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  Sand & Stones 2018 - Teil 1                                           (Vorwort)   (Tag 1)   (Tag 2)   (Tag 3)

 

Autoren: Sylvia & Michael

Erzaehler: Sylvia

 
Vorwort:
 

Das Jahr 2017 geht so langsam zu Ende, unsere kleine USA-Ecke ist auf dem Laufenden und die Fotobuecher haben wir mittlerweile auch fertig. Es ist Anfang Oktober, Zeit sich langsam Gedanken zu machen, WANN wir 2018 WOHIN fliegen wollen.

 

Als erstes steht immer das WANN an. Ende Oktober besprechen wir in der Arbeit so langsam unsere Plaene für den Urlaub im kommenden Jahr, also muessen Michael und ich uns vorher ueber die Reisezeit einig sein.

 

Wir peilen mal das gleiche Wochenende an, das wir im Jahr 2017 bereits als Starttermin gewaehlt hatten. Bis zur Genehmigung des Urlaubs verschaffen wir uns gleichzeitig einen ersten Ueberblick ueber die aktuellen Angebote fuer Fluege und Mietwagen.

 

Wir haben zwar eine ziemlich genaue Vorstellung, wohin die Reise im Jahr 2018 gehen soll, allerdings nicht zu jedem Preis. Bedeutet: sollte der Flug zu unserem Wunschziel zu teuer sein, haben wir genug Ideen in der Schublade, um auch von fast jedem anderen Zielflughafen in den USA eine tolle Reise zusammenzubasteln.

 

Die Mietwagenpreise waren bei der allerersten Suche Anfang Oktober ganz gut, doch leider ist das nicht so geblieben. Wir haben zwar erwartet, dass die Preise erstmal steigen wuerden – das war die Jahre zuvor auch schon so – aber dieses Mal gingen die Preise richtig durch die Decke. Mehr als 50% Aufschlag im Vergleich zu 2017 fuer einen Standard SUV sind fuer uns indiskutabel. Selbst der Midsize SUV ist deutlich teuerer als der Standard von 2017.

 

Bei den Fluegen sieht es noch schlechter aus. Fluege kosten aktuell gut 50% mehr als im Jahr 2017 – trotz deutlich besserem Wechselkurs. Und die Flugzeiten fuer diese Fluege sind so unterirdisch, dass kein einziger Flug in den Suedwesten in Frage kommt. Bis zur endgueltigen Genehmigung unseres Urlaubs dauert es ja noch etwas, wichtig ist momentan nur, mal ein erstes Gefuehl fuer die Preise zu entwickeln. Doch das gefaellt uns aktuell gar nicht.

 

Die Zeit vergeht wie im Flug und Anfang November wurde unser Urlaub dann auch sehr schnell genehmigt. Jetzt wurde es ernst – doch die Preise waren unveraendert schlecht. Am ersten Novemberwochenende haben wir unseren Suchradius erweitert, beziehen nun auch alle groesseren Flughaefen oestlich der Rocky Mountains mit ein.

 

Mit swoodoo sind in diesem Jahr ueberhaupt keine akzeptablen Preise zu bekommen, so schlecht war das Angebot dort noch nie. Die einzig ueberhaupt in Frage kommenden Optionen sind Klick & Mix-Angebote bei ebookers oder Expedia.

 

 

Am 10. November dann finden wir einen tollen Flug nach Atlanta – Preis und Flugzeiten passen. Der Mietwagen leider gar nicht. Gut – da koennen wir ja noch etwas warten – da tut sich bestimmt noch was. Aber Michael zoegert. Er ueberredet mich, wenigstens eine Nacht drueber zu schlafen, denn eigentlich wollen wir ja auf die andere Seite der USA. O.K. – dann schlafen wir eine Nacht drueber.

 

Samstagmorgen, am 11.11.2017, sitzen wir wieder sehr frueh vor dem Rechner. Der Flug nach Atlanta ist noch verfuegbar, doch sicherheitshalber prueft Michael auch noch einmal die Fluege nach Las Vegas. Fuerchterlich – zu teuer und noch immer katastrophale Flugzeiten. Letzter Versuch fuer einen Urlaub im Westen – Los Angeles. Ich bin gerade nebenan, als Michael mich ganz aufgeregt herueber ruft.

 

Verwundert reiben wir uns die Augen. Das Angebot auf dem Bildschirm ist das guenstigste seit sechs Wochen, zwar immer noch teuerer als unser Flugpreis 2017, aber im Rahmen. Das Interessante an diesem Angebot sind die Reisezeiten! NONSTOP von Muenchen nach Los Angeles und zurueck – und das mit der Lufthansa in einem A380!

 

 

Wir pruefen unsere Eingaben ein zweites Mal – alles stimmt. Da die letzten Wochen gute Angebote oft nur wenige Minuten verfuegbar waren, waehlen wir mit Klick & Mix schnell irgendein Motel dazu und klicken auf buchen… und tatsaechlich ergattern wir die Tickets zum angezeigten Preis.

 

Unser allererster Flug mit der Lufthansa – unser allererster Flug in einem A380 – unser allererster Nonstop-Flug in die USA. Wahnsinn. Wir sind echt baff. Wenn wir an die fuerchterlichen Angebote der letzten Wochen denken – zweimal umsteigen und Ankunft in Vegas oder L.A. erst spaet Abends – und das zu einem deutlich teurerem Preis – koennen wir es kaum glauben, diesen Flug jetzt tatsaechlich gebucht zu haben.

