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  Take it easy 2024 - Teil 5

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Dienstag, 05.11.2024 (Tag 15) - Museumstour

 

Da es gestern Abend doch etwas spaeter wurde, lass ich Michael heute mal etwas laenger schlafen als ueblich. Ist ja schliesslich sein Geburtstag…

 

Nach dem Fruehstueck schwingen wir uns auf unsere Fahrraeder und radeln langsam los. Ueberall ist es nass, heute Nacht hat es teilweise heftig geregnet.

 

Gestern Nachmittag wurde der Sturm in der Karibik zu Tropensturm Rafael, bereits morgen soll daraus ein Hurricane werden. Die Zugbahn fuehrt ihn ueber Kuba hinweg in den Golf von Mexico, allerdings sollte Rafael dann in Richtung Westen ziehen.

Today:

   

Key West Cemetery

 

Shipwreck Museum

 

Key West Aquarium

 

Historic Seaport Harbor Walk

 

Sails to Rails Museum

 

Fort Zachary Taylor Historic State Park

 

Duval Street

 

 

Damit duerften wir hier in Key West wohl keine allzu grossen Probleme bekommen. Es wird bestimmt wieder regnen und mal Sturmboeen geben, mehr aber hoffentlich nicht. Allerdings mussten die Trainingslaeufe der Speedboote heute aufgrund des starken Seegangs abgesagt werden und auch die naechsten Tage wird wohl kein Rennen stattfinden koennen. Sehr schade fuer uns, aber die Sicherheit der Piloten geht da natuerlich vor.

 

Um zehn Uhr radeln wir ein wenig ueber den Friedhof von Key West, den wir auch bereits mehrfach besucht haben. Hier gibt es einige Graeber mit witzigen Inschriften, doch heute finden wir sie einfach nicht. Ein kurzer und heftiger Regenschauer zwingt uns, uns ein paar Minuten unterzustellen, dann geht es aber gleich wieder weiter.

 
   

   

 

Das gute ist, dass es auch nach einem heftigen Wolkenbruch wunderbar warm bleibt. So koennen wir ohne zu frieren weiterhin mit kurzer Hose und T-Shirt umherradeln, wir muessen nur aufpassen, dass wir uns im Fall eines Schauers irgendwo unterstellen koennen.

 

Nach einem Stop bei der Flagler Station ist es dann auch gleich wieder soweit, ein heftiger Schauer zieht ueber uns hinweg und wir fluechten uns schnell in den Souvenir-Shop gleich gegenueber.

 

 

 

 

 

 

Ein paar Minuten spaeter ist schon wieder alles vorbei und wir radeln ueber den Mallory Square in Richtung Shipwreck Museum. Dort kaufen wir kurz nach halb zwoelf eine Ticket Combo, mit der wir neben dem Shipwreck Museum auch noch das Sails to Rails Museum und das Key West Aquarium besuchen koennen. Bisher hatten wir nie die Zeit fuer einen dieser Highlights.

 

Als erstes geht’s natuerlich in das Schiffswrack-Museum, denn da stehen wir ja nun direkt davor. Es ist relativ klein, die Atmosphaere ist absichtlich etwas duester gehalten und macht das Fotografieren ohne Blitz etwas schwieriger. Aber es geht gerade so.

 
   

   

   

 

 

 

 
   

 

   

 

 

   
 

 

Lange brauchen wir nicht, um an den Ausstellungsstuecken vorbei zum Wreckers Lookout Tower zu spazieren. Fuer uns ist der kleine Turm das Highlight des Museums, denn der Blick von oben ueber die naehere Umgebung, insbesondere ueber den Mallory Square hinueber bis zum Sunset Key gefaellt uns richtig gut.

 
 

   

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um kurz vor halb eins geht es nun ins Key West Aquarium, das direkt nebenan liegt. Das Aquarium ist genauso schnuckelig klein wie das Museum. Fuer beide Objekte muss man jeweils etwa eine halbe Stunde bis eine Stunde einplanen, dann hat man eigentlich alles gesehen.

 
   

   

   

 

 

 

 
   

   

 

Gegen ein Uhr sind wir fuer einen kurzen Stop am Best Western zurueck, radeln aber gleich wieder los. Wir haben etwas Hunger bekommen und deswegen stoppen wir erstmal kurz bei Subway. Dafuer muessen wir nur etwa 350 Meter die Simonton Street hinunterfahren, mit dem Fahrrad braucht man da keine zwei Minuten.

 

Nachdem wir uns mit einem leckeren Sub gestaerkt haben, will Michael eine Fahrt mit dem Fahrrad ueber die Duval Street und danach den Historic Seaport Harbor Walk filmen. Er steckt sein Smartphone auf unsere Gimbal und los geht’s genau an der Stelle, an der wir uns vorgestern die Bootsparade angesehen haben.

 

Wer die Duval Street mal fast auf ganzer Laenge sehen moechte, hier bitte sehr – das fertige Video. Sogar die Bars, die wir bisher besucht haben, haben wir im Video gekennzeichnet. So bekommt man auch mal eine Vorstellung ueber die Entfernungen und wo was liegt.

 

 

 

Am Ende der Frontstreet angekommen ketten wir unsere Fahrraeder an und laufen den Historic Seaport Harbor Walk, der hier beginnt, vollstaendig ab. Der Spaziergang ist immer wieder schoen und dauert one way knapp zehn Minuten. Und so sieht das Ganze im Video aus:

 

 

 

Fahrraeder sollte man uebrigens wirklich nur an den dafuer vorgesehenen Stellplaetzen abstellen, sonst koennte es sein, dass sie von der Stadt Key West entfernt werden. Puuuh - da hatten wir das eine oder andere Mal tatsaechlich Glueck...

