hat schon einen maechtigen Rueckschlag, zu zielen und zu schiessen ist wesentlich schwieriger, als es aussieht. Nach den ersten Kugeln aus dem Gewehr kommt die Pistole dran, dann die Maschinenpistole. Bei Einzelfeuer ist der Rueckschlag dieser Waffe erstaunlich gering, doch bei Dauerfeuer ist an ein exaktes Zielen nicht mehr zu denken.

 

Am heftigsten ist die Pump Gun. Dass dieses Ding eine Waffe fuer kurze Distanzen ist, wussten wir auch noch nicht. Da wir uns aber eigentlich auch nicht wirklich fuer Waffen interessieren, ist das auch nicht verwunderlich. Presst man dieses Ding nicht fest genug an die Schulter, kann der Rueckschlag wirklich richtig weh tun.

 

In den anderen Boxen neben uns feuern sie Maschinengewehre und andere riesige Waffen ab, die trotz Micky Maus auf dem Kopf so laut sind, dass es fast weh tut. Bei einer dieser Monsterwaffen ging eine Druckwelle durch den Schiessstand, dass einem echt ganz anders wurde…

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

 

 

Nach einer halben Stunde sind wir beide mit unseren Waffen durch und werden nun durch die Schleuse wieder nach draussen gebracht.

 

Ich muss zugeben, ein echt irres Erlebnis. Danach duerfen wir uns auf dem ganzen Gelaende frei bewegen und uns die alten Militaerfahrzeuge aus der Naehe ansehen. Neben verschiedenen Waffen-Paketen koennte man hier auch Panzerfahren buchen – mit Zermalmen eines PKW. Echt verrueckt – und irre teuer.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Nachdem wir uns genuegend umgesehen haben, werden wir wieder mit einem Humvee zurueck zu unserem Hotel gebracht. Auch dieser Fahrer ist ein Ex-Soldat wie fast alle Mitarbeiter von Battlefield Vegas. Er erzaehlt uns, dass er auch schon in Deutschland war – in Ramstein. Er hat sich im Irak-Krieg eine Kugel eingefangen und lag deswegen dort sechs Wochen im Krankenhaus, bevor er zurueck nach Hause gebracht werden konnte.

 

  

 

Eine kleine Slideshow zur Shooting Range Battlefield Vegas mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

Um kurz vor halb zwoelf sind wir zurueck im Luxor, essen eine Kleinigkeit und fahren dann kurz noch in die Premium Outlets South, denn ich brauche noch ein paar Sportschuhe. Lange sind wir aber nicht unterwegs, die Einkaeufe in diesem Jahr waren wirklich eher spaerlich. Dann entspannen wir gemuetlich am Pool.

 

  

 

  

 

  

 

Als wir gut durchgebraten sind, gehen wir duschen und anschliessend ins Excalibur ans All you can eat Buffet. „The Buffet“ ist noch genauso wie vor vielen Jahren, nur eben etwas teurer. Hier gibt es keine fuenf Sterne Kueche, sondern relativ normale Kost, die uns aber richtig gut schmeckt.

 

Gegen sieben Uhr laufen wir dann wieder den Strip hinauf.

 

  

 

  

 

Beim Planet Hollywood angekommen ueberlegen wir, dass es eigentlich mal wieder an der Zeit waere, nach Downtown in die Fremont Street zu fahren. Beim letzten Mal waren wir nur am Strip, doch auch die Fremont Street gefaellt uns richtig gut. Gerade in diesem Moment haelt neben uns ein Taxi an und laesst die Mitfahrer aussteigen.

 

Kurzentschlossen steigen wir ein und lassen uns in die Fremont Street bringen. Schon beim Aussteigen hoeren wir die vertrauten Toene des Saxofon-Spielers Carl Ferris, der hier schon seit ueber 12 Jahren Abend fuer Abend fuer die Touristen spielt. Richtig Klasse.

 

  

 

  

 

Kurz nach unserer Ankunft koennen wir bereits die erste Light-Show bewundern, wir sehen den Ziplinern beim „Einfliegen“ in die Fremont Street zu und aergern uns ein wenig, dass die Schlange fuer diesen Spass riesig ist. Anstellen wollen wir uns nicht, also hoeren wir an verschiedenen Stellen noch den Bands und DJs zu, bevor um neun die naechste Lightshow startet.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Dann aber lassen wir uns wieder zurueck zum Strip bringen. Eine kleine Slideshow zur Fremont Street mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

Bei Treasure Island steigen wir aus und laufen mit nachgetankten 190 Octane in Richtung Bellagio. Nach ein paar Wassershows geht es anschliessend zurueck in unser Hotel, wo wir gegen Mitternacht muede ankommen. Wieder ein richtig toller Tag, der heute zu Ende geht. Leider auch ganz langsam unser Urlaub… Aber zwei Tage haben wir noch!

