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  Take it easy 2024 - Teil 3

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Montag, 28.10.2024 (Tag 7) - Boats & Gators

 

Bereits um kurz vor sieben Uhr sitzen wir im Island Cafe beim Fruehstueck. Auch hier waren wir bereits vor zwei Jahren und ich wollte unbedingt wieder hierher. Der Preis fuers Fruehstueck ist in Ordnung, mir hat aber ganz besonders die Atmosphaere gefallen.

 

Hierher kommen vor allem Einheimische zum Essen, letztes Jahr sass der Sheriff am Tisch nebenan, heute sind ein paar Fischer hier und unterhalten sich ueber die bevorstehende Ausfahrt.

Today:

   

Airboat Mangrove Tunnel Tour

 

Wootens

 

Everglades National Park

 

Ten Thousand Islands

 

Janes Memorial Scenic Drive

 

 

 
   

   

 

Nach dem Fruehstueck geht es nochmal kurz zurueck aufs Zimmer, wo wir die Kuehlbox mit ein paar Getraenken packen und dann wieder losduesen. Nur eine halbe Meile entfernt ist Captain Jack's Airboat Tours, unser erstes Ziel fuer heute. Wir haben die Mangrove Tunnel & National Park Combo gebucht, fuer die wir uns heute einen halben Tag Zeit nehmen.

 
 

   

   

 

 

 

Die Tour mit dem Airboat startet um neun Uhr, dauert etwa 50 Minuten und fuehrt durch eine von Mangroven bewachsene Sumpflandschaft ausserhalb der Grenzen des Everglades National Parks. Wir bekommen Headsets, sodass wir uns mit dem Fuehrer des Airboats unterhalten koennen, denn diese Dinger sind wirklich extrem laut.

 

 

Zunaechst geht es noch gemaechlich aus dem Hafen hinaus, erst als wir die bewohnten Gebiete verlassen und in kleine Wasserstrassen durch die Mangroven einbiegen, gibt er richtig Gas und wir donnern mit einem Affenzahn durch die Mangroventunnel.

 

Der Begriff passt wirklich gut, denn die Mangroven wachsen ueber den Wasserstrassen oben wieder zusammen und bilden tatsaechlich einen richtigen Tunnel. Stellenweise ist die Fahrrinne kaum breiter als das Airboat, was die Geschwindigkeit irgendwie noch deutlich schneller erscheinen laesst. Wirklich klasse, mit welcher Praezision unser Fahrer das Airboat durch die engen Kanaele navigiert.

 
   

   

   

 

 

 

 
   

   

   

 

Sogar einen Alligator entdecken wir auf unserer Tour, allerdings im Wasser und ein ganzes Stueck entfernt. Da haben wir gestern deutlich mehr gesehen, die auch noch erheblich naeher waren.

 

Die Tour ist leider viel zu schnell vorbei, das hat jetzt richtig Spass gemacht. Da haetten wir durchaus noch eine zeitlang weiterfahren koennen. Aber gut, wir haben ja ein volles Programm und so sind wir um kurz nach zehn bereits wieder mit dem Auto unterwegs.

   
   

   

 

Eine Slideshow zu unserer Airboat Mangrove Tunnel Tour mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Und natuerlich haben wir auch ein Video von unserer Tour gemacht. Allerdings ist die Qualitaet auf Youtube seltsamerweise relativ schlecht, das Originalvideo hingegen sehr gut. Da auch ein zweiter Uploadversuch keine Besserung gebracht hat, mussen wir leider mit der Qualitaet leben.

 

 

 

Naechster Stop unserer Buchung ist bei Wootens, das nur fuenf Meilen und somit wenige Minuten von Everglades City entfernt am Tamiami Trail liegt. Die Animal Sanctuary & Alligator Show findet den ganzen Tag ueber mehrfach statt, als wir ankommen, laeuft eine Show gerade.

 

Wir setzen uns mit dazu und stellen fest, dass wir wohl schon ziemlich am Ende der Vorfuehrung angekommen sind. Naja, macht nix. Am Ende der Show darf man auch noch zwei Alligatoren halten, deren Maul aus Sicherheitsgruenden aber mit einem Gummiband zugehalten wird.

