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  Back on tour 2022 - Teil 3

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Samstag, 02.07.2022 (Tag 7) - A Traverse Jeep Tour

 

Heute werden wir wieder ohne Wecker wach und sind deswegen puenktlich um 7.00 Uhr beim Fruehstueck. Unsere heutige Fahrt fuehrt uns zunaechst wieder zum City Market, wo wir wieder Eis, aber auch Schinken, Kaese und Salat fuer eine kleine Brotzeit mitnehmen.

 

Anschliessend fahren wir die US 191 nach Norden. Von unserem Motel aus muessen wir ziemlich genau 9,3 Meilen fahren, dann sehen wir um viertel nach acht links bereits ein Hinweisschild, dass uns den Weg zu unserem heutigen ersten Ziel weist: den Gemini Bridges.

 

Um dorthin zu gelangen, gibt es zwei Moeglichkeiten: einmal von hier - also ueber die US 191 - und einmal von der UT 313 aus, die im weiteren Verlauf im Prinzip dann zum Dead Horse Point State Park und dem Canyonlands National Park fuehren wuerde.

 

Unsere vorherige Recherche im Web ergab, dass die Zufahrt ueber die UT 313, also von Westen aus, etwa 5,8 Meilen lang sein muesste und relativ langweilig sein soll. Eine gut befahrbare Gravel Road, aber eben landschaftlich ohne groessere Highlights.

 

Von der US 191, also von Osten aus, sieht die Sache etwas anders aus. Die Zufahrt von hier ist mit etwa 7,7 Meilen knapp zwei Meilen laenger. Die Strecke soll landschaftlich traumhaft schoen sein und mit dem Gooney Bird Rock auch ein markantes Highlight bieten, das wir uns gerne ansehen wollen.

 

Leider gibt es auch ein "ABER": die Strecke von Osten kommend ist nicht nur weiter, sondern vor allem auch erheblich anspruchsvoller. Nach einigen durchaus widerspruechlichen Angaben im Netz, ob die Strasse mit einem normalen SUV machbar ist oder nicht, haben wir irgendwann gelesen, dass das schlimmste wohl der erste Anstieg sein soll. Ist man erstmal oben, ist der Rest dann eigentlich kein Problem mehr.

 

Gut, dann sehen wir uns das einfach mal an und entscheiden dann spontan, ob wir da raufkommen oder lieber umdrehen. Das Hinweisschild zu den Gemini Bridges sieht jedenfalls erstmal relativ harmlos aus, einen Warnhinweis auf die Notwendigkeit eines Allrads oder erhoehter Bodenfreiheit sehen wir nicht. Das beruhigt mich fuer die ersten Minuten ein wenig - allerdings nicht allzu lange, wie man bereits auf dem zweiten Bild sieht.

 
   

   

 

Bereits nach den ersten Metern der Steigung werden wir ordentlich durchgeruettelt. Mir wird das schnell zu viel und deswegen steige ich aus und laufe erstmal ein Stueck. Da kann man ja dann auch viel besser filmen und fotografieren. Lachend passiert Michael einige Stellen, die mir bereits ein paar Sorgenfalten auf der Stirn bereitet haben.

 

Stellenweise liegen relativ grosse Steinbrocken auf der Strasse, an anderen Stellen geht es ueber blanken Fels mit ein paar Stufen, die ich als problematisch bezeichnen wuerde. Michael sieht da aber noch kein Problem und meint, so lange er noch lacht, muss ich mir keine Sorgen machen. Na gut, dann glaube ich ihm das eben mal einfach...

 
   

   

 

Tatsaechlich wird die Back Road nach dem Erreichen des - hm, nennen wir es mal Hochplateaus - deutlich besser, allerdings auch wesentlich sandiger. Mit einem Allrad wuerde ich mich nun sicher etwas wohler fuehlen, wobei wir nun wirklich relativ problemlos vorwaertskommen. Die Fahrt hier hinauf war dennoch ein kleines Abenteuer, fuer das wir aber weiterhin mit einer tollen Landschaft belohnt werden. Nun entfernen wir uns auch von der US 191, auf die man gerade noch einen tollen Blick hatte.

 
   

   

   

 

Je naeher wir dem Gooney Bird Rock kommen, desto sandiger wird unsere "Strasse". Vor allem die ein- oder andere quer ueber die Fahrbahn verlaufende "Sandtreppe" macht mir Sorgen, doch bisher konnten wir diese entweder aufgrund der Bodenfreiheit des Traverse meistern oder es gab einen Weg drum herum.

 

Landschaftlich sind wir bisher aber wirklich begeistert und auch der Gooney Bird Rock ist richtig sehenswert. Eine etwas knifflige Stelle ist kurz vor diesem markanten Fels. Auf dem Foto sieht das relativ harmlos aus, doch die hervorstehenden Felsen waren hoeher, als es den Anschein hat.

 
   

   

 

Es folgen nun noch einige sandige Passagen, bevor es dann erneut bergauf geht. Der Sand vermischt sich immer mehr mit felsigem Untergrund und schliesslich fahren wir nur noch auf Fels. Und dieser hat einige richtig problematische Stellen, die sich nicht so ohne weiteres umfahren lassen. Vorsichtig tastet Michael sich ueber diese Punkte hinweg, waehrend ich immer wieder kucke, ob unsere Bodenfreiheit noch ausreicht oder ob wir Gefahr laufen, aufzusetzen.

 
   

   

 

Michael versucht mich immer wieder zu beruhigen, aber mit jedem schwierigen Punkt, den wir meistern, werde ich eher unruhiger. Denn wer verspricht mir denn, dass wir nicht an einen Punkt kommen werden, den wir nicht mehr fahren koennen und dann vielleicht sogar umdrehen muessen?