 

Und das war fuer diesen Samstagmorgen noch nicht alles – es scheint unser Glueckstag zu werden. Nachdem wir den Flug unter Dach und Fach haben, checken wir auch gleich noch die Mietwagenpreise. Vielleicht hat sich da ja auch etwas getan.

 

Ein zweites Mal heute muessen wir uns nun verwundert die Augen reiben. Das Angebot fuer einen Standard SUV, das wir nun erhalten, schlaegt alles, was wir in den letzten zehn Jahren gebucht haben. Der Preis hat sich im Vergleich zu den letzten Wochen sage und schreibe mehr als HALBIERT! Ein aehnlich gutes Angebot hatten wir bisher nur einmal 2012 in Florida, damals jedoch noch ohne Zusatzfahrer. Nicht zu glauben!

 

Bis auf den Preis ist fast alles identisch mit 2015 – gefunden ueber billiger-mietwagen, der Veranstalter ist Auto Europe und der Anbieter ist Dollar. Fuenf Minuten spaeter ist alles in trockenen Tuechern und der Mietwagen ist ebenfalls gebucht! KLASSE. Dann koennen wir in den naechsten Wochen in aller Ruhe an die Planung unserer Route gehen.

 

Ideen haben wir jede Menge, fertige Rundreisen von L.A. aus liegen ebenfalls in der Schublade. Allerdings koennen wir diese fertigen Planungen nicht verwenden, denn der beruehmte Highway 1 entlang der Pazifikkueste ist wegen dem gewaltigen Erdrutsch bis in den Spaetsommer 2018 gesperrt. Also werden wir uns ganz etwas Neues einfallen lassen muessen…

 

Unser zweiter Gedanke, nachdem wir nicht ueber die Kueste fahren koennen, ist ein zweiter Besuch des Yellowstone National Parks. Als wir dann jedoch die Hotelpreise fuer unsere Reisezeit sehen, winken wir dankend ab. Klar ist die Ecke ein teueres Pflaster, aber irgendwo gibt es Grenzen. Um jeden Preis muessen wir da nicht noch einmal hin – wenigstens nicht in diesem Jahr.

 

Trotzdem haben wir nach mehreren Variationen dann unsere Route bald gefunden, allerdings sind wir auf dieser Runde auch wieder gezwungen, die Hotels vorzubuchen. Macht nix, wir haben ja Zeit und schon ein wenig Uebung drin.

 

Ende Februar sind alle Übernachtungen laengst in trockenen Tuechern. Zwei Hotels haben wir in diesem Jahr einige Wochen nach der Buchung sogar noch einmal storniert und anschliessend neu gebucht, da der Preis deutlich guenstiger geworden ist. Alles in allem liegen wir mit Flug, Hotels und Mietwagen in Summe wirklich sehr gut – sogar etwas guenstiger als die letzten beiden Jahre. Passt. Und einen Namen fuer unsere Reise haben wir auch schon gefunden:

 

Die Zeit bis zum Abflug zieht sich – immer wieder feilen wir ein wenig an unserer Runde, um noch das ein oder andere Detail zu aendern oder Kleinigkeiten zu ergaenzen.

 

Eine Woche vor Abflug stoepseln wir unser gutes altes Garmin an. Dieses Navi hat uns jetzt schon viele Jahre gute Dienste geleistet, auch in diesem Jahr freuen wir uns schon wieder auf die Ansagen in Englisch. Das Kartenupdate dauert richtig lange, aber wenigstens klappt es auf Anhieb. Damit sind wir wieder aktuell und schon sehr gespannt, wann wir in diesem Jahr wieder das Lieblingswort unseres Navis hoeren werden: recalculating. Mal sehen…

 

Wie gewohnt erledigt Michael am Tag vor dem Abflug den Online-Check In, allerdings eine Stunde spaeter als ueblich. Bei Lufthansa geht das erst 23 Stunden vorher, bei unseren bisherigen Fluegen funktionierte das bereits 24 Stunden vorher. Aber egal… ein paar Daten noch eingeben, Bordkarten ausgedruckt, fertig. Dann kanns ja losgehen morgen!

 

 

Sonntag, 24.06.2018 (Tag 1) - Decade

 

Es ist kaum zu glauben, wie schnell ein Jahrzehnt vergeht. Im Jahr 2009 bin ich zu meiner ersten USA-Reise aufgebrochen. Jetzt sind wir im zehnten Jahr und reisen bereits das elfte Mal ueber den grossen Teich. Eine Dekade USA-Reisen – Wahnsinn.

 

Gestern am Spaetnachmittag haben wir unsere Hauskatze Flo wieder in Christinas Tierpension gebracht. Wie auch in den letzten Jahren ist es uns wirklich sehr schwer gefallen. Aber wir wissen, dass sie dort sehr gut aufgehoben ist und bestens versorgt wird.

 

In diesem Jahr ist Flo auch die einzige, die eine Urlaubsunterkunft braucht, denn unsere Daisy, die letzte unserer Zwergkaninchen, ist vor gut fuenf Wochen im hohen Alter von knapp elf Jahren friedlich eingeschlafen.