 

Der grosse der beiden ist etwa fuenf Jahre alt und koennte einem mit seiner Beisskraft leicht und locker einen Finger abbeissen. Der kleinere von beiden ist zwei Jahre alt und hat noch keine so grossen Zaehne. Ein Biss von ihm ist am ehesten mit einem Katzenbiss vergleichbar, im schlimmsten Fall geht der Zahn durch die Haut und man blutet ein wenig.

 

Da wir als letzte gekommen sind, stellen wir uns hinten an und warten, bis alle anderen die beiden Alligatoren gehalten haben und sich danach verabschieden. Ich will natuerlich erstmal den grossen Alligator halten, den mir der Mitarbeiter dann gleich mal gibt.

 

   

 

 

 

Danach darf ich auch den kleinen nehmen, waehrend Michael dem Mitarbeiter ein paar Dollar Tip in die Hand drueckt. Dessen Gesichtsausdruck verwandelt sich nun von tiefer Enttaeuschung in echte Freude.

 

ALLE anderen, tatsaechlich ueberwiegend Amerikaner, sind einfach abgehauen, ohne auch nur einen Dollar Tip rauszuruecken. In einem Land, in dem so etwas ueblich ist und zum Einkommen der Mitarbeiter dazugehoert, ist so ein Verhalten einfach nur schaebig.

 

 

Der Mitarbeiter freut sich so ueber die paar Dollar, dass er uns fragt, ob er fuer uns das Gummiband ums Maul abnehmen soll. Wenn wir aufpassen und im Falle eines kleinen Bisses kein Problem haetten, wuerde er uns diesem kleinen Gefallen tun. Wie klasse ist das denn? 

 

Natuerlich stimmen wir sofort zu und so duerfen wir den kleinen Kerl halten, ohne dass dieser den Maulkorb traegt. Streichelt man ihm nun mit einem Finger oben ueber die Schnauze, oeffnet er das Maul und schliesst die Augen. Echt witzig und irgendwie goldig. Ach ja, auf den Kopf gesetzt hat er ihn mir dann auch noch…

 

   

   

   

 

 

 

 
   

   

 

Danach laufen wir ein wenig durch die Sanctuary und bestaunen vor allem ein ziemlich gewaltiges Krokodil, dann aber muessen wir weiter. Der naechste Termin steht unmittelbar bevor und wir wollen nicht zu spaet kommen.

 
   

   

 

Eine Slideshow zu unserem Besuch bei Wootens mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Zurueck in Everglades City fahren wir an Captain Jack's Airboat Tours vorbei bis zum Ende der Strasse. Dort beginnt bei Everglades National Park Adventures um viertel nach zwoelf die Ten Thousand Islands Boat Tour. Man muss zum Check Inn eine halbe Stunde vorher da sein, und so stehen wir puenktlich am Schalter und erhalten unsere Tickets fuers Boot.

 

   

 

Punkt Vierteleins verlassen wir erneut den kleinen Hafen und fahren nun aber nicht nach rechts zu den kleinen Wasserstrassen durch die Mangroven, sondern geradewegs in Richtung Golf von Mexico. Es dauert eine Weile, bis wir das Ende des Hafenbereichs erreichen und vorbei an der Mini-Landebahn von Everglades City das offene Meer erreichen. Ja, es gibt hier tatsaechlich so etwas wie einen Miniflughafen, der jedoch aktuell wohl nicht in Betrieb ist.

 

Wobei das offene Meer zunaechst auch der falsche Begriff ist, denn nun sind wir mitten in Ten Thousand Islands, einer Inselgruppe vor der Kueste Floridas, die ganz entgegen ihres Namens nur aus mehreren hundert Inseln besteht. Tatsaechlich ist die genaue Anzahl der Inseln von Ten Thousand Islands aber nicht bekannt.

 

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 
   

Die groesste Insel der Gruppe ist Marco Island, die etwa 15.000 Einwohner hat. Fast alle anderen Inseln der Ten Thousand Islands sind unbewohnt.

 

Waehrend der nordwestliche Teil der Inselgruppe zum Ten Thousand Islands National Wildlife Refuge gehoert, befindet sich der suedoestliche Teil im Everglades National Park. Diesen Bereich kann man nur per Boot erreichen, die Touren dorthin starten hier in Everglades City.