 

Diese ganzen Problemstellen, die wir bis hierher irgendwie geschafft haben, wieder in die Gegenrichtung fahren zu muessen, macht mir wirklich Angst. Bis hierher sind wir nun fast sieben Meilen gefahren und haben eineinhalb Stunden gebraucht - ich will da wirklich keinesfalls wieder zurueckfahren muessen. Auf den Fotos sieht das immer so harmlos aus, aber in Natura ist das leider etwas ganz anderes.

 
   

   

   
   
   

 

Es kommt eine scharfe Rechtskurve und Michael bleibt stehen. Ich bin ein Stueck zurueck und meine, er wartet auf mich, doch als ich unser Auto erreiche, sehe ich den Grund fuer den Stop. "Aus" denke ich, jetzt muessen wir zurueck. Hier kommen wir niemals drueber. Bis zu den Gemini Bridges sind es nur noch etwa 0,5 Meilen. Michael steigt aus und runzelt die Stirn, das Lachen ist ihm nun tatsaechlich auch vergangen.

 

Die ziemlich steile Felsstufe quer ueber den Weg ist sicher einen Meter hoch und kann nicht umfahren werden. Hier geht es ueberall steil bergauf und abseits des Weges ist Tiefsand, Fels oder Boeschung. Es gibt nur diesen Weg.

 

Fotografieren oder filmen vergesse ich nun voellig, wir stehen vor einem Hindernis, das unueberwindbar erscheint. Michael geht immer wieder von links nach rechts, hinauf und hinunter. Auf der rechten Seite ist die Stufe so steil, da kommt nur ein ATV hinauf, vielleicht ein Jeep mit uebergrossen Ballonreifen. Nach links hin flacht die Stufe etwas ab. Fast wellenfoermig geht es hier hinauf, allerdings ist das Stueck fuer unseren SUV zu schmal.

 

Michael rangiert den Traverse an die richtige Position, steigt aus und sieht sich das ganze noch mehrmals an. Mit den linken beiden Reifen stehen wir schon im Tiefsand der Boeschung, noch weiter links und wir rutschen ab. Weiter nach rechts ausweichen koennen wir aber nicht. Millimeterarbeit... Irgendwann meint Michael, so koennte es gehen, eine andere Chance gibt es nicht. Ich weiss nicht, ob ich mich freuen soll oder ob es nicht besser waere, sofort umzudrehen.

 

Ich versuche nun, Michael millimeterweise zu Spur zu weisen, denn durch diese extreme Steigung kann er den Fels vor sich nicht sehen. Gleichzeitig versuche ich aufzupassen, dass wir nicht aufsetzen und uns den Unterboden beschaedigen. Langsam faehrt Michael an doch bereits nach einem halben Meter sitzt er fest. Die beiden linken Reifen am Rand der Boeschung haben sich in den tiefen Sand eingegraben, er ist ein paar Zentimeter zu weit nach links gekommen.

 

Also etwas zurueckgesetzt und nochmal versucht. Wieder graebt sich der Traverse links ein, wir muessen immer noch einen Hauch mehr nach rechts. Bei den naechsten Anlaeufen sinken wir nicht mehr ganz so tief ein, aber weiter rechts ist es eben so steil, dass die Raeder auf dem glatten Slickrock sofort durchdrehen. Und mit jedem Zentimeter weiter rechts wird die Gefahr groesser, aufzusetzen und das Auto zu beschaedigen.

 

Nach mehreren Versuchen bin ich bereit, aufzugeben und umzudrehen. Ein letzter Versuch, meint Michael, wenn's nicht klappt, dann muessen wir eben kapitulieren. Er setzt einige Zentimeter weiter zurueck und hofft, mit einem Tick mehr Schwung die Felsen hinaufzukommen, ohne das Auto zu beschaedigen. Der SUV wird fuerchterlich durchgeschuettelt, die Reifen drehen auch wieder maechtig durch, doch ploetzlich macht er einen kleinen Satz und die vorderen Reifen haben wieder ebenen Untergrund unter sich. Die hinteren Reifen haben beide Fels als Untergrund und schieben, obwohl sie immer noch durchdrehen, den Traverse langsam ueber die Kante. Viel Platz unter dem Auto war da nicht mehr.

 

Michael steigt aus und mit einem lauten Schrei faellt nun die ganze Anspannung der letzten 25 Minuten von ihm ab. Der Traverse ist heil - ich kann es fast nicht glauben. Als wir uns am Abend auf Maps die Route nochmals genau ansehen, stellen wir fest, dass die Bezeichnung Gemini Bridges Road nur etwa bis eine Meile vor den Bruecken eingetragen ist. Dann aendert sich der Name in Gemini Bridges Jeep Trail. Michael muss dann zuhause mindestens hundert mal schreiben: "Fahre niemals einen Jeep Trail mit einem SUV". Jawoll.

 

Nur wenige Minuten spaeter erreichen wir nun nach insgesamt etwa zwei Stunden den Parkplatz zu den Gemini Bridges. Auf dem Weg zu den Bruecken fragen uns ein paar Amerikaner, die mit einem Jeep hier raufgefahren sind: "Seid ihr die verrueckten Kerle, die mit dem Traverse hier raufgefahren sind? Wir haetten nie im Leben gedacht, dass dieser Trail mit einem Traverse moeglich waere". Michael grinst und meint: "Wir auch nicht und wir werden es auch sicher nie wieder versuchen..."! Na Gott sei Dank.

 

Ein wenig hab ich Angst, dass Michael jetzt alles versucht zu fahren, so nach dem Motto: schlimmer kann's ja nicht mehr werden. Aber er versichert mir, dass das sicher nicht der Fall sein wird und ausserdem haette ich ein Veto-Recht. Gut zu wissen...

 

Die Gemini Bridges selbst sind uebrigens klasse, allerdings auch schwierig zu fotografieren. Ideal waere es sicher von unten, doch ob man mit einem SUV in dieses Tal... NEIN, KANN MAN SICHER NICHT! AUF KEINEN FALL!