 

  

 
Waehrend wir auf dem Weg nach Muenchen sind, haenge ich diesen Gedanken eine ganze Zeit lang nach. Aber je naeher wir dem Flughafen kommen, desto mehr freue ich mich auf die bevorstehende Reise. Ich haette nie gedacht, dass mich der USA-Virus so infizieren koennte und mich jedes Jahr wieder in dieses faszinierende Land zieht.

 

 

Manche Dinge, die man immer wieder macht, werden zur Gewohnheit, zur Selbstverstaendlichkeit – sind einfach nichts Besonderes mehr. Man koennte meinen, unsere jaehrlichen Reisen in die USA waeren deswegen auch nichts Besonderes mehr. Doch das ist ganz und gar nicht der Fall – wir sind beide noch immer aufgeregt wie bei unserem ersten gemeinsamen Flug – die Vorfreude ist nach wie vor riesig.

 

Obwohl unser Flugzeug erst mittags starten wird und wir deswegen etwas laenger als gewoehnlich schlafen konnten, ist Michael immer noch muede. Bei ihm wirkt der erste Kaffee einfach nicht so schnell… naja, am Airport gibt’s ja noch einen und dann wird’s sicher besser.

 

Bereits kurz vor halb neun sind wir bei unseren Freunden in der Naehe von Freising angekommen und starten auch gleich in Richtung Flughafen. Wir sind eigentlich etwas zu frueh dran, aber so haben wir ausnahmsweise mal ganz viel Zeit, um entspannt auf unseren Flug zu warten.

 

  

 
Gegen neun Uhr erreichen wir Terminal 2 und haben gut drei Stunden Zeit, um zum Gate zu kommen. Unsere Koffer geben wir dieses Mal nicht am Schalter ab, sondern erledigen das selbst an einem Terminal mit Touch-Monitor. Geht ganz einfach, wir muessen nur die Koffer-Anhaenger ausdrucken und festkleben, dann verschwindet unser Fluggepaeck von ganz alleine und wird per Foerderband zu unserem Flieger geleitet. Das ging richtig flott – coole Sache.
 

  

 

Auch etwas ganz Neues fuer uns: wir fliegen nicht hier vom Terminal 2 ab, sondern muessen zu einem anderen Terminal wechseln – dem Terminal 2-Satellit!

 

Obwohl wir in den letzten Jahren immer vom Muenchner Airport gestartet sind, haben wir vom Bau des neuen 125.000 m² grossen Satellitenterminals nichts mitbekommen. Das Gemeinschaftsprojekt des Flughafens Muenchen und der Lufthansa wurde am 26.04.2016 eroeffnet und um den bereits bestehenden Vorfeldtower herumgebaut.

 

Es ist Deutschlands erstes Midfield-Terminal, das bedeutet, es hat keine Straßenanbindung. Die 400 Meter lange Strecke von Terminal 2 wird durch ein unterirdisches Transportsystem ueberbrueckt, das die Passagiere per vollautomatischen, fahrerlosen Zug mit ca. 25 km/h in weniger als einer Minute zum Satellitenterminal bringt.

 

  

 

  

 

Das neue Terminal ist wirklich gelungen. Wir essen ein Puten-Kaese-Panini, ein Schoko-Croissant und trinken einen leckeren Cappu bei Sissi & Franz. Danach sehen wir uns in den zahlreichen Geschaeften und Duty-Free-Shops ein wenig um. Wir besorgen wie in jedem Jahr noch ein paar Suessigkeiten fuer den Flug, dann geht’s ab zum Gate.

 

  

 

  

 

Hier steht er nun vor uns, der A380. Wahnsinn... Das groesste Passagierflugzeug der Welt sieht schon vom Terminal aus absolut gewaltig aus. Die Abmessungen sind beeindruckend: 73 Meter lang, 24 Meter hoch und bis zu 560 Tonnen schwer – incl. Beladung und genug Sprit fuer den Flug ueber den grossen Teich.

 

  

 

Dabei gehoert dieses Riesenbaby zu den leisesten und sparsamsten Flugzeugen der Welt – kaum zu glauben. Bis zu 509 Passagiere kann der Lufthansa-Flieger mit einer Geschwindigkeit von mehr als 900 km/h auf einer Flughoehe von ueber 13 km transportieren. Wir sind wirklich gespannt, wie der Flug mit diesem Mega-Flieger sein wird. Fuer das Boarding stehen sogar gleich zwei Gates zur Verfuegung: L28 fuer Economy und L30 fuer Business und First Class.

 

Der A380 der Lufthansa startet uebrigens erst seit 25. Maerz 2018 auf drei Flugstrecken von Muenchen aus, die Maschinen wurden von Frankfurt hierher verlegt. Neben Los Angeles werden von hier aus noch Peking und Hongkong angeflogen. Der erste regulaere Flug war aber LH452 nach L.A. um 12.00 Uhr mittags, der fast auf den Tag genau vor drei Monaten hier abhob. Und fuer genau diesen Flug startet jetzt um 11.20 Uhr das Boarding.

 

  

 

Unsere Plaetze im Flieger sind ganz hinten auf Platz 94A und 94B. Wir sitzen gerne in der letzten Reihe, denn dann haben wir hinter uns niemanden, der uns staendig am Sitz wackelt. Hinter uns sind nur noch drei Toiletten und die Treppe nach oben.

 

  

 

  

 

Als die Durchsage kommt, dass die Tueren geschlossen sind und das Boarding komplett ist, freuen wir uns wie ein Schnitzel: der Sitz neben uns in der Dreierreihe ist tatsaechlich leer geblieben. Super – endlich mal Glueck gehabt.