 

Chokoloskee Island ist uebrigens selbst eine Insel, die zu den Ten Thousand Islands gehoert und ebenfalls bewohnt ist. Allerdings leben hier im Gegensatz zu Marco Island nur ein paar hundert Einwohner.

   

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 
   
   

   

 

Fuer uns ist es das erste Mal, dass wir den Everglades National Park von dieser Seite aus besuchen. Die Fahrt zu den Ten Thousand Islands wollten wir auch schon lange machen, heute klappt es endlich mal.

 

Kurz nachdem wir an der Landebahn von Everglades City und am Rohbau eines neuen Gebaeudes, das angeblich die National Park Verwaltung errichtet, vorbeigeschippert sind, ueberqueren wir bereits die Grenze zum National Park. Allerdings ohne Hinweis darauf, wo diese verlaeuft. Schilder gibt es keine, aber unser Captain erzaehlt nach kurzer Fahrt, dass wir nun innerhalb des National Parks sind.

 

   

   
   

 

Das Wasser hier ist nahezu ueberall relativ seicht und die unzaehligen kleinen Inselchen sind hauptsaechlich mit Mangroven bedeckt. Der ganze Bereich ist im Prinzip ein riesiges Biotop, in dem mehr als zweihundert Fischarten leben und knapp zweihundert Vogelarten brueten.

 

Auf einigen Inseln nisten Meeresschildroeten, die grossen Seegraswiesen sind Nahrung fuer die Manatees und ueberall tummeln sich Delfine im Wasser. Tatsaechlich haben wir richtig Glueck und koennen auf der zweistuendigen Fahrt gleich mehrere dieser liebenswerten Meeressaeuger beobachten.

 

   

   
   

 

 
   
   

   

 

Die Fahrt fuehrt hinaus bis Indian Key, einer markanten laenglichen Insel mit einer netten kleinen Sandbank. Dahinter kommt dann nichts mehr, wuerde man nun in Blickrichtung weiter geradeaus fahren, ist das naechste Ufer die mexikanische Kueste.

 

Sieht man von hier allerdings nach Nordwesten, dann kann man tatsaechlich die Hochhaeuser von Marco Island sehen. Kaum zu glauben, ist die Insel doch fast dreissig Kilometer Luftlinie von hier entfernt.

 

   

   

 

Der Captain wendet das Boot und nun geht es zurueck nach Everglades City. Nach fast exakt zwei Stunden sind wir wieder bei unserem Auto angekommen. Eine Slideshow zu den Ten Thousand Islands mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Die genaue Route, die wir gefahren sind, laesst sich schwer ermitteln, aber so in etwa duerfte sie ausgesehen haben:

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Und natuerlich haben wir auch ein kleines Video zu den Ten Thousand Islands gedreht.

 

 

 

Nun ueberlegen wir kurz, ob wir noch den Everglades City Bordwalk laufen wollen. Nein, dort sehen wir wohl kaum irgendwelche Alligatoren und deswegen sind wir ja hauptsaechlich hier. Wie vor zwei Jahren auch wollen wir ein zweites Mal Janes Memorial Scenic Drive fahren. Damals haben wir das morgens gemacht, obwohl wir wussten, dass zu dieser Zeit noch keine Alligatoren auf der Gravel Road liegen werden. Morgens war es zu kuehl und die Sonne scheint da noch nicht auf die Schotterstrasse.

 

Jetzt aber steht die Nachmittagssonne ideal, um die Alligatoren zum Waermen aus dem Wasser zu locken. Fast zur gleichen Zeit wie gestern starten wir unsere Fahrt auf der sechs Meilen langen Back Road und tatsaechlich sehen wir wieder einige Alligatoren, wenn auch nicht ganz so viele wie gestern. Wir haben den Eindruck, dass heute ein paar Autos mehr unterwegs sind und vielleicht sind deshalb ein paar Alligatoren wieder in die Suempfe gefluechtet.

 

   

   
   

 

 
   
   

   
   

   

 

 

 

Egal, auch die heutige Ausbeute kann sich sehen lassen, wir sind mehr als zufrieden. Eine Slideshow zum Fakahatchee Strand Preserve State Park mit Janes Memorial Scenic Road von gestern und heute mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Dadurch, dass wir etwas weniger Stopps als gestern haben, sind wir deutlich schneller und koennen tatsaechlich noch einen weiteren Punkt mitnehmen, von dem wir vorher nicht wussten, ob es in diesem Jahr auch wieder klappt.