 

   
   
   

   

   
   

 

 

 

Nach gut einer halbe Stunde fahren wir in Richtung Westen und zur UT 313. Tatsaechlich ist diese Seite absolut easy zu fahren, allerdings eben auch relativ langweilig. Nach etwa 20 Minuten haben wir um kurz vor halb zwoelf endlich wieder Teer unter den Raedern.

 
   

 

Eine Slideshow zu den Gemini Bridges incl. Back Road mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Nachdem gestern am Arches National Park die endlos lange Autoschlange den Kauf des America the beautiful Passes verhindert hat, holen wir das nun im Canyonlands National Park nach.

 
   

 

Anschliessend halten wir im Island in the sky Visitor Center und erkundigen uns nach dem Zustand des Shafer Trails. Denn der steht als naechster Punkt auf dem Programm. Im Jahr 2014 sind wir den Shafer Trail bereits einmal gefahren (Reisebericht 2014), es war ein absolutes Highlight.

 

Damals sind wir ueber die Potash Road zurueck nach Moab gefahren. Schon lange wollen wir diese Road nicht nur wieder hinunterfahren, sondern vor allem auch mal von unten nach oben.

 

Allerdings wussten wir bei der Planung des heutigen Tages noch nicht, was fuer ein Abenteuer mit der Gemini Bridges Road auf uns zukommt. Egal, es ist ja alles gut gegangen und mittlerweile koennen wir schon wieder lachen. Sicherheitshalber fragen wir auch noch, ob man fuer den Shafer Trail zwischenzeitlich ein Permit braucht oder ob man nach wie vor einfach runter fahren darf.

 

Alles gut, kein Permit noetig und der Zustand ist auch gut. Selbst als wir zugeben, keinen Allrad zu haben, sondern nur einen normalen SUV, ist das kein Problem und wir duerfen los. Prima - freut uns! Allerdings braucht man fuer die White Rim Road mittlerweile ein Permit.

 

   
   

 

Der Shafer Trail ist tatsaechlich gut befahrbar, wenngleich wir uns ziemlich sicher sind, dass der Zustand 2014 etwas besser war. Wir geniessen die Fahrt hinunter, denn hier wissen wir ja, dass uns keine boesen Ueberraschungen erwarten werden.

 
   

 

Kurz vor dem Abzweig der Potash Road links drehen wir dieses Mal um und fahren die Serpentinen wieder hinauf. Das geht stellenweise ganz schoen steil den Berg rauf, irgendwie merkt man das beim Hinunterfahren gar nicht so.

 

Bei der Rueckfahrt knipsen wir dieses mal etwas mehr Bilder als runter, schliesslich ist es im Prinzip ja neu fuer uns. Dafuer haben wir auf dem Weg hinunter ein wenig filmen koennen. Das hat jetzt sogar mir - trotz meiner Hoehenangst - richtig Spass gemacht. Die Landschaft hier und die Aussicht sind jedes mal wieder ein Erlebnis.

 

Um viertel vor eins sind wir nach nur gut einer dreiviertel Stunde Fahrt wieder zurueck auf der UT 313.

 
   

   

   
   
   
   

 

 

 

Eine Slideshow zum Shafer Trail mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Nachdem wir heute bereits zwei Back Roads gefahren sind, kommt es auf eine dritte nun auch nicht mehr an. Die Mineral Canyon Road steht schon verdammt lange auf unserer Bucket List und es wird wirklich Zeit, das wir diese endlich mal in Angriff nehmen. Von der Einmuendung Shafer Trail muessen wir nun wieder etwas mehr als acht Meilen auf der UT 313 zurueckfahren, bis links die Mineral Canyon Road abzweigt.

 

Die Strecke bis Mineral Bottom ist insgesamt gut 16 Meilen lang, nur die letzten drei Meilen sind ein klein wenig anspruchsvoller. Am Anfang ist die Gravel Road tatsaechlich fast etwas langweilig. Und das aus meinem Munde...

 

   

 

Erst als wir die Switchbacks erreichen, wird die Back Road etwas schlechter. Fuer einen SUV aber kein Problem, nach den letzten 13 Meilen "Gravel-Autobahn" wird man nun wenigstens wieder wach. Vor allem, weil sich jetzt auch die Landschaft wieder veraendert. Ab den Switchbacks sind wieder klasse Felsformationen zu bewundern, im Tal sieht man bereits den Green River.

 
   

   

   

 

Um 13.30 Uhr erreichen wir Mineral Bottom. Auch wenn sich die ersten 13 Meilen gezogen haben, hier unten wird man mit einer sagenhaft schoenen Landschaft entschaedigt. Richtig klasse.

 
   

   
   

 

Am Horizont sehen wir, wie sich dunkle Wolken bilden und ganz fern ist ein erstes Donnergrollen zu hoeren. Zeit fuer uns, den Rueckweg anzutreten. Die Back Road zu Mineral Bottom ist nach einem Regenschauer an manchen Stellen wohl nur noch Schlamm, dann kommen wir hier vielleicht nicht mehr weg. Eigentlich wollten wir hier unsere Brotzeit futtern, das verschieben wir lieber, bis wir wieder oben sind.

 
   

   

   
   
   

 

Wenige Meilen nach den Switchbacks halten wir an und essen unsere Brotzeit, waehrend wir am Himmel die Gewitterwolken beobachten. Der Regen ist nicht mehr allzu weit entfernt.

 

 

Wir haben aber Glueck und koennen unsere Pause geniessen, ohne nass zu werden. Das Stueck zurueck zur UT 313 schaffen wir ohne Probleme.

 

Eine Slideshow zur Mineral Canyon Road mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Aufgrund des Wetters waehlen wir nun den einfachsten Weg zurueck nach Moab. Also links abgebogen und ueber die Teerstrasse zurueck zum Motel.

 

Michael waere so gerne die Long Canyon Road (siehe Reisebericht 2018) gefahren, doch da haette ich dann gleich von meinem brandneuen Vetorecht Gebrauch gemacht. Wegen des aufziehenden Gewitters war das aber gar nicht noetig. Kurz bevor wir zurueck auf der US 191 sind, ist es dann soweit. Es schuettet wie aus Eimern, die Scheibenwischer haben da ganz schoen was zu tun.