 

Wir verlassen das Gate mit etwa 20 Minuten Verspaetung, um ziemlich genau halb eins erreichen wir die Startbahn und der A380 gibt Gas. Etwas sanfter als sonst – so kommt es uns wenigstens vor – rast das Flugzeug ueber die Startbahn und hebt ab.

 

  

 

Nach einer knappen Stunde gibt’s bereits Mittagessen, auch bei Lufthansa lautet die Frage aller Fragen: Chicken or Pasta? Und wie immer lautet unsere Antwort: Chicken! Im Vergleich zu den anderen Fluggesellschaften, mit denen wir bisher unterwegs waren, bewegt sich das Essen im vorderen Drittel – wir sind also ganz zufrieden. Sicher nicht das allerbeste, aber fuer Flugzeugessen immer noch sehr gut.

 

  

 

Die Verbindung ins Internet herzustellen stellt sich erstmal als schwierig heraus. Immer wieder schmeisst es mich beim Versuch, die 17 Euro zu bezahlen, aus der Maske. Eine echte Geduldsprobe, aber irgendwann klappts dann doch. Das Netz ist wie auf einem Flug ueblich nicht das schnellste, aber immerhin funktionierts.

 

Da wir in diesem Jahr ja erstmals ohne Zwischenstopp fliegen, stellen wir unsere Uhren gleich auf L.A.-Zeit um, also neun Stunden zurueck. Dann stoebere ich ein wenig im Filmarchiv und freu mich ueber das riesige Angebot an deutschsprachigen Filmen. Der erste, den wir uns dann ansehen, ist Geostorm. Gar nicht schlecht, auch wenn er im Maeusekino des Fliegers natuerlich bei weitem nicht so wirkt wie auf der Leinwand.

 

Als der Film zu Ende ist, sind es nur noch fuenfeinhalb Stunden bis L.A. Nach dem zweiten Film, Get Out – der uns im Uebrigen jetzt nicht so begeistert hat – sind es nur noch ca. zweieinhalb Stunden bis zur Landung. Wir vertreiben uns die Zeit mit Internet und Flight Info, die Animationen sind wirklich nett.

 

  

 

  

 

Mittlerweile sind wir auf ueber 12.200 Metern Hoehe, noch 1.000 Meilen bis zum Ziel. Etwas enttaeuscht sind wir ueber die Flight Infos jedoch schon. Weder Fluggeschwindigkeit noch Aussentemperatur werden angezeigt. Das ist schon ziemlich schwach, denn der A380 ist ja nun wirklich keine alte Maschine. Solche Infos hatten wir bisher bei allen Fluglinien und auch bei ganz alten Boeing 747 wurde das immer angezeigt.

 

Es wird heute sogar ein zweites Essen serviert. Dieses Mal nicht Chicken or Pasta, wir nehmen ein wirklich gutes Rindergeschnaetzeltes mit Kartoffelbrei und Gemuese und sind von Lufthansa angenehm ueberrascht. Das Essen war wirklich gut auf diesem Flug und das Personal sehr sehr nett. Wir sind wirklich zufrieden.

 

  

 

  

 

  

 

Die Landung um kurz vor drei ist sanft und verlaeuft problemlos, um drei Uhr sind wir bereits am Gate. Sowohl das Aussteigen aus dem Flugzeug als auch Security – Dank den Automaten zur Erfassung unserer Daten – gehen erstaunlich schnell. Auf unsere Koffer muessen wir aber wie gewohnt etwas warten.

 

  

 

Bereits um kurz nach vier verlassen wir den Airport und warten auf den Shuttle-Bus zu Dollar Rent a car. Ein paar Minuten spaeter und zweimal Stoppen erreichen wir die Mietwagenfirma und haben keine – absolut keine Wartezeit. Wir kommen sofort an die Reihe, legen unser Voucher vor und warten auf die ueblichen Diskussionen wegen gaaanz wichtigen zusaetzlichen Versicherungen. Doch nix – nicht einmal ein Versuch, uns irgendwas aufzuschwatzen.

 

O.K., dann wollen wir ausnahmsweise mal was: Sirius XM, das Satellitenradio, wollen wir dieses Mal dazuhaben. Die Antwort verbluefft uns dann doch etwas: bei dem meisten Standart-SUV’s ist das schon dabei, wir sollen einfach den passenden aussuchen.

 

Draussen parkt ein weisser GMC Acadia SLT, drei Sitzreihen, Leder, Satellitenradio und sogar WiFi-Hotspot. Er hat erst 4.300 Meilen runter und steht da, wie wenn er auf uns gewartet haette. Alles klar, dann nehmen wir dich eben… Einen GMC hatten wir bisher noch nie - der passt also gut in unsere Mietwagensammlung *klick*!

 

 

  

 

  

 

  

 

Kurz vor fuenf sind wir bereits unterwegs, vor uns liegen gut 50 Meilen in Richtung Osten. Wir wollen morgen dem Berufsverkehr entkommen und haben zum Flug mit Click and Mix einfach ein Motel in der richtigen Richtung dazu gebucht – notfalls um es auch nicht zu nehmen.