 

Wir verlassen Janes Memorial Scenic Drive und fahren ein kleines Stueck weiter auf die Wagon Wheel Road, die zur Turner River Road fuehrt. Noch bevor wir dort ankommen, kurz nach der ersten 90° Kurve bei der Birdon Road, sehen wir eine Schlange die Gravel Road ueberqueren.

 

Als wir naeherkommen, sehen wir, dass es sich wie vor zwei Jahren wieder um eine Klapperschlange handelt. Die Eastern Diamondback Rattlesnake hier ist jedoch noch ein Jungtier, hoechstens fuenfundvierzig bis fuenfzig Zentimeter lang. Als wir uns naehern, laesst sie uns nicht mehr aus den Augen, rasselt ein wenig und macht sich dann langsam davon. Gut so, denn das naechste Auto haette sie vermutlich ueberfahren.

 

   

   
   

 

 

 

 

 

Wir erreichen die Turner River Road und dieses Mal fahren wir bis zur Unterfuehrung der Interstate 75, allerdings ohne weitere Tiere zu sehen. Also machen wir kehrt und fahren die knapp neunzehn Meilen bis zum Tamiami Trail ohne groessere Stopps. Nur am Ende halten wir an dem einen oder anderen Kanal, um nach Alligatoren Ausschau zu halten. Ohne Erfolg.

 

   

   

 

Gegen sechs Uhr abends drehen wir noch eine kleine Runde in bzw. auf Chokoloskee, dann aber geht es zu unserem Fruehstueckslokal, dem Island Cafe, zum Abendessen. Heute gibt’s Pizza und die ist wirklich richtig lecker. Klasse!

 

Auch den heutigen Abend lassen wir wieder vor unserem Zimmer bei einem Bierchen ausklingen. Prost!

 

   

   
   

 
 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

  Hotel / Motel: Ivey House Adventure Hotel Everglades City
    Fruehstueck: Nein              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   27 °C      
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   151 km

insgesamt:

  1.104 km
       
   

Bewertung:

Das Ivey House in Everglades City kennen wir bereits von unserer Reise vor zwei Jahren. Uns hat es so gut gefallen, dass wir unbedingt wieder hierher kommen wollten, obwohl kein Fruehstueck inbegriffen ist. Das Zimmer ist riesig, sauber und richtig schoen, der Mosquito-Schutz vorbildlich. Der Pool im Innenhof ist ebenfalls vollstaendig vor den Plagegeistern geschuetzt. Klare Empfehlung, besonders auch, weil der Preis absolut in Ordnung geht.

 

 

 

Dienstag, 29.10.2024 (Tag 8) - No Gators, but Robert is here

 

Bereits um sieben Uhr sitzen wir beim Fruehstueck im Island Cafe und futtern. Auch heute schmeckt es wirklich wieder prima und natuerlich werden wir beide auch satt. So solls sein.

 

Danach geht es zurueck zum Ivey House, wo wir die Koffer packen und auschecken. Schweren Herzens verlassen wir Everglades City, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass wir nicht zum letzten Mal hier waren.

 

Wir biegen auf den Tamiami Trail ein und fahren Richtung Miami.

Today:

   

Loop Road

 

Dolphin Mall

 

Robert is here

 

Florida City

 

Everglades National Park

 

Outback Steakhouse Homestead

 

 

 

 

 

Um halb neun erreichen wir die Loop Road und freuen uns auf weitere Alligatoren-Sichtungen. Doch die Ausbeute ist heute leider relativ schlecht. Ach was sag ich – grottenschlecht. Gut, durch die letzten beiden Tage sind wir etwas verwoehnt, aber trotzdem.

 

Normalerweise sehen wir auf der Loop Road immer viele Alligatoren und meistens zumindest einen oder zwei ausserhalb des Wassers. Doch heute erstmal lange Nada, Nix, Njiente. Irgendwann sehen wir endlich einen im Wasser, etwas spaeter noch einen. Insgesamt werden es heute magere drei Alligatoren, relativ weit entfernt und alle im Wasser.