 

  

 

  

 

 

  

 

  

 

Hotel/Motel:

Luxor Las Vegas

Fruehstueck:

Nein

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Klasse

 

 

Temperatur

40 °C

Gefahrene km:

21 km

 

 

Donnerstag, 13.07.2017 (Tag 19) – Segway Las Vegas

Nachdem mich Sylvia trickreich auf die Shooting Range gelockt hatte, konnte ich zu ihrem Geburtstag dann natuerlich nicht nur – wie sonst bei uns ueblich – eine Kleinigkeit schenken. Ich war also unter Zugzwang. Naja – nicht wirklich – aber ich wollte mir natuerlich auch etwas einfallen lassen, was wir in Las Vegas noch nicht gemacht haben und natuerlich sollte es auch Spass machen.

 

Nachdem wir letztes Jahr in San Antonio das erste Mal Segway gefahren sind und das wirklich klasse war, suchte ich also im Web nach Segway Las Vegas und wurde fuendig. Angeboten wurden verschieden Touren, wobei mich die Historic Downtown Tour gleich angelacht hat. So wurde mein Geburtstagsgeschenk an Sylvia eine Segway-Tour durch das alte Downtown Las Vegas.

 

 
Um viertel nach neun werden wir wie gestern an der gleichen Stelle von einem Shuttle-Service abgeholt und nach Downtown gebracht. Der Fahrer ist gleichzeitig auch unser Tour Guide, der sich maechtig freut, dass wir schon Segway-Erfahrung haben. Die Einweisung dauert ganze zwei Minuten, dann duesen wir los.
 

  

 

  

 

Die Tour fuehrt uns an viele Orte, die wir so sicher nicht gesehen haetten wie zum Beispiel Main Street Station oder das alte Gefaengnis von Las Vegas. Dazu gibt es jede Menge Hintergrund-Info, eisgekuehltes Wasser zu trinken, bei Bedarf sogar Sunspray oder einfach kalten Wasserdampf aus einem Zerstaeuber zum Abkuehlen.

 

  

 

  

 

Auch das MOB-Museum, in dem sich alles um das organisierte Verbrechen dreht, liegt auf unserem Weg. In der Fremont Street East werden seit einigen Jahren alte, ausrangierte Leuchtschilder aufgebaut, um diesen Bereich fuer den Tourismus aufzuwerten.

 

  

 

  

 

Besonders interessant sind die vielen vielen kunstvollen Graffiti an den Waenden hier in der Gegend. Wenn wir unseren Guide richtig verstanden haben, begann das alles erst im Jahr 2012 mit dem ersten „Life is beautiful“ Musikfestival, das jetzt wohl jedes Jahr stattfindet.

 

Damals wurden zu diesem Festival auch einige Kuenstler eingeladen, die vor allem die Waende von grossen Gebaeuden mit kunstvollen Graffitis verzierten. Mittlerweile gibt es hier ueberall beeindruckende Wandmalereien, die man durchaus als echte Kunstwerke bezeichnen kann.

 

Interessant ist auch, dass viele Inhaber dieser Gebaeude ihre Waende mittlerweile gerne zur Verfuegung stellen, denn wenn an diesen Waenden einmal so ein Kunstwerk aufgebracht worden ist, scheinen andere Sprayer dieses Kunstwerk zu respektieren und suchen sich dann eben eine andere Wand fuer ihre Graffiti.

 

  

 

 

  

 

Neben diesen teilweise wirklich riesigen Bildern an den Waenden wurden aber auch noch einige andere Kunstwerke hier aufgestellt, wie zum Beispiel das 25 Tonnen schwere „Big Rig Jig“ von Mike Ross. Diese beiden LKW’s sind wirklich beeindruckend und sollen wohl tatsaechlich permanent hier stehen bleiben.

 

  

 

 

Ganz in der Naehe ist auch der Container Park, mit Buehne fuer abendliche Konzerte und viel Animation vor allem fuer Kinder. Irgendwie eine richtig coole Idee und sehr nett anzusehen!