 

USA 2018-01StepMapUSA 2018-01

 
Das Ontario Inn & Suites in Montclair ist ein einfaches, aber sauberes Motel, nicht in der allerbesten Ecke, wie wir vermuten, aber im Grossen und Ganzen o.k. Nur zwei Tische im Fruehstuecksraum lassen mich allerdings fuer morgen frueh nichts Gutes vermuten. Egal – werden wir dann sehen, wenn es soweit ist.
 

  

 

  

 

Nachdem wir die Koffer im Zimmer abgestellt haben, fahren wir zum zwei Meilen entfernten Walmart und decken uns mit allem ein, was wir so brauchen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten bekommen wir unsere ueblichen Ersteinkaeufe auch, den Rest besorgen wir die naechsten Tage. Am wichtigsten ist ja immer die Kuehlbox, damit wir unterwegs kalte Getraenke haben und die Lebensmittel nicht kaputt gehen. Wie fast immer nehmen wir die grosse Island Breeze, nur dieses Mal ganz in blau.

 

  

 
Nach einem leckeren Sandwich bei Subways machen wir uns auf den Rueckweg zum Motel. Es ist bereits neun Uhr abends, als wir endlich frisch geduscht in unserem Zimmer sitzen und die ersten Fotos auf dem Lappi sichern. Ein oder zwei Stunden sollten wir wenigstens noch durchhalten, dann wird’s morgen mit dem Jetlag etwas leichter. Mal sehen, ob das klappt.
 

 

  Hotel / Motel: Ontario Inn & Suites Montclair
    Fruehstueck: Ja            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   24°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   92 km    
       
    Bewertung:

Guenstiges Motel, mit Click & Mix zum Flug gebucht, fuer eine Nacht wirklich o.k.

 

 

 

Montag, 25.06.2018 (Tag 2) - Hallo du Flasche

 

Natuerlich haben wir den Abend gestern sehr schnell beendet und sind bereits um halb zehn eingeschlafen. Michael war deswegen heute Morgen bereits um fuenf Uhr wach, ich konnte jedoch tatsaechlich bis sechs Uhr schlafen. Jetlag sollte zumindest fuer mich also kein Thema sein.

 

Wir packen unsere Sachen und starten kurz vor sieben. Das Fruehstueck im Motel ist wie erwartet nicht erwaehnenswert, also fahren wir kurzerhand ins Mc Cafe. Es gibt leckeren Cappu und Pancakes, Eier und Speck, fuer Michael Egg McMuffins.

 

  

 

Um kurz nach halb acht geht es auf die Interstate ein Stueck nach Osten, dann auf der 395 nach Norden. Bei Victorville koennen wir im Vorbeifahren einen kurzen Blick auf den dort liegenden Flugzeugfriedhof werfen, eine Boeing 747 ist von der Strasse aus gut zu erkennen. Angeblich warten hier am Southern California Logistics Airport hunderte von Verkehrsflugzeugen auf ihre Ausschlachtung und anschliessende Verschrottung. Leider soll es aber wohl keine offiziellen Besichtigungen geben und wenn, dann ist fotografieren scheinbar verboten. Wegen der widerspruechlichen Aussagen hierzu haben wir eine Besichtigung gar nicht erst geplant und fahren deswegen gleich weiter.

 

  

 

In Oro Grande verlassen wir den Highway und wechseln auf den National Trails Highway. Denn hier ist heute unser erstes Ziel. Wir haben’s ja eigentlich nicht so mit Kunst, aber manches finden wir dann trotzdem ganz gut. So startete unsere letztjaehrige Reise ja im Prinzip mit den Seven Magic Mountains (Flashback) bei Las Vegas. Das erste Mal hatten wir davon bei Instagram gehoert bzw. Bilder gesehen und sind deswegen dorthin gefahren.

 

Ganz aehnlich ist es auch in diesem Jahr – wir starten wieder mit einem Kunstobjekt: Elmer’s Bottle Tree Ranch. Als wir die Bilder auf Instagram gesehen haben, dachten wir – hey, das muessen wir uns mal ansehen. Zig tausende Flaschen stecken hier auf grossen Metallgeruesten, verziert mit allerlei anderem Geruempel. Mittlerweile ist dieses Kunstwerk sogar als Historical Landmark verzeichnet.

 

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Eine gute halbe Stunde laufen wir durch den Wald aus Flaschen, machen Fotos und beobachten die Hummingbirds beim Trinken. Natuerlich lassen wir auch etwas Tip fuer Elmer da, die Tonne dafuer ist riesig und kaum zu uebersehen. Der kleine Abstecher auf unserem Weg nach Norden hat sich gelohnt, wir fanden das echt richtig witzig.

 

 

  

 

  

 

  

 

  

 

 

 
Eine Slideshow zu Elmer's Bottle Tree Ranch mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Ueber Silver Lakes geht es um viertel nach neun zurueck auf den Highway 395 nach Norden, der zweite Stopp um kurz nach zehn ist Randsburg – the living Ghost Town. Leider haben die Shops noch geschlossen, so bleiben wir nur kurz und erreichen um viertel vor zwoelf den kleinen Ort Lone Pine, wo wir am dortigen Visitor Center eine kurze Pause einlegen.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Lone Pine liegt im Owens Valley, das sich auf mehr als 1.100 Metern Hoehe an der Ostflanke der Sierra Nevada am Fusse des Mount Whitney befindet. Mit 4.418 Metern Hoehe ist er der hoechste Berg der USA ausserhalb Alaskas. Die meisten wuerden die hoechsten Berge der USA wohl in den Rocky Mountains vermuten, doch der Mount Elbert als hoechster Berg der Rocky‘s ist mit 4.401 Metern ein klein wenig niedriger.