 

Das Sails to Rails Museum befindet sich nahe des Harbor Walks, das Gebaeude kennen wir schon ganz gut. Es ist die Flagler Station, bei der wir fast bei jedem Key West Besuch ein paar Fotos knipsen. Das Highlight im Museum ist das weltgroesste Model von Fort Jefferson, der Rest ist in ein paar Minuten besichtigt und nicht sonderlich aufregend.

 

 
   

   

 

 

 

 

 

Eine Slideshow zu den heutigen Museumsbesuchen und dem Key West Aquarium mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Da wir mit dem Museum schneller fertig sind als erwartet, bleibt uns gegen kurz vor halb fuenf noch Zeit, dem Fort Zachary Taylor Historic State Park einen kurzen Besuch abzustatten und nach Iguanas Ausschau zu halten. Allerdings machen die heute bereits um fuenf Uhr zu, morgen und vermutlich auch uebermorgen bleibt der Park dann wegen des heranziehenden Hurricanes ganz geschlossen.

 

Na toll, dann bleibt uns so gut wie keine Zeit fuer die Suche nach Leguanen… Wir drehen eine Runde durch den Park, dann radeln wir zurueck zu unserem Zimmer.

 

   

   

   

 

 

 

   

 

 

 

Wie in den letzten Tagen auch machen wir uns fuer den heutigen Abend fertig und spazieren dann ueber die Duval Street wieder zum Hard Rock Cafe… HAAA – voellig falsch!

 

Heute mal nicht. Michael hat mich zu seinem Geburtstag zum Essen ins Outback eingeladen und da kann ich auf keinen Fall nein sagen. So springen wir heute wieder ins Auto und fahren zum Outback, das etwa viereinhalb Kilometer entfernt liegt.

 

Viertel nach sechs Uhr bestellen wir unser Essen und lassen uns anschliessend unsere Steaks schmecken. Wie immer ist es absolut klasse und wir bereuen es nicht, das wir heute mal eine Ausnahme gemacht haben. Die Steaks sehen uebrigens nur auf dem Foto verbrannt aus, waren sie aber gar nicht.

 

   

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Aber danach geht es natuerlich wieder zurueck zum Motel von dort wieder zu Fuss auf die Duval Street. Zuerst sehen wir bei Durty Harry’s vorbei, doch die Durtbags spielen heute nicht. Gut, macht auch nichts, es gibt ja jede Menge Auswahl hier. Ich moechte heute sowieso eine Irish Car Bomb trinken, deswegen besuchen wir erstmal Irish Kevin’s.

 

Hier sind auch einige Mitglieder der Superboat-Teams unterwegs, viele von ihnen mit Stickern, T-Shirts und Muetzen, auf denen Donald Trump abgebildet ist. Heute ist neben Michaels Geburtstag ja auch noch ein weiteres wichtiges Ereignis. Amerika waehlt - und zwar einen neuen Praesidenten. Wir haetten auch niemals gedacht, dass wir an einem Wahltag tatsaechlich mal in den Staaten sein wuerden.

 

Waehrend wir tagsueber so gut wie nichts von der Wahl gemerkt haben, sieht man jetzt am Abend doch relativ viele in - naja, nennen wir es mal "Wahlkampfkleidung". Allerdings sind die Anhaenger der Demokraten deutlich in der Unterzahl, Florida ist ja traditionell republikanisch und entsprechend viele Trump-Anhaenger sind heute Abend hier auch unterwegs.

 

Noch gibt es uebrigens keine Prognosen, aber man geht von einer knappen Wahl aus. Unserer Meinung nach ist das Ergebnis aber eigentlich laengst klar. Diese Wahl ist im Prinzip eine Wiederholung von 2016, nur dass Clinton jetzt Harris heisst. Am Ergebnis wird das aber vermutlich nicht viel aendern. Naja, warten wir mal ab.

 
   

 

Nach Irish Kevin's geht’s zu The Bull, denn auch hier muessen wir schon aus nostalgischen Gruenden wenigstens einmal vorbeischauen. Letzter Stop fuer heute ist dann bei Willie T’s, bevor wir uns auf den Rueckweg zum Motel machen.

 
   

   

 

Halt – nicht ganz letzter Stop. Beim Avalon muessen wir gegen Mitternacht auch noch schnell vorbeisehen, denn dort haengt schon die Weihnachtsdeko. Hey - soweit sind wir doch noch gar nicht. Ist das nicht ein wenig frueh? Naja egal. Nachti.

    

 

 

 

  Hotel / Motel: Best Western Hibiscus Key West
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   29 °C      
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   9 km

insgesamt:

  1.741 km
       
   

Bewertung:

Das Best Western Hibiscus, das wir bereits von unserem Besuch 2022 kennen, punktet mit einer tollen Lage nahe der Duval Street und dem Southernmost Point, hat richtig schoene und geraeumige Zimmer und ein prima Fruehstueck. Im Innenhof ist der sehr grosse Pool, der wieder herrlich warm war. Auch dieses Mal sind wir wieder mehr als zufrieden.

 

 

 

Mittwoch, 06.11.2024 (Tag 16) - Tropical Storm Warning

 

Die ganze Nacht hat es immer wieder geschuettet, allerdings hab ich nicht sehr viel mitbekommen. Waehrend wir uns anziehen, erzaehlt Michael, dass er wegen des Regens und des Sturms ein paarmal wach wurde.