 

  

 

  

 

  

 

Auch ein sehr interessanter Stopp ist der Gold & Silver Pawn Shop. Dieses Pfandhaus ist weltberuehmt, denn hier wird seit 2009 eine Reality TV-Show gedreht, die unter anderem auch in Deutschland ausgestrahlt wird.

 

Mittlerweile gibt es mehr als 400 Episoden in 16 Staffeln rund um den Inhaber Rick Harrison. Entsprechend gross ist auch das Gedraenge im Geschaeft. Filmen ist hier uebrigens strengstens verboten!

 

 

  

 

  

 

Und natuerlich darf bei so einer Tour in Las Vegas eine typische Wedding Chapel nicht fehlen. In diesem Fall die "A Special Memory Wedding Chapel", wo man nicht mal aus dem Auto aussteigen muss. Also eine Drive Through Hochzeit, wenn's mal schneller gehen muss. Wenn man mehr Zeit hat, geht's auch a la carte.

 

  

 

      

 

 

 

Die zwei Stunden vergehen wie im Flug und so sind wir fuer unseren Geschmack viel zu schnell wieder zurueck in unserem Hotel. Wir hatten beide einen Riesenspass und ich bin froh, dass ich mich mit diesem Geschenk fuer gestern angemessen revanchieren konnte.

 

Eine kleine Slideshow zu unserer Segway Tour mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!

 

Nach einem kurzen Stopp bei Pizza Hut fuer einen kleinen Snack verbringen wir den Nachmittag am Pool. Immer wieder kuehlen wir uns ab und lassen uns dann in der Hitze wieder trocknen. Irgendwann treibt uns dann der Hunger zurueck aufs Zimmer, wo wir uns umziehen und dann durch das Excalibur hindurch wieder zum Strip laufen.

 

Zu einem Las Vegas-Besuch gehoert M&M's World einfach dazu - da schauen wir immer einen Sprung rein.

 

  

 

  

 

  

 
Ausserdem darf natuerlich auch ein kurzer Stopp nebenan bei Coca Cola Las Vegas nicht fehlen. Als wir gerade hinein gehen, steht am Fotospot mit dem Cola-Eisbaeren gerade niemand an. Da koennen wir einfach nicht widerstehen...
 

  

 

  

 

  

 

  

 

Das Outback Steakhouse liegt direkt neben Coca Cola und M&Ms World im vierten Stock. Wir sitzen am Fenster und sehen unten die Menschen ueber den Strip laufen, waehrend wir unser Essen geniessen. Wenigstens einen Besuch in unserem Lieblings-Steakhouse haben wir damit geschafft. Waere auch schlimm gewesen, ganz ohne Outback...

 

  

 

  

 

Um halb neun sind wir wieder bei Fat Tuesday in den Miracle Mile Shops des Planet Hollywood, wo wir uns heute mit Johnny und Karin wieder treffen, die ihre Runde nun ebenfalls beendet haben und die letzten Tage wie wir in Las Vegas verbringen werden.

 

Waehrend wir unsere Daiquiris schluerfen und am Bellagio den Wasserspielen zusehen, haben wir uns natuerlich viel zu erzaehlen. Zur Feier des Tages sind die Fountains heute mal bunt! Das haben wir auch noch nie gesehen. Obwohl wir nun wirklich schon extrem viele der Wassershows erlebt haben, bunt beleuchtete Wasserspiele hatten wir noch nie. Die Fontaenen werden in Rot und Gruen angestrahlt und schaffen durch die Farben eine voellig neue Atmosphaere. Irgendwie eigenartig und fast ein wenig kitschig, aber trotzdem sehr sehr schoen.

 

Die Zeit vergeht natuerlich wie im Flug und so wird es heute ein Uhr morgens, bis wir in unserem Bett im Luxor landen.

 

  

 

  

 

  

 

 

  

 

Hotel/Motel:

Luxor Las Vegas

Fruehstueck:

Nein

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Klasse

 

 

Temperatur

40 °C

Gefahrene km:

0 km

 

 

Freitag, 14.07.2017 (Tag 20) – High Roller Las Vegas

Der letzte Urlaubstag beginnt wieder mit einem kurzen Donut-Fruehstueck, dann aber bereiten wir unsere Koffer fuer die Heimreise vor. Der Flieger morgen frueh startet bereits um viertel vor neun, da soll so viel wie moeglich vorbereitet sein.