 

 

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Kurz vor der Abzweigung zum Arches National Park ist der Spuk vorbei, in Moab selbst ist alles trocken. Hier hat es nicht einmal abgekuehlt, sodass wir nun sogar den Pool unseres Days Inn mal benutzen koennen.

 

Nach einer Dusche spazieren wir in Richtung ZAX, besuchen auf dem Weg dorthin aber das grosse Greetings from Moab Wandbild und danach einige kleine Souvenir-Shops.

 
   

   

 

Das Essen im ZAX ist wie immer sehr lecker, heute haben wir uns beide mal wieder fuer eine Pizza entschieden. Danach schlendern wir wieder zurueck zu unserem Motel, wo wir den Abend wieder auf den netten Gartentischen verbringen.

 
   

   

   

 

 

  Hotel / Motel: Days Inn Moab
    Fruehstueck: Ja            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   37°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   175 km    
       
   

Bewertung:

 

 

Das Days Inn in Moab ist ein einfaches, aber sauberes Motel mit eher kleineren Zimmern. Es war das einzige bezahlbare Motel direkt in Moab dieses Jahr. Das Fruehstueck ist prima, der Pool hat uns weniger gefallen. Fuer ein paar Naechte war es aber o.k.

 

 

 

Sonntag, 03.07.2022 (Tag 8) - Colorado Colorado

 

Es ist sieben Uhr, das bedeutet Aufstehen und ab zum Fruehstueck. Wir packen unsere sieben Sachen zusammen, checken aus und starten unsere heutige Fahrt, die uns zuerst nochmal zum City Market bringt. Wieder nehmen wir Eis und Brotzeit mit, dann aber heisst es Abschied nehmen von Moab, das wie auch Sedona zu einem unserer Lieblingsorte zaehlt.

 

Auch wenn wir wieder ein paar Punkte auf unserer Moab-Bucket-List erledigen konnten, einiges bleibt auch dieses Mal wieder offen. Gut so – we always need a reason to come back … und da haben wir in Moab noch eine ganze Menge.

 

Gleich noerdlich von Moab zweigt rechts der Scenic Byway 128 ab, den wir schon so oft gefahren sind und der uns immer wieder begeistert. Wir fahren in Richtung Grand Junction, nebenbei fotografiere und filme ich etwas, denn von dieser Landschaft koennen wir einfach nicht genug bekommen.

 
   

   

 

Als Michael das Schild Sandy Beach sieht, legen wir einen ersten Stop ein und ich halte meine Fuesse ein wenig in den Colorado River. Richtig nett hier, wie der Name schon so treffend sagt, gibt es hier tatsaechlich jede Menge Sand.

 
   

 

 

 

Ein kleines Stueck weiter biegen wir ganz spontan in die Onion Creek Road ab. Das war in diesem Jahr gar nicht geplant, aber da wir heute ein relativ entspanntes Programm haben, ist dieser kleine Abstecher allemal drin.

 

Ein paar Mal kreuzen wir den Onion Creek, allerdings fahren wir heute bei weitem nicht so tief in den Canyon hinein wie 2018 (Reisebericht 2018). Aber zu unserem Nostalgie-Trip passt der Abstecher wirklich prima, denn landschaftlich spielt diese Back Road fuer uns in der ersten Liga mit. Einfach klasse.

 
   

   

   
   
   

 

Ploetzlich beginnt es zu troepfeln und es setzt ein leichter Regen ein. Eigentlich wollten wir noch ein wenig am Onion Creek entlang spazieren, aber sollte es staerker regnen, macht das auch keinen Spass. Ausserdem koennte bei einem richtigen Schauer auch die Onion Creek Road deutlich schlechter werden. So machen wir kehrt und fahren wieder zurueck, auch wenn der kleine Abstecher damit noch kuerzer ausfaellt.

 

 

 

Fuer Moab und Umgebung gibt es bei uns auch eine eigene Seite, auf der wir alle Sehenswuerdigkeiten und Highlights inclusive der Onion Creek Road zusammengestellt haben. Zu unserem Moab-Specials geht's hier.

 

Um kurz vor 10.00 Uhr verlassen wir die Onion Creek Road wieder und fahren weiter zunaechst auf dem Hwy 128, dann wechseln wir auf die Interstate 70. Etwa gegen dreiviertel elf sind wir an der State Line Colorado – Utah angekommen und freuen uns, dass man hier auch anhalten kann. Das geht nicht immer auf den Interstates.

 

   

 

 

Nachdem wir unsere Fotos geknipst haben, fahren wir das letzte Stueck zu unserem ersten Ziel: unserem Motel. Ja, heute steuern wir tatsaechlich als erstes unser Motel an, das LaQuinta in Fruita.

 

Allerdings ist um kurz nach elf unser Zimmer erwartungsgemaess noch nicht fertig, vielleicht so in einer dreiviertel Stunde, meint die nette und sehr hilfsbereite Mitarbeiterin an der Rezeption.

 

Das passt auch, denn wir muessen sowieso schnell tanken und gegenueber des Hotels ist ein Starbucks – da holen wir uns gleich mal einen leckeren Cappu und Strawberry Frappuccino. Leider ist unser Zimmer kurz darauf noch immer nicht fertig, wir koennen aber unser Gepaeck hier abstellen. Ist auch prima, dann brauchen wir uns keine Sorgen um unsere Koffer machen, wenn wir unterwegs sind.

 

Um kurz nach 12.00 Uhr – nur wenige Minuten von unserem Motel entfernt – erreichen wir das Colorado National Monument, das wir schon Jahre auf unserer Bucket List haben. Endlich passt es jetzt mal fuer einen Besuch. Nach dem West Entrance geht es gleich mal steil den Berg hinauf, sogar durch zwei Tunnel muss man hier fahren. Es hat begonnen zu regnen, allerdings nur ein paar Tropfen und der Spuk ist auch gleich wieder vorbei.