 

   

   

   

   

   

 

Selbst an Punkten, wo eigentlich immer welche sind, ist heute alles leer. Irgendwie seltsam. Ein entgegenkommender Suburban haelt an, der Fahrer steigt aus und kommt auf uns zu. Er fragt uns, ob wir auf dem Weg ueber die Loop Road Alligatoren entdeckt haben und wir erzaehlen ihm von den zweien, die wir bis hierhin von Weitem gesehen haben.

 

Er nickt und meint, ihm ging es genauso – keine Alligatoren heute. So etwas hat er hier ueberhaupt noch nie erlebt. Fuer ihn waere das heute fast ein wenig unangenehm, weil er Fremdenfuehrer ist und einen ganzen Wagen voll Touristen aus Fernost dabei hat. Wenn die versprochenen Alligatoren ausbleiben, dann vermutlich auch sein Tip.

 

Kurzerhand wendet er den riesigen Suburban und braust wieder davon. Wir folgen mit einigem Abstand und raetseln, wo die wohl alle sind. Vielleicht findet irgendwo ein Alligatoren-Kongress statt oder es sind Ferien und die machen alle Urlaub – wir wissen es nicht.

 

   

   

 

Bei den letzten Besuchen haben wir am Ende der Gravel Road oft gewendet und sind nochmal zurueckgefahren. Heute schenken wir uns das und fahren weiter, bis der Schotter endet. Die beginnende Teerstrasse fuehrt wieder zurueck zum Tamiami Trail, dem wir nun bis Miami ohne groessere Stops folgen.

 

Naechstes Ziel fuer heute ist die Dolphin Mall, die wir noch nie besucht haben und kurz vor zwoelf Uhr erreichen. Wir nehmen uns zwei Stunden Zeit, ein wenig durch die Geschaefte zu bummeln und eine Kleinigkeit zu essen. Besonders der Halloween Shop hat es mir angetan, schon witzig, was man hier alles kaufen kann.

 

 

   

   

   

 

 

 

 
   

   

   
 

 

Wir allerdings verlassen die Mall kurz nach zwei mit leeren Haenden. Macht nix, in erster Linie wollten wir uns die Mall ja nur mal ansehen. Zu einem Schnaeppchen haetten wir natuerlich nicht Nein gesagt, aber man kann ja nicht immer Glueck haben.

 

Wenn ich so darueber nachdenke, hatten wir die letzten Tage extrem viel Glueck und heute bisher nur Pech. Hoffentlich aendert sich das wieder…

 

Um kurz nach drei erreichen wir Florida City und unser heutiges Hotel: das Best Western Gateway to the Keys. Hier waren wir ebenfalls bereits mehrfach und immer sehr zufrieden. Auch heute gibt es absolut nix zu meckern, das Zimmer ist richtig prima, relativ gross und absolut sauber. Und im Erdgeschoss. Keine Koffer die Treppe raufschleppen und vor der Tuere parken – so moegen wir das.

 

 
   

   

 

Bereits um halb vier stehen wir bei Robert is here und sind fast ein wenig schockiert. Nicht wegen Robert, sondern wegen der unglaublichen Anzahl an Haeusern und Wohnblocks, die hier errichtet werden. Bei unserem letzten Besuch war Robert is here noch ausserhalb von Florida City, die Haeuser noch relativ weit entfernt. Jetzt ist alles zugebaut bis vor den Laden. Wahnsinn.

 

   

   

 

 

Eine halbe Stunde bummeln wir durch die Gaenge und bestellen schliesslich zwei Milchshakes, von denen wir ohne zu uebertreiben sagen koennen, dass es wohl die besten Shakes sind, die wir jemals getrunken haben. Natuerlich wussten wir das bereits, denn es waren ja nicht unsere ersten Shakes hier…

 

Ich hab einen Banana-Pineapple-Passion Fruit, Michael einen Strawberry-Banana-Vanilla. Beide sind wirklich der absolute Hammer!

 

   

   

 

Naechster Halt: Everglades National Park. Bei Royal Palm angekommen laufen wir wieder den Anhinga Trail und sind wie die letzten Male enttaeuscht, dass hier keine Alligatoren zu finden sind. Nicht einer. Dafuer entdecke ich die Webcam, die ich mir ab und zu mal angucke und mach ein paar Faxen. Vielleicht koennen wir uns das spaeter im Web ja noch ansehen.