 

Auch jetzt schuettet es gerade wieder heftig, aber unser Fruehstuecksplatz am Pool ist ueberdacht und warm ist es ja trotzdem. Also stoert uns das jetzt beim Essen erstmal nicht. Tropensturm Rafael wurde heute am fruehen Morgen zu einem Hurricane hochgestuft und naehert sich nun Kuba.

Today:

   

Southernmost Point

 

Kapok Tree und Selfiemost Point

 

Higgs Pier

 

Edward B. Knight Pier

 

USCGC Ingham

 

Hard Rock Cafe

 

 

 

Man erwartet im Laufe des Tages eine weitere Intensivierung bis zu einem Major Hurricane der Kategorie 3, bevor er am Abend dann Kuba ueberqueren und in den Golf von Mexico ziehen wird.

 

Damit ist Rafael kommende Nacht dann vermutlich keine 90 Meilen mehr von uns entfernt. So nahe waren wir einem Major Hurricane auch noch nie. Doch da unser Key West Besuch morgen zu Ende geht und wir wieder zurueck nach Miami fahren muessen, hat das hoffentlich keine groesseren Auswirkungen mehr auf uns.

 

Puenktlich nach dem Fruehstueck hoert es auf zu regnen. Klasse, was fuer ein Glueck. Wir packen wieder unseren Kuehlrucksack und trocknen erstmal unsere Fahrradsaettel.

 

   

 

 

 

Dann starten wir in Richtung Southernmost Point. Als die Hurricanes Helene und Milton an Key West vorbeigezogen sind, haben wir immer wieder mal die Webcam hier aufgerufen und zugesehen, wie die Touris von der Gischt vollstaendig nassgespritzt wurden. Mal sehen, wie es heute ist. Nass genug ist es aber sowieso ueberall.

 

Als wir ankommen, ist fast nix los und das Meer ist nicht ganz so aufgewuehlt, wie wir das erwartet haetten. Man kann tatsaechlich seine Souvenirfotos knipsen, ohne nassgespritzt zu werden. Na gut, was solls – dann machen wir eben noch ein paar Bilder. Ach ja – ich hab dann mal auch kurz selber Southernmost Point gespielt – aber ausser Michael wollte mich keiner fotografieren…

 

 

   

 

 

 
   

   

 

Im Anschluss fahren wir, vorbei am Hemingway House, die Whitehead Street hinunter bis zum Kapok Tree, den wir in diesem Jahr noch gar nicht geknipst haben. Das naechste Fotomotiv ist dann der Selfiemost Point am Sunset Pier, das ganz am Ende der Duval Street liegt.

 
   

   
   
 
   
   

 

Gegen elf Uhr sind wir dann wieder zurueck am Higgs Beach, allerdings ist es uns zum Baden heute dann doch zu stuermisch. Andere sehen das allerdings nicht so und lassen sich den Badespass nicht verderben.

 

Wir spazieren ein wenig ueber Higgs Pier und radeln anschliessend weiter zum African Cemetery, der aber noch immer am Higgs Beach liegt.

 
   

   

   

   

   

   

 

Naechster Stop ist das Edward B. Knight Pier, auf dem wir ueberhaupt noch nie gewesen sind. Die Wellen schlagen so heftig gegen die Mauern, dass permanent Wasser ueber den Pier gespuelt wird. Es ist wirklich ein lustiges Schauspiel hier, denn so manche Besucher werden durch die ploetzlich auftretende Gischt richtig nass.

   

 

Vielleicht haben wir uns ein wenig zu sehr amuesiert, denn in einer unachtsamen Sekunde erwischt es uns dann auch ein wenig. Naja, was solls, es ist ja immer noch richtig warm, da sind wir schnell wieder trocken.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen halb eins fahren wir ueber den Duval Square wieder zu Subway und futtern eine Kleinigkeit. Mittlerweile scheint klar zu sein, wer der naechste US-Praesident wird, mehrere Sender hier in den Staaten sehen Trump als Gewinner. Eine Ueberraschung ist das wirklich keine, auch wenn es in den deutschen Medien oft etwas anders dargestellt wurde.

 

Nach dem Essen geht es kreuz und quer durch Key West, bis wir irgendwie wieder am Truman Waterfront Park und damit wieder bei den Speedbooten landen. Auch hier radeln wir nur ein wenig umher und knipsen ein paar Fotos vom U.S. Coast Guard Cutter Ingham.

 

Das Boot der Kuestenwache ist heute ein Museumsschiff und kann taeglich zwischen zehn und sechzehn Uhr besichtigt werden – wenn nicht gerade die Teams der Speedboote hier campieren. Vielleicht koennen wir uns das ja beim naechsten Mal ansehen…

 
   

   

   

   

 

Gegen vier fahren wir schliesslich mit dem Auto zum etwa vier Kilometer entfernten Publix, um noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Danach geht es zurueck zum Best Western, wo wir unsere Einkaeufe und unsere sonstigen Habseligkeiten wieder in unsere Koffer packen. Das spart uns morgen frueh etwas Zeit und ausserdem hat es vorhin sowieso wieder zu regnen begonnen.

 

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Nachdem fuer den Abreisetag alles vorbereitet ist, springen wir unter die Dusche und ueberlegen, wie wir die Fahrraeder jetzt am einfachsten zurueckbringen koennen, ohne nass zu werden. Notfalls muessen wir sie eben in unseren SUV packen, da passen die schon rein.

 

Doch als wir uns nach dem Duschen fuer den Abend an der Duval Street anziehen, hoert der Regen tatsaechlich auf. Was haben wir heute doch fuer ein Glueck mit dem Wetter – unglaublich.