 

Nachdem wir das meiste unserer Sachen sauber eingepackt haben, geht’s an den Pool. Den letzten Tag wollen wir ruhig angehen. Aber auch ein Traum-Pool wird irgendwann langweilig, deswegen steht heute wenigstens noch eine Kleinigkeit auf dem Programm-Zettel: eine Fahrt mit dem High Roller.

 

  

 

  

 

Wir sind bereits einmal mit diesem gewaltigen Riesenrad gefahren, aber das liegt schon wieder drei Jahre zurueck. Wer mehr ueber den High Roller wissen moechte, kann dazu in unserem Reisebericht 2014 einiges nachlesen.

 

So laufen wir nachmittags los, dieses Mal nicht ueber den Strip, sondern durch das Bellagio. Dort wollen wir mal einen Blick in den botanischen Garten werfen, denn da waren wir noch gar nicht. Auch die beruehmten Glasblumen wollen wir mal wieder sehen.

 

 

  

 

  

 

 

  

 

Dann aber geht es weiter, denn wir wollen rechtzeitig beim High Roller sein, um eventuell in der Happy Hour wie 2014 einen verguenstigten Preis sowie freie Getraenke zu bekommen. Aber: dieses Angebot gibt es nicht mehr! Vor sieben Uhr abends kostet ein Ticket 25 Dollar, danach 37 Dollar. Andere Angebote haben sie erst mal nicht. Haetten wir das gewusst, haetten wir es mal bei den zahlreichen Ticketbrokern versucht, dann waere es vielleicht noch ein paar Dollar guenstiger geworden – jetzt aber ist nicht mehr genug Zeit.

 

  

 

  

 

So zahlen wir zaehneknirschend die 50 Dollar und drehen eine Runde. In unserer Gondel ist ausser uns nur ein weiteres Paar, wir haben also jede Menge Platz. Die Aussicht ist klasse, aber das wussten wir ja bereits. Trotzdem ist eine Fahrt mit diesem riesigen Ding auch beim zweiten Mal wieder ein Erlebnis. Viele viele Fotos und eine knappe halbe Stunde spaeter sind wir wieder unten angekommen und laufen zurueck zum Hard Rock Cafe.

 

  

 

  

 

  

 

 

  

 

  

 

 

 
Eine kleine Slideshow zu unserer Fahrt mit dem High Roller mit diesen und weiteren Bildern ist hier zu finden!
 

Punkt halb sieben treffen wir uns dort wieder mit Johnny und Karin zum Abendessen.

 

  

 

  

 

  

 

Danach fuellen die beiden noch ihre Daiquiri-Becher bei Fat Tuesday in den Miracle Mile Shops, wir treffen Mr. President und laufen dann ueber die Strasse zu den Fountains of Bellagio.

 

  

 

  

 

  

 

Da wir beide morgen doch relativ frueh aufstehen muessen, beschraenken wir uns heute auf ein Budweiser und lassen den 190 Octane ausfallen. Die letzte Nummer, die wir um kurz vor halb zehn hoeren, ist „Time to say goodbye“ von Andrea Bocelli und Sarah Brightman… wie passend.

 

Wir verabschieden uns von Johnny und Karin, dann geht’s zurueck zum Luxor.

 

In den Nachrichten haben wir gerade gehoert, dass gestern auf dem Lake Powell ein privates Hausboot explodiert ist. Aktuell gibt es wohl eine Tote und einige Schwerverletzte, insgesamt waren vermutlich 25 Personen an Bord. Der Unfall ereignete sich am Crystal Springs Canyon im Norden des Lake Powell. Die Unfallursachen werden aktuell untersucht. Schon krass irgendwie...

 

Kurz vor elf fallen wir dann muede und ein wenig traurig ins Bett. Die letzte Nacht in Las Vegas fuer dieses Jahr.

 

Hotel/Motel:

Luxor Las Vegas

Fruehstueck:

Nein

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Klasse

 

 

Temperatur

42°C

Gefahrene km:

0 km

 

 

Samstag, 15.07.2017 (Tag 21) – Ready for Take off

Fuenf Uhr – Igitt – was fuer eine haessliche Zeit zum Aufstehen. Aber es hilft nichts, der Flieger wartet schliesslich nicht auf uns. Sylvia laeuft schnell hinunter zum Starbucks und besorgt uns Cappu und eine Kleinigkeit zum Fruehstueck, ich packe die restlichen Sachen zusammen.