 
   

   

 

Immer wieder stoppen wir kurz fuer einige Fotos, unter anderem am Balanced Rock View und dem Fruita Canyon View. Einen Balanced Rock scheint es wirklich fast ueberall zu geben... Danach wollen wir jedoch erstmal zum Visitor Center, um uns einen Souvenir Magneten auszusuchen.

 
   

 

Am Visitor Center beginnt auch der Canyon Rim Trail mit einer Laenge von etwa 0,5 Meilen one way und den machen wir heute als unseren ersten kleinen Hike. Die Landschaft hier ist wirklich klasse und der Trail ist absolut easy.

 
   

   

   
   
   
   
   

 

Kurze Zeit spaeter fahren wir den Rimrock Drive weiter bis zu Otto‘s Trail, der vom Parkplatz aus etwa 0,3 Meilen one way sein duerfte - wobei er uns tatsaechlich etwas laenger vorgekommen ist. Macht nix - der Hike ist klasse, links und rechts fallen die Felswaende steil ab in die Schluchten. Von hier hat man auf der einen Seite einen tollen Blick auf das Visitor Center, auf der anderen Seite auf das Independence Monument. Ein wirklich beeindruckender Fels, der uns hier aus dem Tal entgegen ragt.

 
   

   

   
 

 

Die naechsten Stops – immer auch verbunden mit kurzen Spaziergaengen – sind dann am Grand View, am Monument Canyon View und schliesslich am Coke Ovens Overlook. Hier nehmen wir uns nun auch endlich Zeit, unsere Brotzeit zu futtern.

 
   

   

   
   
   
   

 

Nach dem Highland View halten wir sowohl am Upper Ute Canyon Overlook als auch am Ute Canyon View. Die View Points sind wirklich allesamt echt sehenswert, allzu viel Zeit braucht man fuer die einzelnen Stops jedoch nicht. Nach dem Canyon Rim Trail und Otto's Trail sind eigentlich keine Hikes mehr dabei, nur kurze Spaziergaenge zu den View Points.

 

Im Upper Ute Canyon gibt es uebrigens ein fantastisches Echo, das sollte man unbedingt mal ausprobieren. Eine Familie mit Kindern hat einen riesen Spass, immer wieder irgendeinen Unsinn in den Canyon hinunterzubruellen.

 
   

   

   
   
   

 

Nach dem Red Canyon Overlook und Cold Shivers Point geht es in Serpentinen wieder den Berg hinunter in Richtung oestlichem Parkeingang – in unserem Fall Ausgang.

 
   

   

   

 

Eine Slideshow zum Colorado National Monument mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Nein - die Slideshow ist in diesem Fall nicht der Abschluss unseres Besuchs im Colorado National Monument. Einen Punkt haben wir noch... Kurz vor dem Park Exit liegt mit dem Devils Kitchen Trail der laengste Hike des Tages, allerdings ist auch dieser weniger als eine Meile lang.

 

Ploetzlich faellt Michael ein, dass er alle Bandanas und auch die Caps in den Koffern verstaut hat. Und die sind – im Hotel. Klasse – ohne Kopfbedeckung moechte er nachmittags um viertel vor vier lieber nicht rumlaufen. Was nun?

 

Bis zu unserem naechstem Ziel, dem Walmart Supercenter in Grand Junction, sind es nur etwa fuenf Meilen, so beschliessen wir, den Stop dort einfach vorzuziehen. Bei Verlassen des Parks leg ich noch schnell den Oettings Rock an seinem neuen Reisepunkt, dem Welcome Sign des Parks, ab, dann fahren wir zu Walmart.

 

 

Wir machen schnell alle notwendigen Besorgungen und Michael findet auch gleich ein Cap fuer vier Dollar, sodass wir bald darauf wieder zurueck zum Colorado National Monument fahren koennen.

 

Der Hike zu Devils Kitchen ist richtig klasse, trotz der immer noch mehr als 30°C um viertel nach fuenf ist er nicht allzu anstrengend. Es geht zwar etwas den Berg hinauf, doch oben wird man mit einem tollen Ausblick und wunderschoenen roten Felsen belohnt. Dieser Punkt sollte bei einem Besuch des Colorado National Monument auf jeden Fall mit eingeplant werden.

 
   

   

   
   
   
   
   
   
   

   
   
   
   

 

Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir genug rumgekraxelt und machen uns auf den Rueckweg. Eine Slideshow zum Devils Kitchen Trail im Colorado National Monument mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Abendessen gibt es heute im Outback Steakhouse, das wir fast genauso vermisst haben wie unser Hard Rock Cafe. Leider ist auf unserer Tour nur dieser eine Besuch geplant, sollten wir in Las Vegas nicht spontan auch mal ins Outback gehen, gibt es keine weitere Moeglichkeit.

 

Unsere Steaks sind nach unserem Geschmack perfekt zubereitet – also very very well done – und schmecken absolut grandios. Trotz very very well done - also richtig gut durch - sind sie immer noch butterweich und zart. Spitze!

 
   

 

Danach fahren wir zurück zum LaQuinta, wo wir unser Gepaeck entgegen nehmen und alles aufs Zimmer bringen. Die Zimmer sind klasse, sehr sehr gross und schoen eingerichtet. Damit ist das LaQuinta nicht nur das guenstigste Motel bisher, sondern auch das schoenste.

 
   

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Der Pool muss heute leider entfallen, das macht uns bei einem Indoor Pool allerdings auch nichts aus. Geoeffnet haette der Pool zwar noch, doch am Abend ist hier das grosse Feuerwerk zum Independence Day - und das wollen wir uns ansehen. Was? Heute? Ist doch erst der 03. Juli…

 

Hier in Fruita findet das Feuerwerk bereits am 03. Juli statt, weil in Grand Junction am 04. Juli immer ein richtig grosses Feuerwerk in den Himmel gejagt wird. Von ueberall her pilgern die Schaulustigen nach Fruita fuer dieses Event.