 

Wir springen schnell auf unsere Raeder und fahren ueber die Gehsteige an der Simonton Street zur Rueckgabestelle von Fury nahe Sloppy Joe’s. Ohne Beleuchtung wollen wir jetzt im Dunkeln nicht mehr auf der Strasse fahren und das Schieben der Raeder wuerde zu viel Zeit kosten – der naechste Wolkenbruch kommt bestimmt.

 

Tatsaechlich erreichen wir Fury, ohne nass zu werden. Wir ketten die Fahrraeder an und werfen die Schluessel in die dafuer vorgesehene Box, dann spazieren wir zum Abendessen wieder zum Hard Rock Cafe.

 

Kaum haben wir draussen Platz genommen, beginnt es auch schon wieder wie aus Eimern zu schuetten. Echt irre. Zum Glueck ist unser Platz direkt am Haus ueberdacht, aber einzelne Sturmboeen wehen uns tatsaechlich ab und zu mal etwas Wasser auf den Tisch.

 

Gegen halb acht schlagen wir uns die Baeuche voll, Michael nimmt wieder mal die Tupelo Chicken Tenders, ich einen Caesar Salad und Fries. Da es auch nach dem Essen wie aus Eimern kuebelt, bleiben wir erstmal hier und bestellen uns ein paar Drinks.

 
   

   

 

Hurricane Rafael duerfte nun gerade ueber Kuba hinweg in den Golf von Mexico ziehen. Der Sturm hat tatsaechlich Kategorie 3 erreicht, hier bei uns duerften die Auslaeufer, die uns gerade erwischen, maximal Tropensturmstaerke haben. Trotz alledem haben wir jetzt ein kleines Problem. Es hoert nicht mehr auf zu schuetten!

 

Der Besuch der verschiedenen Bars mit Live-Musik an unserem letzten Abend in Key West hat sich damit wohl erledigt, denn bei dem Wetter waeren wir bereits vor dem Erreichen der ersten Bar tropfnass bis auf die Unterhose. Schoener Mist.

 

Auf der anderen Seite koennen wir uns nicht beschweren, denn bisher hatten wir mit dem Wetter wirklich unglaubliches Dusel. Alles, was wir vorhatten, klappte reibungslos. Andere haben da deutlich weniger Glueck. Vorhin haben wir erfahren, dass aufgrund des Hurricanes ab morgen sowohl die Faehre als auch das Wasserflugzeug zu den Dry Tortugas bis auf weiteres eingestellt sind. Das ist schon richtig bitter, wenn es einen da trifft.

 

 

 

Was tun? Einen Schirm kaufen hilft nix, denn der Wind peitscht den Regen teilweise waagrecht durch die Duval Street – da hilft einem der Schirm auch nicht weiter. Hier sitzen bleiben ohne Live-Musik ist aber auf Dauer auch langweilig.

 

Es bleibt uns nichts Anderes uebrig, als den Rueckzug anzutreten. Michael ruft ein Uber, das tatsaechlich innerhalb von zwei Minuten eintrifft.

Wow – das ging fix. Der Fahrer ist wirklich richtig nett und die Fahrt zurueck zum Best Western kostet keine zehn Dollar. Obwohl wir direkt am Haupteingang des Motels aussteigen koennen, werden wir vom Auto bis in die Lobby richtig nass.

 

Heute gibt es unser Feierabend-Bierchen ausnahmsweise mal wieder auf dem Zimmer, danach fallen wir muede in unser Bett. Der letzte Tag in Key West war rein wettertechnisch betrachtet zwar bisher unser schlechtester Key West Tag, aber dennoch um Meilen besser als erwartet. Uns hat’s trotzdem Spass gemacht, einfach ein wenig umher zu radeln. Gibt sicher deutlich schlechtere Orte fuer sowas…

 

Key West ist und bleibt fuer uns einfach etwas ganz Besonderes, wir lieben diese kleine Stadt mit ihrem aussergewoehnlichen Flair und dem milden Klima einfach. Natuerlich haben wir auch Key West eine eigene Seite spendiert und die hat nach unserem bisher laengsten Besuch nochmal ein umfangreiches Update erhalten. Wer also gerne mal hierher kommen moechte, findet *hier* jede Menge nuetzliches und unnuetzes Wissen zu Key West. Viel Spass beim Stoebern.

 

 

  Hotel / Motel: Best Western Hibiscus Key West
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   28 °C      
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   10 km

insgesamt:

  1.751 km
       
   

Bewertung:

Das Best Western Hibiscus, das wir bereits von unserem Besuch 2022 kennen, punktet mit einer tollen Lage nahe der Duval Street und dem Southernmost Point, hat richtig schoene und geraeumige Zimmer und ein prima Fruehstueck. Im Innenhof ist der sehr grosse Pool, der wieder herrlich warm war. Auch dieses Mal sind wir wieder mehr als zufrieden.

 

 

 

Donnerstag, 07.11.2024 (Tag 17) - Bye bye Key West

 

Ich hab wieder alles verschlafen. Heute Nacht muss ein ganz schoenes Lueftchen gegangen sein, geregnet scheint es sowieso die meiste Zeit zu haben. Michael wurde deswegen ein paarmal wach, als wir zum Fruehstueck gehen, troepfelt es aber nur ein wenig.

 

Nachdem wir uns ein letztes Mal hier im Best Western den Bauch vollgeschlagen haben, packen wir unser Gepaeck ins Auto, checken aus und verlassen gegen neun Uhr unsere Unterkunft der letzten sechs Tage.