 

Dann rufen wir den Bellman, der unsere Koffer kurz darauf zum Valet Parking bringt, waehrend wir auschecken. Wir liegen gut in der Zeit, trotzdem haben wir in so frueher Stunde nicht die Muse, wie sonst nach einem wirklich Beduerftigen fuer unsere Kuehlbox zu suchen.

 

Kurzerhand fragen wir noch auf unserem Zimmer den Pagen, ob er vielleicht zufaellig jemanden kennt, der eine relative neue Kuehlbox gebrauchen kann. Ein paar uebrig gebliebene Dosen waeren auch noch drin. Klar kennt er da jemanden, er holt die Kuehlbox dann spaeter ab. Vermutlich freut sich nun der Page ueber eine Gratis-Kuehlbox – aber das ist auch o.k. So gut verdient man im Luxor als Hotelpage sicher auch nicht.

 

  

 

Die letzten vier Meilen zum Rental Car Return verlaufen ohne Probleme, wir finden auf Anhieb zurueck und stellen unseren Edge in die Schlange der Rueckgabefahrzeuge. Er ist noch von der Fahrt zum Buckskin Gulch aussen ziemlich verdreckt mit Schlamm und von den vielen Dirt Roads innen sehr verstaubt. Eigentlich wollten wir ihn gestern wenigstens noch ein wenig sauber machen, doch irgendwie haben wir das dann tatsaechlich vergessen.

 

Den Mitarbeiter von Alamo interessiert das alles ueberhaupt nicht. Er prueft kurz den Meilenstand, dann haendigt er uns die Endabrechnung ueber 0,00 Dollar aus. Zu guter Letzt besorgt er uns sogar noch zwei Wagen fuer unsere Koffer und zeigt uns genau, wie wir am schnellsten zum Shuttle-Bus kommen – Klasse.

 

  

 

Im Grossen und Ganzen sind wir auch dieses Mal wieder sehr zufrieden mit Alamo. Tatsaechlich hat sich niemand fuer die abgelaufenen Kennzeichen interessiert, unser Auto war prima und mit Skip the counter ging die Abholung wie immer sehr sehr flott.

 

Insgesamt sind wir dieses Jahr nur 1.653 Meilen bzw. 2.660 Kilometer gefahren – im Durchschnitt so wenig wie noch nie. Das liegt natuerlich zum einen an der in diesem Jahr absichtlich sehr kurz geplanten Fahrstrecke, zum anderen aber auch daran, dass unser Auto waehrend der Zeit auf dem Houseboat und gegen Ende in Las Vegas nur gestanden ist. Aber man muss ja nicht immer neue Kilometer-Rekorde aufstellen.

 

 

 

Um viertel vor sieben erreichen wir mit dem Bus von Alamo den Airport. Wir muessen an einem EDV-Terminal unsere Bordkarten sowie die Anhaenger fuer unsere Koffer ausdrucken, den koennen wir ohne grosse Wartezeiten das Gepaeck aufgeben.

 

Bei der Sicherheitskontrolle laeuft unser Gepaeck durch ohne Beanstandung – nur der Laptop muss in eine extra Kiste. Alles andere darf im Handgepaeck-Koffer bleiben. Verschaerfte Kontrollen? Nicht hier, es ist alles wie immer. Darueber hinaus null Wartezeiten, das Ganze ist in drei Minuten erledigt. Jetzt sind wir schon etwas verbluefft, doch so haben wir mehr Zeit fuer ein zweites Fruehstueck. Die Cinnamon-Rolls bei Cinnabon schmecken einfach umwerfend gut, einen Blick auf die Kalorien sollte man sich aber verkneifen.

 

 

  

 

  

 

Danach gehts zu unserem Flugzeug nach Philadelphia – einem Airbus A 321. Das Boarding geht flott und auf die Minute genau um 8.45 Uhr und damit exakt nach Zeitplan verlassen wir das Gate und Las Vegas. Eine kleine Slideshow zu Las Vegas mit vielen weiteren Bildern ist hier zu finden, Las Vegas @ Night hier!

 

  

 

  

 

  

 

Da ich fast den gesamten Flug an unserem Reisebericht arbeite – ich hab in Las Vegas etwas gefaulenzt – goennt Sylvia sich Wifi und vertreibt sich die Zeit im Internet und fotografiert nebenbei ab und zu mal aus dem Fenster.