 

   

   

   

 

 
   

   

 

Wir duesen noch ein kleines Stueck die Main Park Road hinunter in Richtung Flamingo, dann aber drehen wir um und fahren zurueck zum Parkausgang. Selbst die Gravel Road, die wir bereits letztes Mal wegen Ueberschwemmung nicht fahren konnten, hat auch dieses Mal wieder Hochwasser. Heut is irgendwie der Wurm drin.

 

   

   

 

Zum Everglades National Park haben wir wie fuer alle National Parks eine eigene kleine Seite gebastelt und dort ganz viele Infos zusammengestellt. Bei diesem Special haben wir den Bereich sogar ein klein wenig erweitert und auch die Highlights ausserhalb der Parkgrenzen mit aufgenommen - also alles im Bereich der Everglades. Viel Spass beim Stoebern *klick*.

 

Nach einem schnellen Tankstop in Florida City fuellen wir gegen halb sieben bei Walmart unsere Vorraete wieder auf, dann geht’s weiter zum Outback Steakhouse in Homestead. Das Outback ist immer klasse, bei all unseren Besuchen hatten wir fast nie Probleme. Und auch heute passt wieder alles perfekt, das Essen ist klasse und auch der Service ist vorbildlich. So soll es sein. 

 

Um halb zehn sind wir zurueck im Best Western, packen unsere Stuehle und setzen uns noch ein wenig vor unser Zimmer. Der Abend ist herrlich warm und so koennen wir unser Feierabendbierchen wieder draussen schluerfen. Ach ja – die Webcam am Anhinga Trail hat tatsaechlich ein Foto aufgezeichnet, aber leider nicht so wie erhofft! Nachti…

 

   

   

   
   

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Best Western Gateway to the Keys Florida City
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   31 °C      
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   259 km

insgesamt:

  1.363 km
       
   

Bewertung:

Wir waren bereits 2016 und 2022 hier in diesem Hotel und ausgesprochen zufrieden. Auch dieses Mal sind wir nicht enttaeuscht, die Zimmer sind sauber und das Fruehstueck lecker. Darueberhinaus ist es nach wie vor ausgesprochen guenstig.

 

 

 

Mittwoch, 30.10.2024 (Tag 9) - Beaches & Wildlife

 

Bereits um viertel vor sieben sitzen wir beim Fruehstueck und futtern leckere Waffeln, Toast, Muesli und einiges mehr. Eine Stunde spaeter verlassen wir Florida City in Richtung Keys. Und fuer die haben wir uns in diesem Urlaub mal so richtig viel Zeit genommen.

 

Auf Key Largo angekommen biegen wir erstmal links ab und fahren nach North Key Largo. Knapp elf Meilen kann man hier noch nach Norden – oder eigentlich Nordosten – fahren, bevor man durch ein Gate hindurch muesste. Eigentlich wollte Michael das heute versuchen, um bis zum Ende der Strasse zu fahren und sich diese kleine Gemeinde auch mal ansehen zu koennen. Allerdings hat er mir das vorher gar nicht erzaehlt.

 

Ich glaube aber sowieso nicht, dass man uns da so einfach reinlaesst, und so lege ich vorher mein Veto ein. Michael wendet den Wagen und es geht den gleichen Weg zurueck, den wir eben gekommen sind.

Today:

   

Key Largo / North Key Largo

 

Crocodile Lake National Wildlife Refuge

 

John Pennekamp Coral Reef State Park

 

Harry Harris Beach & Park

 

Rain Barrel Village - Betsy the Lobster

 

F

 

G

 

H

 

J

 

 

   
   

 

Auch wenn wir bereits vorher wussten, dass das Crocodile Lake National Wildlife Refuge kaum Moeglichkeiten fuer interessante Spaziergaenge bietet, halten wir auf dem Rueckweg kurz an, um das Visitor Center zu besuchen. Aber irgendwie ist da kein richtiges Visitor Center, eher so etwas wie ein Buero der Parkmitarbeiter. Ausserdem hat es sowieso geschlossen und so machen wir uns relativ schnell wieder auf den Weg.

 
   

   

 

Zurueck in Key Largo steht heute endlich mal ein Stop im John Pennekamp Coral Reef State Park auf dem Programm. Den wollten wir uns schon lange mal ansehen, denn hier kann man neben Schnorcheltouren auch Fahrten mit dem Glasbodenboot machen. Und es gibt zwei Straende, die wir noch nicht kennen.