Today:

   

Fahrt nach Miami Beach

 

Cavalier Hotel

 

Beach-Besuch

 

Ocean Drive

 

 

Als wir an Higgs Beach vorbeifahren, bestaetigt sich, was Michael ja heute Nacht schon mitbekommen hat. Es war ein ganz schoener Sturm, denn ueberall steht das Wasser auf der Strasse, Blaetter und allerlei Gestruepp liegen ueberall verteilt. Auch jetzt weht der Wind noch relativ heftig, im Augenblick regnet es aber zumindest nicht.

 

   

   

 

Waehrend der Fahrt ueber den Overseas Highway in Richtung Marathon regnet es immer wieder ziemlich heftig, regelrechte Wolkenbrueche ziehen hier ueber die Keys hinweg.

 

Erst nach Marathon beruhigt sich das Wetter und zwischen den Wolken zeigt sich hin und wieder sogar mal die Sonne. Um viertel von zwoelf erreichen wir unseren Starbucks, da halten wir das erste Mal an. Wir legen eine kurze Pinkelpause ein, schnappen uns zwei Cappu‘s und fahren anschliessend ueber Key Largo weiter nach Florida City.

 

   

   

   

 

 

 

Eine gute Stunde nach unserem ersten Stop erreichen wir die kleine Florida Keys Outlet, bei der wir kurz stoppen muessen. Michael gehen die T-Shirts aus, zumindest ein oder zwei muss er nun kaufen.

 

Im Under Armour Clearance House ist die Auswahl zwar ueberschaubar, trotzdem findet er zwei ganz nette Teile und wir koennen relativ schnell weiter. Der Verkehr in Richtung Miami Beach ist wie zu erwarten war heftig. Wir brauchen bis kurz vor vier Uhr zu unserem Hotel am Ocean Drive.

 

   

   

   

 

 

 

 
   

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Dort angekommen sind wir erstmal genervt. Wir wussten zwar, dass das Cavalier Hotel im verkehrsberuhigten Bereich des Ocean Drive liegt, dachten aber, zum Be- und Entladen darf man vor das Hotel fahren. Pustekuchen – keine Ausnahmen.

 

Wir muessen in der Seitenstrasse neben dem Cardozo Hotel halten und waehrend ich im Auto warte, laeuft Michael ohne Gepaeck zum Hotel und checkt ein. Hier ist kaum Platz zum Stehenbleiben, wie das Ganze waehrend der Hauptreisezeit funktionieren soll, ist mir ein Raetsel.

 

Nach einer gefuehlten Ewigkeit kommt Michael dann endlich wieder zurueck, im Schlepptau ein aelteres kleines Manschgerl (bedeutet kleinen zierlichen Herren), der zwar nicht offiziell der Bellman ist, aber im Hotel den Gaesten falls noetig etwas zu Hand geht. Nennen wir ihn der Einfachheit halber mal Alfredo.

 

 

Schon beim Aufladen unseres ersten Koffers auf den kleinen Kofferwagen ist Alfredo voellig ueberfordert. Unsere 23 Kilogramm schweren Samsonite kann er kaum bewegen. Es sieht irgendwie so aus, wie wenn er versuchen wuerde, Thor’s Hammer hochzuheben. Oje oje, das wird lustig…

  

 

Wir packen unser gesamtes Gepaeck auf den Wagen, der damit fast hundert Kilogramm wiegen duerfte und laufen zum Hotel. Alfredo kann uns kaum folgen und so helfen wir ihm ein wenig, das Luggage Cart in die Lobby zu bekommen. Dort muessen wir erstmal ueber einige Stufen hinauf, was Alfredo nun sichtlich ueberfordert.

 

Waehrend Michael die Koffer die Treppen hinauftraegt, laufe ich mit unserem Handgepaeck zu unserem Zimmer – Alfredo immer im Schlepptau. Immerhin einen Koffer zieht er hinter sich her und stellt ihn dann voellig ausser Atem vor unserem Zimmer ab.

 

Michael kommt kurz darauf mit den naechsten Koffern hinterher, ebenfalls wieder mit Alfredo im Schlepptau, der sich mit einem weiteren Koffer abmueht. Waehrend ich im Zimmer bleibe, geht Michael mit Alfredo zurueck in die Lobby, wo noch ein paar Kleinigkeiten auf dem Gepaeckwagen warten.

 

Die schafft er nun aber alleine und so drueckt er Alfredo einige Dollar Tip in die Hand, bedankt sich und kommt zurueck in unser kleines Zimmer. Viel Platz fuer unser Gepaeck haben wir zwar nicht, aber das Zimmer in diesem alten Art Deco Gebaeude gefaellt uns richtig gut. Unseren Mietwagenschluessel haben wir an der Rezeption abgegeben, wo sich nun das Valet Parking Team um ihn kuemmert.

 

   
 

 

Wir springen jetzt erstmal in unsere Badeklamotten und gehen an den Strand. Zum Baden ist es uns allerdings zu stuermisch, der Wind weht deutlich staerker, als wir das von South Beach gewohnt sind. Natuerlich sind deswegen auch die Wellen wesentlich hoeher. Eine gute Stunde faulenzen wir nun am Strand, bevor es zurueck zum Cavalier Hotel geht.

 

   

   

   

 

Nachdem wir uns den Sand abgeduscht haben, spazieren wir den Ocean Drive hinunter in Richtung Avalon. Wir haetten wirklich gerne wieder hier uebernachtet, aber die Preise waren einfach viel zu hoch. Das Cavalier haben wir fuer die Haelfte bekommen, also haben wir dieses Mal schweren Herzens auf das Avalon verzichtet.