 

Ploetzlich entdeckt sie genau unter uns… den Lake Powell! Unglaublich, den haben wir vom Flugzeug aus irgendwie auch noch nicht gesehen. Man kann die Bullfrog Marina und Halls Crossing prima erkennen, und wir fragen uns, ob wir vielleicht in ein paar Jahren hier mal in ein Hausboot steigen und den noerdlichen Lake Powell erkunden.

 

  

 

 

Waehrend wir also gut beschaeftigt sind, vergehen die viereinhalb Stunden bis zur Landung quasi fast wie im Flug. Wieder nahezu auf die Minute genau puenktlich erreichen wir Philadelphia.

 

Knapp zwei Stunden haben wir nun Zeit bis zum Abflug, das sollte hier leicht ausreichen. Tatsaechlich haette weniger als eine Stunde ebenfalls gereicht – Philly ist wirklich TOP. Es gibt keinerlei Kontrollen, wir muessen den Sicherheitsbereich nicht verlassen. Aussteigen, Gate wechseln, einsteigen – so einfach kann Reisen mit Anschlussflug sein. Lieber Verantwortliche vom Heathrow Airport in London – seht euch das doch einmal ganz genau an. Man muss nicht jeden doppelt und dreifach durchleuchten, das macht Fliegen auch nicht sicherer.

 

  

 

  

 

Da wir nun wirklich ausreichend Zeit haben, setzen wir uns zu Subway, wo ich ein footlong Sandwich esse und Sylvia sich noch einen Starbucks-Cappu goennt. Dann schlendern wir gemuetlich zu unserem Gate und schmunzeln ueber die Gassi-Ecken fuer Service-Hunde. Das haben wir so noch nirgendwo gesehen.

 

  

 

  

 

Nach dem Boarding heisst es dann erst einmal warten. Der Luftraum ueber Kanada ist aktuell so ueberlastet, dass man uns nicht starten laesst. Einen sicheren Korridor fuer den Ueberflug haben wir erst wieder in 45 Minuten. Oefter mal was Neues – so eine Begruendung fuer einen verspaeteten Start hatten wir auch noch nie.

 

  

 

Wie angekuendigt starten wir dann mit einer dreiviertel Stunde Verspaetung fast exakt um vier Uhr. Der Airbus A330-200 ist noch relativ neu und voll besetzt. Man bittet die Passagiere, aufgrund verschaerfter Sicherheitsvorschriften nicht in den Gaengen herumzustehen oder herumzulaufen und nur die Toiletten in seinem Abteil zu benutzen. Danach moechte man bitte gleich wieder zu seinem Sitzplatz zurueckkehren. Erst dachte ich, ich hab mich verhoert, aber die Ansage wird auch noch in Deutsch wiederholt – also kein Irrtum. Na gut – dann bleiben wir eben sitzen.

 

  

 

  

 

Die Flugzeit wird mit 7 Stunden 15 Minuten angegeben… haben wir einen Turbo? Selbst mit der Verspaetung von 45 Minuten waeren wir dann immer noch knapp vor der offiziellen Ankunftszeit in Muenchen. Muss ja ein irrer Jetstream sein…

 

Das Essen ist sehr gut, zumindest ist Sylvia sehr zufrieden. Nach meinem Sandwich hab ich keinen Hunger und verzichte deswegen auf das Abendessen. Kurz darauf werden die Lichter gedimmt und wir versuchen, etwas Schlaf zu finden.

 

  

 

  

 

  

 

 

Sonntag, 16.07.2017 (Tag 22) – Back Home

Tatsaechlich konnten wir beide ein klein wenig schlafen, wenn auch nicht viel. Im Flugzeug ist es bei uns sowieso eher doesen als schlafen, aber immerhin… und tatsaechlich landen wir bereits kurz nach acht Uhr morgens in Muenchen, etwas mehr als sieben Stunden Flugzeit ist echt ganz schoen flott.

 

  

 

  

 

Nachdem uns unsere Freunde vom Flughafen abgeholt haben, treten wir die Heimreise an. Gegen Mittag sind wir dann zurueck – muede, aber froh, alles gut ueberstanden zu haben. Beim Auspacken stellen wir fest, dass einer unserer Koffer von der Security in den USA geoeffnet und ueberprueft wurde, es fehlt aber nichts.