 

Unser Motel liegt ideal für das Feuerwerk, die ganze Gegend wird allerdings ab neun Uhr abends gesperrt. Wer vorher keinen Platz ergattert hat, hat Pech gehabt.

 

Wir haben gerade noch Zeit zu Duschen, dann schnappen wir uns unsere Kamera samt Stativ sowie ein eiskaltes Bud und suchen uns einen Platz, von wo man einen guten Blick auf das Feuerwerk haben sollte.

 

 
   

 

Gegen halb zehn geht’s dann los und man laesst sich tatsaechlich nicht lumpen. Wirklich sehenswert! Nach dem Feuerwerk bricht dann erstmal ein kleines Verkehrschaos aus, denn alle wollen nun natuerlich wieder nach Hause. Gut, dass wir nur auf unser Zimmer muessen. Gegen halb zwoelf fallen wir dann muede in unser Bett.

 
   

   

 

   

 

 

  Hotel / Motel: LaQuinta Fruita
    Fruehstueck: Ja            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   33°C    
    Aussen-Pool: Nein   gefahrene Kilometer:   241 km    
       
   

Bewertung:

 

Das LaQuinta in Fruita ist unser bisher bestes Motel in diesem Urlaub. Super schoene und grosse Zimmer, sauber und ideal fuer uns gelegen. Gleichzeitig ist es auch das guenstigste Hotel bisher – passt!

 

 

 

Montag, 04.07.2022 (Tag 9) - Dinosaurier und Fruehstueck gesucht...

 

Heute wirft uns um 7.00 Uhr mal wieder der Wecker aus dem Bett. Nach dem prima Fruehstueck packen wir unser Gepaeck wieder ins Auto und starten in Richtung Norden. Ich uebernehme beim Start um halb neun das erste Mal das Steuer. Michael hat sich schon gewundert, dass ich in diesem Jahr gar nicht fahren will, aber ich geniesse es tatsaechlich mal, als Beifahrer nur entspannen und die Landschaft bewundern zu koennen. Da Michael ja sowieso gerne faehrt, stoert ihn das jetzt auch nicht allzu sehr.

 
   

   

 

Die Strecke, die wir heute fahren, ist nahezu vollstaendig ein National Scenic Byway. Von Moab an ueber Loma, Rangely und Dinosaur bis hinauf nach Vernal und von dort wieder ueber Helper, Price und Green River zurueck nach Moab ist dieser Loop der Dinosaur Diamond Prehistoric Highway.

 

Dinosaur ist heute auch unser Stichwort, denn unser Ziel fuer heute ist das gleichnamige National Monument. Als wir nach Rangely den Hwy 40 erreichen, schickt uns das Navi zunaechst in die falsche Richtung und zu einer Adresse im Niemandsland. Verwundert sehen wir uns um, aber ein Gebaeude oder gar ein Visitor Center ist hier nirgendwo zu sehen.

 

Also wenden wir und erreichen mit etwa einer halben Stunde Verspaetung das Visitor Center erst gegen elf Uhr.

 
   

 

Das Dinosaur National Monument erstreckt sich ueber zwei Bundesstaaten und ist entsprechend gross. Hier in Colorado liegt die Canyon Area, auf der Utah-Seite das Fossil Bone Quarry. Auf nur einen Tag werden wir aber bei weitem nicht alles schaffen, was der Park zu bieten hat. Aber: we always need a reason...

 

 

Unser Plan ist, zunaechst zu Harpers Corner zu fahren und dort eventuell den Trail zu laufen, der one way etwa 1,5 Meilen lang ist. Dann wollen wir in den Echo Park und spaeter weiter auf der Yampa Bench Road zu verschiedenen Aussichtspunkten. Wenn dann noch Zeit ist, will Michael die Blue Mountain Road als Abkuerzung zum Fossil Bone Quarry nehmen. Soweit die Theorie...

 

Im Visitor Center warnt uns der Park Ranger gleich mal vor jeder Menge Mosquitos im Echo Park, ohne Schutzspray sollten wir da auf keinen Fall hinunterfahren. Ausserdem waeren die Gravel Roads in fuerchterlichem Zustand, nur zum Echo Park koennen wir ohne Allrad fahren. Er wusste zwar nicht, was ein Traverse ist, aber als wir versicherten, dass das ein SUV mit High Clearance ist, war er zufrieden.

 

Die Yampa Bench Road waere aber nur mit einem Jeep machbar und die Blue Mountain Road waere zwischenzeitlich nahezu unpassierbar. Selbst wenn die Blue Mountain Road befahrbar waere, wuerde man mindestens doppelt so lange brauchen als ueber den Hwy 40. Na toll - das haben wir uns heute ganz anders vorgestellt.

 

Das Mosquito-Spray gibt es hier auch nicht und so muessen wir erstmal nach Dinosaur, um dort an der Tanke schnell eins zu besorgen. Dann aber fahren wir die Harpers Corner Road hinauf bis Harpers Corner. Nur zu Beginn finden wir die 31 Meilen lange Strasse sehenswert, nach wenigen Meilen wird sie jedoch relativ langweilig. Zehntausende Mormon Crickets, also Mormonen-Heuschrecken, schwaermen hier aktuell und bevoelkern die Strasse. Es ist fast schon ein wenig unheimlich, denn die knacken schon ganz schoen laut, wenn man drueber faehrt. Ausweichen geht aber leider auch nicht.

 
   

   

   
   

 

Als wir um kurz vor halb eins Harpers Corner erreichen, haben wir erstmal Hunger und wollen Brotzeit machen. Die Parkbaenke hier sind in der prallen Sonne, bei knapp 35°C bleiben wir zum essen lieber im klimatisierten Auto sitzen. Die Aussicht hier oben ist zwar toll, so richtig ueberspringen will der Funke jedoch bei uns beiden nicht.