 

Gleich nach dem Avalon kommt das Alma Cubana, ein kubanisches Restaurant mit Bar. Gerade ist Happy Hour und man bekommt zwei Bier oder Cocktails zum Preis von einem. Prima, wir haben sowieso Durst und deswegen bleiben wir gleich mal auf ein Bierchen sitzen.

 

Sicherheitshalber fragen wir die Bedienung nochmal, ob das Buy one get one free auch fuer das Bier gilt, doch kein Problem, das stimmt so. Was sie vergessen hat zu erwaehnen, ist, dass das immer nur pro Person gilt. So kommt, als wir zahlen wollen, erstmal eine Rechnung ueber zwei Bier. Auf Nachfrage erklaert sie uns, warum das so ist und Michael erklaert ihr dann ebenso freundlich, dass wir dann unser zweites Bier dann schon noch gerne haetten – gratis selbstverstaendlich.

 

Und tatsaechlich bringt sie uns nochmal zwei Bier, die wir nun nicht mehr bezahlen muessen. Den Kassenzettel haben wir in dieser Zeit behalten und einstweilen ein wenig genauer angesehen. Das war gut so, denn in Miami Beach kommt es relativ oft vor, dass zwanzig Prozent Tip bereits auf der Rechnung enthalten sind.

 

Die Zeilen fuer Tip sind auf der Rechnung deswegen aber nicht entfernt worden, denn da kann man dann nochmal additional Tip geben. Wenn man da nicht aufpasst, zahlt man also ganz schnell mal doppeltes Trinkgeld. Eigentlich eine ganz schoene Frechheit was hier in Miami Beach mit den Gaesten gemacht wird.

 

   

 

Unser naechster Halt ist im La Trattoria Ocean Drive, wo wir unser Abendessen bestellen. Michael nimmt eine Pizza, ich versuche die Chicken Quesadillas. Beides ist zwar nicht schlecht, wir haben aber schon Besseres gefuttert.

 

Nach dem Essen goenne ich mir einen Blinke-Cocktail, waehrend Michael noch ein Bierchen schluerft. Ein wenig spazieren wir im Anschluss noch ueber den Ocean Drive, aber seit hier alles verboten wurde, ist irgendwie der Hund verreckt. So sagt man uebrigens in Bayern, wenn nix los ist…

 

Sogar im Clevelander, der Party-Area schlechthin am Ocean Drive, ist tote Hose. Fat Tuesday war ja bereits vor zwei Jahren nicht mehr hier, jetzt ist auch noch Wet Willie’s umgezogen – irgendwo ein ganzes Stueck hinter den Ocean Drive.

 

Unglaublich – das war eine Institution hier am Ocean Drive, Wet Willie’s gab es ueber Jahrzehnte. Schon traurig irgendwie. Naja, kann man nix machen.

 

   

 

 

Direkt neben unserem Hotel ist das Finnegan’s Way, ein Irish Pub und Sports Bar, wo wir uns einen letzten Absacker genehmigen. Gefaellt uns richtig gut hier, aber los ist hier genauso wenig wie sonst ueberall. Gegen halb zwoelf sind wir dann zurueck auf unserem Zimmer und fallen muede in unser Bettchen.

 

   

 

 

  Hotel / Motel: Cavalier Hotel Miami Beach
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   31 °C      
    Aussen-Pool: Nein   gefahrene Kilometer:   267 km

insgesamt:

  2.018 km
       
   

Bewertung:

Eigentlich waeren wir wieder gerne ins Avalon gegangen, doch der Preis war jenseits allem, was wir bereit waren, zu bezahlen. Fuer das Cavalier, das wir noch nicht kannten, haben wir ein Knueller-Schnaeppchen ergattert, denn teilweise wurde fuer dieses Hotel der dreifache Preis verlangt.

 

Prinzipiell ein tolles Hotel am Ocean Drive, sogar mit Fruehstueck. Fuer unseren Preis eine absolute Empfehlung, fuer den dreifachen Preis allerdings voellig ueberteuert. Allerdings muss einem klar sein, dass man auch zum Be- und Entladen nicht direkt vor das Hotel fahren kann.

 

 

 

Freitag, 08.11.2024 (Tag 18) - Bye bye again

 

Gestern am Front Desk haben wir fuer unseren Abreisetag noch Late Check Out vereinbart, sodass wir unser Zimmer bis zwoelf Uhr nutzen koennen. So haben wir vormittags noch jede Menge Zeit.

 

Nach dem leckeren Fruehstueck, das wir vor dem Hotel auf der Veranda futtern und das im Preis inbegriffen ist, gehen wir wieder gemuetlich zum Beach.

Today:

   

South Beach

 

Letzte Einkaeufe bei Walmart

 

Rueckgabe Mietwagen

 

Abflug

 

 

Bis kurz vor elf Uhr tanken wir ein letztes Mal etwas Sonne, dann geht es zurueck aufs Zimmer. Gepackt haben wir gestern Abend schon alles, sodass wir uns nur noch Duschen muessen.

 

   

   

   

 

 

 

 
   

   
   

   

   

 

Ohne gross zu fragen schnappt sich Michael den Gepaeckwagen von Alfredo, dann packen wir unsere Koffer drauf und checken zehn Minuten vor zwoelf aus. Nachdem wir das ganze Gepaeck neben dem Cardozo abgeladen haben, bringt Michael das Luggage Cart zurueck, waehrend ich hierbleibe, auf die Koffer aufpasse und auf unser Auto warte.

 

Michael ist schneller zurueck als unser Mietwagen, doch nur wenige Minuten spaeter wird er gebracht und wir koennen einladen. Der Flug startet erst kurz vor acht Uhr abends, sodass wir noch immer jede Menge Zeit haben.