 

Es waere auch schlimm gewesen, wenn die uns den Altoids-Vorrat beschlagnahmt haetten. Schliesslich muss der wieder fuer mindestens ein Jahr reichen. Dieses Mal haben wir sicherheitshalber ein paar Packungen mehr mitgenommen...

Und noch etwas haben wir gleich auf Vorrat gekauft: unser Lieblings-Grillgewuerz. Letztes Jahr in Texas und Florida haben wir das nirgendwo bekommen, aber dieses Jahr in Page haben wir es wieder entdeckt.

Scheinbar ist Smoky Ranchero hauptsaechlich im Suedwesten beliebt!

 

  

 

Am Nachmittag holen wir unsere Haustiere noch ab, denn das kann nicht warten. Die haben wir so richtig vermisst. Die Wiedersehensfreude ist dann auch riesig, nicht nur bei uns, sondern auch bei unserer Katze Flo.

 

Bereits am Abend fangen wir mit dem Waschen unserer Waesche an, doch irgendwann ist der Akku leer und wir fallen hundemuede in unser Bett.

 
 

Fazit:

 

Unsere zehnte USA-Reise war schon etwas ganz besonderes. Wenigstens fuer uns. Die Hausboot-Tour war ein Traum, der letztendlich guenstiger gekommen ist, als wir das erwartet haetten. Die zahlreichen Hikes durch die Slot Canyons und die Fahrten ueber wunderschoene Dirt Roads waren fantastisch.

 

Wir konnten viele Punkte von unserer ToDo-Liste streichen, viele andere sind dafuer neu dazugekommen. Es wird eben nie langweilig im Suedwesten…

 

Unsere Statistik hat sich nach dieser Reise ganz schoen veraendert, denn Las Vegas hat nun Kissimmee als Stadt mit den meisten Uebernachtungen abgeloest. Utah ist bei den Bundesstaaten mit nun insgesamt 21 Uebernachtungen auf Platz zwei vorgerueckt. Hier ist und bleibt Florida natuerlich uneinholbar vorne.

 

 

Mit im Durchschnitt nur 127 km pro Tag war dieser Urlaub der mit der geringsten durchschnittlich zurueckgelegten Strecke ueberhaupt. Selbst wenn wir die Hausboot-Fahrt mit einrechnen wuerden, waeren wir mit 140 km pro Tag zurueckgelegter Entfernung immer noch unter unserem bisherigen Tiefstwert aus dem Jahr 2012 mit 145 km pro Tag.

 

Das war aber auch so gewollt, denn Texas letztes Jahr war ja doch relativ fahrintensiv. Und im naechsten Jahr wird es sicher wieder deutlich mehr werden – sofern alles klappt und wir auch 2018 wieder in die USA fliegen koennen.

 

Die Temperaturen waren in diesem Urlaub wirklich sehr sehr hoch und vor allem unglaublich konstant. Eigentlich - kann man sagen - hatten wir immer 40°C oder mehr. Diese Hitzewelle war waehrend unserer gesamten Reise eigentlich das beherrschende Thema ueberall. Trotz dieser Hitze konnten wir aber alle geplanten Hikes durchziehen, auch wenn wir manchmal ganz schoen ins Schwitzen geraten sind.

 

Auch ganz neu fuer uns: in diesem Jahr gibt es tatsaechlich keinen Vacation Song. In der Gegend, wo wir unterwegs waren, sind gute Radiosender Mangelware. Satellitenradio hatten wir in diesem Jahr leider nicht, deswegen sind wir die meiste Zeit ohne Musik unterwegs gewesen. Da wir aber ja sowieso so wenig Zeit im Auto verbracht haben, war das dieses Mal kein grosses Problem.

 

Damit schliessen wir unseren Reisebericht 2017 ab und bedanken uns ganz herzlich bei allen Mitlesern. Vielleicht hat der eine oder andere ja einen Tipp fuer seine naechste Reise in die Staaten finden koennen oder wenigstens Lust bekommen, mal wieder in diese Ecke der USA zu reisen.

 

Eine Zusammenfassung dieser Reise in tabellarischer Form mit  Entfernungsangaben und einer kleinen Karte haben wir in unserem Downloadbereich eingestellt. Wer also diese oder eine aehnliche Runde selbst fahren moechte, kann sich das dort als pdf runterladen und noch mal in Ruhe ansehen.

 

Bis bald

Viele liebe Gruesse

Sylvia & Michael

 

 

 

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