 

Fast genau oestlich von Lone Pine jenseits des Mount Whitney liegt der Sequoia National Park. Bis zum Moro Rock beispielsweise sind es Luftlinie nur etwa 60 km, also fuer amerikanische Verhaeltnisse ein Katzensprung. Will man dorthin allerdings mit dem Auto fahren, ist man an die sechs Stunden und mehr als 400 km unterwegs.

 

Gut, dass wir das nicht vorhaben. Unser Ziel liegt zwar grob in der gleichen Richtung wie der Sequoia National Park, allerdings deutlich naeher: wir wollen in die Alabama Hills. Sie sind Teil der Sierra Nevada und liegen westlich ueber dem Owens Valley. Zahlreiche Westernfilme wurden hier gedreht, in den letzten hundert Jahren sollen es ueber 150 gewesen sein.

 

Wir sind jedoch wegen der Landschaft hier – besonders wegen den unter USA-Fans mittlerweile doch sehr bekannten Arches, die hier zu finden sind. Dutzende sollen in diesem Gebiet verteilt sein, doch uns reichen fuer den Anfang erstmal die bekanntesten.

 

Im Ort zweigen wir an der einzigen Ampel links auf die Whitney Portal Road ab und folgen ihr bis zum Alabama Hills Welcome Sign. Kurz darauf kommt mit dem Face Rock ein Kunstwerk, ueber das man durchaus geteilter Meinung sein kann. Das Gesicht auf dem Fels sieht jedenfalls lustig aus und ist einen kleinen Fotostopp wert.

 

 

 

 

  

 

 

  

 

Etwas weiter zweigt rechts die Movie Flat Road ab, der wir ein kleines Stueck bis zu einem Parkplatz folgen.

 

  

 

  

 

Hier befindet sich der Arch Loop Trail, ein kurzer Hike zu drei mittlerweile doch recht bekannten Arches. Der erste ist der Lathe Arch, gefolgt vom bekanntesten und beeindruckendsten Steinbogen, dem Mobius Arch. Der letzte ist dann der Heart Arch, mehr ein Loch im Fels als Steinbogen, aber was solls.

 

  

 

  

 
Der Lathe Arch liegt direkt am Wegrand und ist leicht zu finden. Wir versuchen ihn aus allen moeglichen Perspektiven abzulichten.
 

  

 

 

Der gewaltige Bogen ist schon beeindruckend!

 

  

 

Na gut, so gewaltig ist er dann auch wieder nicht...   Aber schoen ist er trotzdem!

 

Nummer zwei entlang des Trails - der Mobius Arch - ist dann aber schon eine Nummer groesser. Irgendwie steht er da wie ein Kunstwerk, das man vergessen hat wieder mitzunehmen. Auf dem letzten Foto sieht man wieder die tatsaechliche Groesse.

 

  

 

 

  

 

Den Heart Arch wuerden wir nicht unbedingt als Arch bezeichnen. Im Gegensatz zu Lathe und Mobius kann man an diesen auch nicht direkt heran. Wenigstens nicht ohne Kletterpartie - das lohnt sich in diesem Fall ohnehin nicht.

 

  

 

  

 

 

  

 

Wir brauchen eine dreiviertel Stunde, bevor wir gegen 13.15 Uhr die Movie Flat Road ein Stueck weiterfahren und beim vierten bekannten Arch einen weiteren Stopp einlegen: dem Eye of Alabama. Und der sieht wirklich irgendwie wie ein Auge aus.

 

  

 

 

  

 

  

 
Eine Slideshow zum Alabama Hills Arch Loop incl. Eye of Alabama mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Um viertel vor zwei verlassen wir die Dirt Road wieder und fahren die Whitney Portal Road hinauf. Die Scenic Road ist absolut klasse, es geht in Serpentinen hinauf bis zu einem grossen Parkplatz am Ende der Strasse.

 

  

 

  

 

  

 

Hier ist ein kleiner Laden, der Whitney Portal Store. Ein Stueckchen weiter kommen die Whitney Falls, doch dahin wollen wir erst spaeter. Ein kleines Stueck unterhalb des Stores beginnt der Mount Whitney Trail, fuer den man deutlich laenger als einen Tag braucht. So viel Zeit haben wir natuerlich nicht, aber ein Stueck wollen wir den Weg hinauflaufen. 

 

  

 

  

 

Wir sind im Baerengebiet und werden mehrfach gewarnt, nicht leichtsinnig zu sein und unser Essen immer in verschlossenen Beuteln zu transportieren. Jaja – wenn ich einen Baeren sehen wuerde, wuerd ich ihn persoenlich zum Essen einladen…

Mehr als eine Stunde laufen wir den Trail den Berg hinauf, stellenweise steil und stufig, dann wieder mit flacheren Passagen. Irgendwann muessen wir aber umdrehen, denn unser heutiges Ziel ist noch eine ganze Ecke entfernt.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Um ca. halb fuenf sind wir wieder am Whitney Portal Store angekommen – natuerlich ohne Baeren gesehen zu haben. Nachdem wir noch eine Weile bei den Whitney Falls rumgeklettert sind, machen wir uns langsam auf den Rueckweg.