 

Wie die letzten Male auch geht es deswegen jetzt noch einmal zu Walmart. Da wir bei Premium Economy ja insgesamt vier Koffer frei haben, ist noch genuegend Platz fuer ein paar Einkaeufe. So wandern noch unsere Lieblings-Grillgewuerze, Cookies, Dressings und einige andere Kleinigkeiten in unseren Einkaufswagen.

 

Auf dem Parkplatz wird anschliessend noch alles in unseren Koffern verstaut, dann aber machen wir uns langsam auf den Weg in Richtung Flughafen. Im Radio laeuft Lonely Road von Machine Gun Kelly & Jelly Roll, eindeutig unser Vacation Song 2024. Der wurde auf dieser Reise rauf und runtergespielt und wird uns sicher noch lange im Ohr bleiben.

 

Wie beim letzten Mal auch tanken wir unseren Expedition schon ein paar Meilen vor dem Airport voll, denn die Spritpreise an den Tankstellen direkt beim Rental Car Center verlangen mehr als das Doppelte wie hier. Schon krass.

 

Die Rueckgabe bei Thrifty ist auch in diesem Jahr vollkommen problemlos, ruckzuck wird unser Auto entgegengenommen und wir koennen mit zwei vollen Gepaeckwaegen Richtung Miami Mover laufen.

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Auch dieses Jahr haben wir auf das Befahren von Mautstrassen voellig verzichtet, mit unserem Navi hat das richtig gut geklappt. Tatsaechlich sind wir nicht einmal auch nur versehentlich auf ein Stueck Mautstrasse gekommen, alleine schon aus diesem Grund lohnt sich unser Navi in Florida immer wieder.

 

Um halb vier sind wir am Airport angekommen und auf der Suche nach den Schaltern von American Airlines. Der Check In laeuft reibungslos und flott, sodass wir nun jede Menge Zeit haetten fuer die Business Lounge. Doch hier in Miami wird das dieses Mal leider nichts.

 

Erstens sind alle Lounges proppevoll und zweitens wollen die weit mehr als hundert Dollar Eintritt – pro Person wohlgemerkt. Neeee – dann halt nicht. Das koennen wir nicht mal annaehernd verfressen und versaufen… aehem, ich meine an Speisen und Getraenken zu uns nehmen. Also suchen wir uns erstmal einen Imbiss, wo wir eine Kleinigkeit essen koennen.

 

 

 

Danach schlendern wir noch ein wenig umher und entdecken eine Sports Bar, die uns richtig gut gefaellt. Das Clubhouse hat sogar gerade eine kleine Aktion… zwei doppelte Whiskey, also im Prinzip vier Whiskey zum Preis von dreien. Jooaaaaa – geht klar. Um im Flieger spaeter schlafen zu koennen, ist ein wenig Allohol ned schlecht…

 

 

 

Das Boarding startet puenktlich und bereits eine halbe Stunde vor Abflug sitzen wir auf unseren Premium Economy Plaetzen. Die sind wirklich klasse, an die Beinfreiheit koennten wir uns wirklich gewoehnen.

 

Punkt acht Uhr setzt unsere Boeing 777-300 zurueck, wird um neunzig Grad gedreht, faehrt zwei Meter nach vorne und bleibt dann stehen. Und dann passiert erstmal gar nichts mehr. Einige Zeit spaeter meldet sich der Captain und meint, es muss ein Problem am Flugzeug untersucht werden, solange geht es erstmal nicht weiter.

 

Wieder einige Minuten spaeter informiert uns der Captain, dass das Problem hier nicht behoben werden kann und wir zurueck zum Gate muessen. Na bravo… Unser Flugzeug wird also erstmal zurueck ans Gate geschoben und alle warten gespannt darauf, wie es nun weitergeht.

 

   

 

Gut eine Stunde nach unserer offiziellen Startzeit informiert uns der Captain, dass das Problem doch behoben werden konnte und wir nun Startfreigabe erhalten. Der Flieger setzt erneut zurueck und wir rollen zur Startbahn.

 

Das Sicherheitsvideo, das man immer zu Beginn eines Fluges gezeigt bekommt, muessen wir heute tatsaechlich sogar zweimal ansehen. Denn laut Vorschrift muss das Video gezeigt werden, sobald das Flugzeug das Gate verlaesst. Auch wenn das zweimal der Fall ist und das Video bereits eine Stunde zuvor gelaufen ist…

 

 

Es wird schliesslich halb zehn, bis wir abheben und Miami verlassen. Normalerweise waeren wir jetzt extrem besorgt, dass wir unseren Anschlussflug in London nicht erwischen koennten, doch dieses Jahr sind wir entspannt.

 

Im Gegensatz zu unserem Flug nach Miami hatten wir bei der Reservierung fuer den Rueckflug die Wahl, welchen der Anschlussfluege wir buchen wollen. Uns sicherheitshalber haben wir ein relativ grosses Zeitfenster fuer das Umsteigen eingeplant. Der Flug nach Muenchen startet mehr als vier Stunden nach unserer Ankunft – das schaffen wir jetzt immer noch locker, selbst wenn wir fuenf Warteschleifen fliegen wuerden.

 

Um viertel nach zehn wird bereits das Abendessen serviert, das mir wirklich schmeckt. Michael hat keinen Hunger mehr und isst nur noch eine Kleinigkeit. Irgendwann geht das Licht aus und alle versuchen, etwas Schlaf zu bekommen.