   
   
   

 

Auf den Harpers Corner Trail haben wir jedenfalls alle beide irgendwie keine Lust. Michael versucht mich nun zu ueberreden, nach dem Besuch des Echo Parks doch noch die Yampa Bench Road zu fahren, aber - ich hab ja mein brandneues Veto-Recht!

 

Also bleibt uns hier erstmal nur die Fahrt zum Echo Park. Wir muessen ein kleines Stueck zurueck, dann zweigt die Back Road links ab und fuehrt uns gleich relativ steil den Berg hinunter. Insgesamt muessen wir bis zum Echo Park zwoelf Meilen Gravel Road fahren, die ersten zwei drei Meilen sind vom Zustand her schon mal nicht so toll. Dann aber wird die Strasse immer besser und vor allem landschaftlich immer schoener.

 
   

   

   
   
   
   
   
   
   

 

Der Echo Park ist dann wirklich klasse, hier fliessen Green River und Yampa River zusammen. Bis zum Zusammenfluss muss man allerdings ein ganzes Stueck laufen und auf den Bildern, die wir uns vorher im Web angesehen haben, erschien uns das nicht ganz so spektakulaer.

 

Wir begnuegen uns heute mit dem Steamboat Rock in der Mitte dieser Schleife des Green River, auch wenn man sicher eine ganze Menge mehr an Zeit hier verbringen koennte. Und Zeit ist ja auf unseren Reisen eigentlich immer Mangelware.

 

Ach ja - Mosquitos gibt's hier uebrigens keine. Wir haben uns nicht einen einzigen Stich eingefangen, obwohl wir uns nicht eingesprueht haben. Vielleicht haetten wir zum Yampa River spazieren muessen - oder aber die Besitzerin der Tanke war eine gute Freundin unseres Park Rangers...

 
   

   

   

 

Um einen ersten Eindruck zu gewinnen, reicht uns dieser tolle Blick erstmal. Nun machen wir uns auf den Rueckweg, denn da gibt es noch zwei Punkte, an denen wir stoppen wollen. Nicht weit vom Echo Park entfernt befindet sich die Whispering Cave, die wir nun ebenfalls sehen wollen. Um hinein zu gehen, muss man sich etwas buecken, innen ist sie jedoch deutlich hoeher.

 
   

 

 

   
 

 

Wir fahren die Echo Park Road noch ein Stueck weiter zurueck und halten an der alten Farm der Chews. Die Geschichte dazu, wie sich die Familie vor mehr als hundert Jahren hier niedergelassen hat, kann man auf einzelnen Info-Tafeln nachlesen.

 
   

   

   
   
   

 

Nach einigen Fotos geht es die Gravel Road noch ein Stueck weiter hinauf. Ploetzlich entdecke ich eine ganze Reihe von Praerier Dogs! Oder sollte ich sagen - die Praerier Dogs haben uns entdeckt?

 
   

   

 

Die restliche Fahrt ueber die Echo Park Road wieder hinauf bis zur Harpers Corners Road verlaeuft problemlos, auch die schlechteren Stellen sind leicht zu meistern. Eine Slideshow zum Echo Park mit Zufahrt im Dinosaur National Monument mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Die Fahrt zurueck zum Hwy 40 zieht sich, doch irgendwann haben wir auch das geschafft und biegen ab in Richtung Dinosaur. Also dem Ort, nicht dem National Monument... Kurz nach dem kleine Staedtchen ueberqueren wir wieder die State Line und sind zurueck in Utah. Das Welcome Sign mit dem Dino kannten wir bisher auch noch nicht!

 
   

 

Gegen 16.00 Uhr erreichen wir dann wieder Dinosaur, also das National Monument - nicht den Ort. Jetzt sind wir im Bereich Fossil Bone Quarry und hier halten wir gleich mal am Visitor Center.

 
   

 

Von hier kommt man in wenigen Minuten mit dem Shuttle zur Quarry Exhibit Hall. An dieser Stelle wurden Unmengen an versteinerten Knochen aus der Wand geholt und Dutzende, oder gar hunderte sind nun hier noch zu bestaunen.

 

Das Gebaeude wurde im Prinzip direkt an die Felswand angelehnt! Der Eingang befindet sich im Obergeschoss, von wo aus man prima den oberen Teil der Felswand bewundern kann, dann geht es hinunter. Unten hat man dann sogar die Moeglichkeit, einige echte versteinerte Knochen anzufassen.

 
   

   

   
   
   
   
   
   
   

 

Die Halle ist wirklich ausgesprochen beeindruckend und unbedingt sehenswert. Allerdings braucht man fuer einen Besuch hier auch nicht allzu lange, sodass wir jetzt auch noch Zeit fuer einen kleinen Hike haben. Nachdem wir den Harpers Corner Trail weggelassen haben, brauch ich jetzt noch etwas Bewegung.

 

Wir fahren ueber die Cup Creek Road bis zur Gabelung Josie Cabin Road und Blue Mountain Road. An dieser Stelle endet der Teer und die beiden Strassen werden zur Gravel Road. Hier waeren wir angekommen, wenn wir die Abkuerzung ueber die Blue Mountain Road gewaehlt haetten, die ja so schlecht sein soll, dass sie quasi unbefahrbar ist. Waere wirklich interessant, wie sie derzeit tatsaechlich aussieht...

 

Wir wollen nun aber nicht auf die Blue Mountain Road, sondern links auf die Josie Cabin Road, die zur Josie Morris Cabin fuehrt. Am Parkplatz vor der Cabin beginnen zwei kurze Trails, die wir uns nun noch ansehen wollen. Der kuerzere von beiden fuehrt in den Box Canyon und ist etwa eine halbe Meile lang.

 
   

   

   
   

 

Der kurze Hike ist nett und liegt meistens im Schatten. Passt. Zurueck am Parkplatz laufen wir nun in die andere Richtung und damit zum Hog Canyon. Der Trail ist mit 0,8 Meilen etwas weiter und liegt wieder deutlich mehr in der Sonne.