 

Schnorcheln wollen wir sowieso nicht, aber vielleicht Glasbodenboot fahren. Doch schnell wird klar, das wird heute sicher nix. Die See ist relativ rau und so finden heute keine Bootstouren statt. Gut, auch nicht so schlimm, dann sehen wir uns eben erstmal das Visitor Center mit dem kleinen Aquarium an. Das ganze Aquarium ist fuer Halloween geschmueckt, echt witzig!

 
   

   

   

 

 

 

Dann holen wir uns im Shop unseren Souvenirmagneten, bevor wir die beiden Straende mal unter die Lupe nehmen. Auf Google Maps haben die ganz nett ausgesehen, in Natura sind sie allerdings eine echte Enttaeuschung – zumindest wenn man Baden moechte.

 

Der Cannon Beach, den wir uns als erstes ansehen, ist eher steinig. Der Strand selbst ist kein gemuetlicher Sandstrand, der zum Hinlegen einlaedt, und ins Wasser moechte man ohne Wasserschuhe schon gleich gar nicht. Optisch ist er ja nett anzusehen, aber ein Badestrand ist das leider nicht. Vielleicht ist ja der Far Beach schoener…

 
   

   

 

Wir fahren mit dem Auto ueber die kleine Bruecke zum Parkplatz am Far Beach und sind auch hier ein wenig enttaeuscht. Im Prinzip ist es hier das gleiche Bild – ein schoenes Fotomotiv, aber kein Badestrand. Zu allem Ueberfluss wird auch noch vor Krokodilen gewarnt. Nein, da baden wir doch lieber anderswo auf den Keys.

 

   

   

   

 

 

 

Aber wenigstens haben wir eben einen kleinen Trail entdeckt, den wollen wir uns jetzt in jedem Fall noch ansehen. Doch weit kommen wir nicht, der Holzplankenweg wurde beim letzten Sturm offenbar komplett zerstoert und so stehen wir bereits nach wenigen Metern an einer Absperrung und kommen nicht mehr weiter.

 
   

   

 

Deutlich frueher als urspruenglich geplant verlassen wir nun den John Pennekamp Coral Reef State Park wieder und stoppen als naechstes beim nahegelegenen Publix. Hier waren wir auch schon oefter, irgendwie mag ich den hier auf Key Largo besonders gerne. Muss wohl an den Keys liegen.

 

Nachdem wir ein paar Kleinigkeiten eingekauft haben, geht es ein Stueck weiter, wo bereits der naechste Stop wartet. Traditionen soll man schliesslich pflegen und deswegen gehoert ein Besuch bei Starbucks auf Key Largo einfach dazu. Bisher haben wir bei jeder Fahrt in Richtung Key West hier gehalten und einen leckeren Cappu geschluerft.

 
   
   

 

 

 

Um viertel nach elf sind wir auf Tavernier angekommen und sehen uns den Harry Harris Park an. Unter der Woche ist der Eintritt frei, das Haeuschen am Eingang ist leer. Waehrend in Google die Bezeichnung Harry Harris Beach and Park steht, ist auf dem Eingangsschild von Beach keine Rede.

 

Aus gutem Grund, denn ganz aehnlich wie im John Pennecamp Coral Reef State Park ist der Park zwar schoen, aber ein richtiger Badestrand ist das auch hier nicht. Gut, was solls, dann baden wir eben spaeter. Zumindest Restrooms gibt es hier und die sind wirklich einwandfrei.

 
   

   

   

 

 

 

Um zwoelf erreichen wir unser naechstes Ziel fuer heute: Rain Barrel Village auf Islamorada. Vermutlich ist jedem, der hier vorbeigekommen ist, schon mal der riesige Lobster aufgefallen, der da am Strassenrand steht. Duerfen wir vorstellen, das ist Betsy, the Lobster, das Wahrzeichen von Rain Barrel Village.

 

Die 1985 fertiggestellte Skulptur besteht aus Glasfaser und wurde eigentlich im Auftrag eines Restaurantbesitzers gefertigt. Als Betsy dann nach fast fuenf Jahren Arbeit endlich fertiggestellt war, gab es das Restaurant nicht mehr.