 

   

 

 

  Hotel / Motel: Nachtflug
    Fruehstueck: --              

 

    free WiFi: --   Temperatur:   31 °C      
    Aussen-Pool: --   gefahrene Kilometer:   39 km

insgesamt:

  2.057 km
       

 

 

 

Samstag, 09.11.2024 (Tag 19) - London - Muenchen - Heim

Tatsaechlich koennen wir beide erstaunlich gut schlafen. Das gibt es bei uns extrem selten. Natuerlich helfen die Premium Economy Sitze, denn durch die grosszuegige Beinfreiheit ist man nicht so eingezwaengt und kann sich im Schlaf auch mal etwas bewegen.

 

Vermutlich hat aber auch der Whiskey ein wenig geholfen.

Today:

   

Umsteigen in London

 

Ankunft in Muenchen

 

ein wenig Statistik

 

Fazit

 

 

Kurz vor der Landung bekommen wir noch ein kleines Fruehstueck, dann geht es auch schon in den Sinkflug. Landung und Transfer von unserem Ankunfts- zum Abflugterminal klappen reibungslos und obwohl wir wieder durch die Security muessen, sind wir gegen zwoelf Uhr bereits dort angekommen.

 

Wir essen noch eine Kleinigkeit und ich entdecke ein Restaurant, bei dem es free refill fuer Kaffee gibt. Uii – sehr cool, sowas hab ich in einem Airport auch noch nicht gesehen. Das muss ich doch gleich mal ausnutzen.

 

   

 

Einige Kaffee spaeter warten wir am Gate aufs Boarding, das relativ puenktlich beginnt. Der Flug nach Muenchen allerdings startet dann erst mit 45 Minuten Verspaetung. Aber das spielt jetzt keine grosse Rolle mehr, heute haben wir keine Termine mehr.

 

Nach der Landung in Muenchen bringt uns der Shuttle-Service wieder zu unserem Park & Fly Parkplatz, wo wir uns unser Auto schnappen und nach Hause fahren. Es wird kurz vor acht Uhr abends, bis wir zuhause ankommen. Unsere drei Katzen koennen wir natuerlich leider erst morgen Vormittag abholen.

 

 
   

 

Statistik:

 

Diese USA-Reise war unsere erste, die 18 Tage lang war. Mit 2.057 Kilometern in diesem Zeitraum kommen wir auf durchschnittlich nur 114 Kilometer am Tag – der zweitgeringste Wert nach unserer Orlando-Reise 2018.

 

Florida haben wir nun in neun verschiedenen Jahren besucht. Damit zieht dieser Bundesstaat wieder gleich mit Arizona, Nevada und Utah. Bei den Reisetagen ist Florida mit 95 aber einsame Spitze.

 

Das macht sich auch in der Uebernachtungsstatistik bemerkbar, hier liegt Key West mit 20 Uebernachtungen hinter Las Vegas auf Platz zwei vor Orlando, Kissimmee und Miami Beach.

 

Insgesamt kommen wir mittlerweile auf 314 Uebernachtungen an 110 verschiedenen Orten der USA. Daraus ergeben sich bei 19 USA-Reisen 333 Reisetage seit 2009 – das kann sich schon sehen lassen.

 

Der Everglades National Park zieht nun mit insgesamt neun Besuchstagen wieder am Yellowstone und dem Zion vorbei, die wir beide bisher an acht Tagen besucht haben. Vermutlich haben wir aber in beiden deutlich mehr Zeit verbracht als im Everglades National Park, denn hier sind die Besuche in der Regel relativ kurz gewesen.

 

Unser zweiter Besuch des Dry Tortugas National Park war gleichzeitig der erste Besuch eines National Park per Flugzeug. Ausserdem war es ein Wasserflugzeug – mit so etwas sind wir sowieso noch nie geflogen.

 

In Orlando waren wir zweimal im Hard Rock Cafe zum Essen. Der zweite Besuch dort war gleichzeitig unser einhundertster gemeinsamer Besuch in einem Hard Rock Cafe seit 2009. Mit Key West kommen wir nun insgesamt auf 105 Besuche, 24 davon am Las Vegas Strip und 17 in Key West.

 
   

   
 

 

 

Fazit:

 

Dieser Urlaub war fuer uns ein richtiger Knueller und in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes. Anfaenglich war ich ein wenig traurig, dass der geplante Besuch der Golfkueste, den wir 2022 schon verschieben mussten, wegen den beiden Hurricanes schon wieder ausfallen musste, aber das Ersatzprogramm war im Nachhinein betrachtet fast besser als die urspruengliche Route.

 

Es blieb aber nicht nur bei den beiden Hurricanes, wegen denen wir den Urlaub umplanen mussten, wir hatten auch einen Major Hurricane nur etwa 90 Meilen entfernt. Und der hat zumindest fuer stuermisches Wetter gesorgt.

 

Und dann war dann natuerlich auch noch die Praesidentschaftswahl, die wir das erste Mal in den USA miterlebt haben. Und der erste Flug in einem Wasserflugzeug, und und und…

 

Im Prinzip hatten wir an jedem Tag ein oder zwei Highlights, auf das ich im Nachhinein nicht haette verzichten wollen. Und ganz ehrlich – am liebsten wuerde ich diese Runde genau so sofort nochmal fahren. Naja – wer weiss – vielleicht machen wir das in den naechsten Jahren sogar.

 

 

Bis dahin gibt es aber jetzt erstmal wieder viel Arbeit mit unserer kleinen Website, einem Fotobuch und schliesslich auch mit der Vorbereitung der naechsten Reise. Denn auch 2025 wollen wir, wenn alles klappt, natuerlich wieder in die Staaten fliegen.

 

Bis dahin – vielen Dank fuers Mitreisen, macht‘s gut und hoffentlich bis bald...

 

 

 

 

 

 

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