 

  

 

 

  

 

  

 

 

 
Eine Slideshow zur Whitney Portal Road, den Wasserfaellen und unserem Hike mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.
 

Nun geht es die Whitney Portal Road wieder hinunter, an der Ampel in Lone Pine biegen wir links ab und halten fuer einen ersten Tankstopp. Die Preise sind gesalzen – vier Dollar fuer die Gallone haben wir schon lange nicht mehr bezahlt. Aber uns bleibt nichts anderes uebrig, der Tank ist ziemlich leer.

 

Die Weiterfahrt nach Bishop ist ebenso wie die bisherige Fahrt wenig spektakulaer. Mit Ausnahme der Alabama Hills ist der Eastern Sierra Scenic Byway – so heisst die Strasse, die wir bisher gefahren sind – unserer Meinung nach eher enttaeuschend und langweilig.

 

USA 2018-02StepMapUSA 2018-02

 

Um kurz vor halb sieben erreichen wir Bishop und checken ein im Vagabond Inn direkt an der Hauptstrasse. Die Zimmer sind prima, viel besser, als wir das von aussen erwartet haetten. In der Luft liegt ein ganz leichter Rauchgeruch, allerdings kaum wahrnehmbar.

 

Wir haben schon gehoert, dass in der Gegend um Mammoth Lakes riesige Waldbraende wueten und erfahren an der Rezeption, dass es heute Morgen hier richtig schlimm war. Der Rauch zieht genau in Richtung Bishop und auf dem Weg nach Norden ist die Sicht durch den Rauch stellenweise stark eingeschraenkt. Aber die Strassen sind offen.

 

  

 

  

 

  

 

Zum Essen wird uns die oertliche Bowlingbahn empfohlen… echt jetzt? Ja, dort soll es richtig lecker sein. Na gut – auf einer Bowlingbahn waren wir in den Staaten auch noch nicht. Also fahren wir da mal hin. The Back Alley heisst das Restaurant und tatsaechlich ist unser Abendessen dort richtig lecker. Manchmal zahlt es sich eben doch aus, wenn man dort hingeht, wo auch die Einheimischen zum Essen gehen.

 

  

 

  

 
Danach stoppen wir noch bei K-Mart und Vons fuer ein paar Besorgungen, bevor wir muede in unser Bett fallen. Ein richtig toller Tag geht zu Ende – auch wenn wir keine Baeren gesehen haben.
 

  

 

 

  Hotel / Motel: Vagabond Inn Bishop
    Fruehstueck: Ja            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   39°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   494 km    
       
    Bewertung:

Guter Preis fuer ein wirklich sehr gutes Zimmer! Wir sind richtig zufrieden.

 

 

 

Dienstag, 26.06.2018 (Tag 3) - Seen, Berge, Rock'n Roll

 

Es ist kurz nach halb sieben, als wir zum Fruehstuecken gehen. Es gibt Toast, Waffeln und Mini-Muffins, ausreichend fuer den Start in den heutigen Tag. In ganz Bishop riecht es unangenehm nach Rauch, deutlich schlimmer als gestern Abend.

 

Als wir gegen halb acht nach Norden starten, ist die Sicht vor uns richtig diesig. Auf Fotos sieht man das leider nicht so gut, aber der gelbliche Nebel rund um die Berge verhindert, dass wir von unserer Umgebung mehr sehen. Trotz Umluft im Auto koennen wir den Rauchgeruch deutlich wahrnehmen.

 

  

 

  

 

  

 

Die Fahrt von Bishop bis zum Mono Lake dauert fast genau eine Stunde und ist landschaftlich deutlich interessanter als gestern. Jetzt ist es schon eher ein Scenic Byway. Wir wollen zunaechst zum Bereich South Tufa, dort sind die vermutlich sehenswertesten Steinformationen am Mono Lake zu finden. Die Kalktuff-Gebilde sehen mit ihren seltsamen Formen schon ein wenig bizarr aus.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

 
Fuer Profi-Fotografen ist das hier sicher ein ganz toller Ort. Nachdem wir jedoch etwa 45 Minuten am See entlanggeschlendert sind und Bilder gemacht haben, machen wir uns wieder auf den Weg. Es ist zwar ganz nett hier, aber so richtig will der Funke einfach nicht ueberspringen. Ist eben nicht der Lake Powell…
 
Eine Slideshow zum Mono Lake und dem South Tufa Trail mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.
 

Nach einem weiteren kurzen Stopp am Visitor Center fahren wir weiter und erreichen eine Stunde spaeter den Bodie State Park. Von den zwoelf Meilen der Strasse zu dieser Geisterstadt sind nur neun Meilen geteert, die letzten drei Meilen sind eine ziemlich staubige Gravel Road.

 

  

 

  

 

  

 
Michael hat seinen Spass, ueber das Waschbrett du brettern, ich komme vor lauter Gewackel kaum zum Fotografieren. Mit acht Dollar pro Person liegt der Eintritt im ueblichen Rahmen, das Geld wird zum Erhalt und Restaurierung der alten Haeuser verwendet. Am Parkplatz sind relativ neue und saubere Toiletten, sowas hat man auch nicht in jeder Geisterstadt.
 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 
Eine knappe Stunde schlendern wir durch das relativ grosse Gelaende, nicht alles ist fuer Besucher zugaenglich. Es gibt eine kleine Filmvorfuehrung, sowas wie ein winziges Museum, man kann einen Blick in eine Kirche, die Schule und viele viele alte Holzhaeuser werfen. Wirklich nett und da es auf unserem Weg lag, auch auf jeden Fall einen Abstecher wert!
 