 
   

   

   

 

Beide Hikes sind landschaftlich schoen, aber sicherlich kein "muss". Uns hat's trotzdem richtig gut gefallen, wir wuerden die beiden Trails jedenfalls wieder laufen. Am Ende sehen wir uns noch kurz die Cabin von Josie Morris an, dann fahren wir zurueck in Richtung Parkausgang.

 

Aus Zeitgruenden mussten wir heute auf so einiges verzichten. Ein Tag reicht fuer dieses National Monument bei weitem nicht aus. Das war uns aber bereits vorher klar, dafuer ist der Park zu gross und zu weitlaeufig. Wir werden sicher irgendwann wieder kommen, schon allein weil Michael mit der Yampa Bench Road noch eine Rechnung offen hat...

 

Eine Slideshow zum Fossil Bone Quarry und Umgebung im Dinosaur National Monument mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Als wir am Green River ankommen, beschliessen wir, kurz zu stoppen, um die Fuesse ins Wasser zu halten. Hier ist eine nette Sandbank und eine richtig tolle Landschaft - da laesst es sich wirklich aushalten.

 
   

   

   
 

 

Gegen 19.15 Uhr Ankunft in Vernal, wo wir heute wieder mal ein Noname Motel gebucht haben: das Antlers Inn. Der Preis fuer dieses Motel war zwar kein Schnaeppchen, aber die Lage fuer den Start morgen frueh ist gut und es war etwas billiger als die Zimmer bei den grossen Ketten hier im Ort.

 

Die Rezeption ist geschlossen, nach mehrmaligem Klingeln kommt ein mehr oder weniger freundlicher Mitarbeiter und drueckt uns durch einen gesicherten Nachtschalter den Zimmerschluessel und einen Zettel in die Hand. O.K., das war jetzt irgendwie etwas seltsam.

 

Dass wir direkt vor unserem Zimmer parken koennen, gefaellt uns, das Zimmer dann eher weniger. Die Betten sind zwar gewaschen worden, haben aber ueberall Flecken. Die Bettwaesche scheint wirklich bereits 15 Jahre alt zu sein. Der Vorhang im Bad ist tatsaechlich ein zerschnittenes Stueck Bettwaesche, die Handtuecher sind an einigen Stellen eingerissen, um nicht zu sagen: zerrissen.

 

Jetzt sehen wir uns natuerlich noch etwas genauer um. Die Mikrowelle ist nicht gereinigt, ebenso die Kaffeemaschine. Auch der Seifenspender ist schmutzig und hinter dem "Vorhang" im Bad liegt jede Menge Schmutz. Zumindest scheinen Dusche und Toilette gereinigt worden zu sein. Leider sieht man auf den Fotos nur einen Teil der Verschmutzungen. In Natura ist das alles wirklich noch deutlich unappetitlicher. Da werden wir heute mindestens zwei Bier brauchen, um gut schlafen zu koennen...

 
 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

(Die Betten sind noch von uns unberuehrt)
   
(Einer von zahlreichen Flecken in der Bettwaesche) (Fenster im Bad)

   

 

Im Vorbeigehen schnappt sich Michael den Zettel, den uns der Mitarbeiter in die Hand gedrueckt hat, und sieht sich an, was das ist. Ein Coupon fuer 15% auf ein Fruehstueck in irgendeinem Fruehstueckslokal im Ort. Hmmm - wir haben hier eine Uebernachtung mit Fruehstueck gebucht...

 

Sylvia will im Internet die Homepage des Motels aufrufen, doch WLAN haben wir in unserem Zimmer auch keins. Erst einige Meter im Freien sind wir wieder online. Auf der Website des Antlers Inn wird auch heute noch mit einem Free Continental Breakfast geworben, ebenso bei Booking.com!  Sicherheitshalber pruefen wir unsere Unterlagen - yup, mit Fruehstueck.

 

Jetzt marschieren wir in die Rezeption und wollen wissen, was das soll. Nach mehrmaligem Klingeln kommt endlich der "nette" Mitarbeiter und wir bekommen zu hoeren, dass er hier nur arbeitet und wir uns an die Besitzer wenden sollen. Und schon ist er wieder verschwunden!

 

Irgendwie ist uns nun auch noch der Appetit vergangen, so beschliessen wir, nur eine Kleinigkeit bei McDonalds zu essen. Auch das ist ein Fehler, wie sich herausstellt. Das Essen ist aehnlich wie in Sedona erschreckend schlecht. Heute Abend haben wir irgendwie kein Glueck.

 

Nach dem Duschen sitzen wir draussen vor unserem Zimmer und beobachten die vereinzelten Raketen, die hier zum Independence Day in den Himmel geschossen werden. Ein grosses offizielles Feuerwerk gibt es keines, nur ein paar Einwohner beteiligen sich. Wir widmen uns nun lieber unserem Bud, damit wir spaeter schneller einschlafen koennen.

 

Ach ja - die Eismaschine ist auch noch defekt. Der Motel-Mitarbeiter hat aber einige Plastiktueten voll Eis im Buero, da bekommen wir dann unseren Becher gefuellt.

 

 

 

  Hotel / Motel: Antlers Inn
    Fruehstueck: Ja - NEIN            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   35°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   467 km    
       
   

Bewertung:

 

 

 

 

 

 

 

Das Antlers Inn ist unser erster Reinfall seit langer Zeit. Gebucht mit Fruehstueck (sogar auf der Homepage heute noch so beworben), doch angeboten wird uns nur ein 15% Gutschein auf das Frueckstueck bei JB's.

 

Die Zimmer sind geraeumig, aber alt und die Bettwaesche ist zwar gewaschen, doch nicht wirklich sauber. Handtuecher verschmutzt und zerrissen, Kaffeekanne sieht aus, wie wenn sie noch nie gereinigt wurde. WLAN gibt es in unserem Zimmer auch nicht, nur vor der Tuere.

 

Und die Eismaschine ist auch defekt… absolut nicht empfehlenswert! Sorry - so geht's definitiv nicht. NIE WIEDER!

 

 

 

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