 

Zunaechst wurde der Riesenlobster noch in Treasure Village ausgestellt, als man das Dorf jedoch in eine Schule umgewandelt hat, wurde die Skulptur eingelagert. Erst im Jahr 2009 wurde Betsy dann als Attraktion fuer Rain Barrel Village am Strassenrand wieder aufgebaut.

 

Nach der Boje am Southernmost Point in Key West gilt Betsy als die am zweitmeisten fotografierte Touristenattraktion der Florida Keys. Kaum zu glauben.

 

 
   

 

Rain Barrel Village selbst ist ein kleiner tropischer Garten mit ein paar Galerien und Geschaeften drumherum, in denen man Souvenirs, Schmuck, Kleidung und Kunstobjekte von lokalen Kuenstlern kaufen kann. Ein netter und durchaus sehenswerter Stop auf der Fahrt ueber die Florida Keys.

Und wir haben gelernt, dass es tatsaechlich eine Steigerungsform von absolutely gibt…  

 

   

   

   

 

 

 

Ein kleines Stueck weiter, noch immer auf Islamorada, liegt ein weiterer Strand, den wir uns ansehen wollen. Toms Beach sieht auf Google Maps echt toll aus, wir haben uns allerdings gewundert, dass es hier keine Parkplaetze gibt. So stellen wir unseren Expedition direkt am Overseas Highway ab und laufen die Beach Road hinunter bis zum Strand.

 

Schnell wird uns klar, warum es hier keine Parkplaetze braucht. Der oeffentliche Teil des Strands ist genauso breit wie die schmale Beach Road. Links und rechts davon sind Traumstraende, die jedoch jeweils in Privatbesitz und fuer Besucher gesperrt sind. Und zwar absofuckinglutely gesperrt sind.

 

Auf Warnschildern wird eindringlich vorm betreten gewarnt, sogar das Fotografieren ist verboten. Pfffff – waere ja noch schoener, ein paar Bilder werden gemacht, basta. Und meinen Zeh hab ich auch mal in deren Privatstrand gesteckt… schon aus Trotz. Jawoll. Verklagt mich doch, ist sicher ein ganz besonders schwerer Fall von Landfriedensbruch. In den Sand pinkeln haette ich sollen…

 

   
   

 

Apropos Pinkeln – das waere jetzt wirklich mal an der Zeit. Gut, dass nur wenige Minuten entfernt das Midway Cafe liegt, in dem wir auch bereits mehrfach waren. Wir bestellen uns Cappu’s und gehen kurz austreten, dann aber fahren wir weiter zu unserem naechsten Ziel, auf das ich mich heute schon den ganzen Tag freue.

 
   

 

 

 
 

 

 

 

 

 

  Hotel / Motel: Fairfield by Marriott Inn & Suites Marathon
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   31 °C      
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   171 km

insgesamt:

  1.534 km
       
   

Bewertung:

Als wir im Jahr 2012 hier uebernachtet haben, war das Hotel noch ein Holiday Inn und richtig prima. Die Uebernahme durch die Marriott-Gruppe hat keine Verschlechterung gebracht, das Hotel ist nach wie vor absolut klasse mit schoenen Zimmern und einem tollen Pool. Auch das Fruehstueck geht voellig in Ordnung. Und fuer ein Hotel auf den Keys ist der Preis, den wir ergattern konnten, richtig gut!

 

 

 

Donnerstag, 31.10.2024 (Tag 10) - ......

 

Today:

   

A

 

B

 

C

 

D

 

 

 
 
 
 

 

 

 

 

 

  Hotel / Motel: Fairfield by Marriott Inn & Suites Marathon
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   30 °C      
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   34 km

insgesamt:

  1.568 km
       
   

Bewertung:

Als wir im Jahr 2012 hier uebernachtet haben, war das Hotel noch ein Holiday Inn und richtig prima. Die Uebernahme durch die Marriott-Gruppe hat keine Verschlechterung gebracht, das Hotel ist nach wie vor absolut klasse mit schoenen Zimmern und einem tollen Pool. Auch das Fruehstueck geht voellig in Ordnung. Und fuer ein Hotel auf den Keys ist der Preis, den wir ergattern konnten, richtig gut!

 

 

 

 

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