  

 

  

 

  

 

  

 

 

Eine Slideshow zum Bodie State Historical Park mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Unsere Fahrt geht nun weiter nach Norden, mittlerweile ist von den Waldbraenden nichts mehr zu sehen oder zu riechen. Irgendwann nach dem Mono Lake hat sich die Sicht aufgeklart und die Luft wurde wieder deutlich besser.

 

Zwei Stunden brauchen wir bis nach South Lake Tahoe. Immer wieder werden wir von zahlreichen Baustellen aufgehalten, stellenweise muessen wir kilometerlang hinter dem Pilot Car herfahren. Die Landschaft auf dem Weg zum Lake Tahoe ist echt toll, staendig geht es Paesse hinauf und dann wieder hinunter. 

 

  

 

  

 

Da wir am Mono Lake und in Bodie weniger Zeit gebraucht haben als geplant und wir deswegen natuerlich frueher als erwartet hier angekommen sind, koennen wir es uns leisten, einen kleinen Umweg zu unserem Hotel zu nehmen. Der Umweg heisst: einmal rund um den Lake Tahoe herum.

 

Diese Strasse kann man nun wirklich als echte Scenic Route bezeichnen. Wir fahren mit dem Uhrzeigersinn um den Lake Tahoe, halten uns in South Lake Tahoe also links. Es geht den Berg hinauf, bis wir hoch ueber der Emerald Bay im gleichnamigen State Park das erste Mal anhalten und den Blick auf den See geniessen.

 

  

 

 

Nach ein paar weiteren Stopps halten wir dann bei Tahoe City endlich auch mal unsere Fuesse ins Wasser und sehen unsere Vermutungen bestaetigt: saukalt. Zum Baden definitiv nicht geeignet. Also wenigstens nicht fuer uns. Aber das war bei einem Bergsee ja auch nicht anders zu erwarten.

 

  

 

  

 

Nach einem Halt bei Safeways mit einem Starbucks machen wir uns auf der Ostseite des Lake Tahoe wieder auf den Weg nach Sueden. Diese Seite liegt nun nicht mehr in Kalifornien, sondern in Nevada. Die Grenze verlaeuft durch den See und teilt die Stadt South Lake Tahoe mehr oder weniger in zwei Haelften.

 

  

 
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Unsere Uebernachtung, die wir hier zunaechst gebucht hatten, war eigentlich auf kalifornischem Boden. Irgendwann haben wir allerdings ein Wahnsinns-Angebot fuer eine Nacht im Hard Rock Hotel & Casino gefunden und deswegen dieses Motel wieder storniert.

 

Das Hard Rock Hotel & Casino liegt genau jenseits der Staatsgrenze, somit hat Nevada in diesem Jahr entgegen den ersten Buchungen eine weitere Nacht hinzubekommen. Um kurz vor fuenf checken wir ein, unser Zimmer in der zehnten Etage hat einen sagenhaften Blick auf den Lake Tahoe und einen tollen Balkon.

 

 

  

 

  

 

  

 

Wir sind wirklich sehr zufrieden mit dem Zimmer und trotzdem ist die Stimmung zunaechst etwas gedrueckt. Das liegt an der Info, die wir gerade an der Rezeption erhalten haben: in South Lake Tahoe gibt es kein Hard Rock Cafe! Wie bitte? Natuerlich gibt es hier eins!

 

Nein, nicht mehr meint der Typ am Schalter. Das hat vor etwa sechs Wochen geschlossen! Der verscheissert uns, das kann unmoeglich sein. Das Hard Rock Cafe hier gibt’s seit fast 30 Jahren und wenn wir kommen macht es dicht? Abgelehnt…

 

Doch alles jammern hilft nix – es ist tatsaechlich wahr. Der zehnjaehrige Mietvertrag fuer das Cafe ist in diesem Jahr ausgelaufen und die Besitzer haben nicht verlaengert. Warum weiss keiner so genau, denn der Laden brummte!

 

Die naechste Info stimmt uns auch nicht gluecklicher: es soll wohl wieder eins eroeffnen – so in ein oder zwei Jahren. Die haben scheinbar nur wegen uns zugemacht, genau dann, wenn wir am Lake Tahoe sind, gibt es kein Hard Rock Cafe.

 

Tja – nachdem wir diese Nachricht verdaut haben, laufen wir los und sehen uns ein wenig die Umgebung ums Hotel an. Eine gute Stunde schlendern wir umher, dann treibt uns der Hunger zurueck ins Hard Rock Hotel.

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

  

 

Nach dem Essen, einem Stopp im Rock Shop des Hotels und - ja, o.k. auch einem kleinen Stopp am Automaten - geht’s

zurueck auf unser Zimmer, wo wir nach einem kuehlen Budweiser muede in unser saubequemes Bett fallen.

 

  

 

 

  

 

 

  Hotel / Motel: Hard Rock Hotel & Casino South Lake Tahoe
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   33°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   455 km    
       
    Bewertung:

Klasse Zimmer zum Schnaeppchenpreis trotz Resort Fee - so koennte es immer sein. Klasse!

 

 

 

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