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  Back on tour 2022 - Teil 5

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Freitag, 08.07.2022 (Tag 13) - Spooky reloaded

 

Kurz bevor der Wecker bellt werden wir beide wach. Prima – dann kanns ja wieder losgehen. Da die Fruehstueckschuppen scheinbar alle erst um acht oeffnen, holen wir uns schnell von der Tanke Kaffee und Cookies bzw. Donuts, die wir dann in der Morgensonne vor unserem Zimmer essen.

 

Genau um halb acht starten wir zur fuenf Meilen entfernten Hole in the Rock Road im Grand Staircase-Escalante National Monument, der wir nun wieder mal 26 Meilen folgen werden. Die ersten 5 Meilen sind noch sehr gut, dann aber folgt das uebliche Bild: ein ausgepraegtes Waschbrett wechselt sich mit tiefen sandigen Passagen ab, manchmal sind auch sehr tiefe Loecher dabei. Wir schaffen die Strecke trotzdem erstaunlich schnell.

 
   

   

 

Bereits nach einer guten Stunde sind wir am neuen Parkplatz zum Lower Dry Fork Trailhead. Lower Dry Fork Trailhead? Wieso "Lower?" Und am "neuen" Parkplatz? Ja, denn einer der Gruende, warum wir nun bereits zum dritten Mal hier sind, ist, dass wir einiges ueber umfangreiche Aenderungen am Dry Fork Trailhead gelesen haben.

 

Warum musste denn nun der alte Parkplatz einem neuen weichen? Das liegt in erster Linie an den deutlich gestiegenen Besucherzahlen. Der meistbesuchte Ort in der Umgebung von Escalante ist die Calf Creek Recreation Area. An zweiter Stelle liegen mittlerweile tatsaechlich die Dry Fork Slot Canyons hier an der Hole in the Rock Road mit durchschnittlich etwa 100 Besuchern taeglich (mehr als 35.000 jaehrlich).

 

Im April 2018 wurde eine Studie abgeschlossen, die geprueft hat, wie sich die gestiegenen Besucherzahlen auf die Scorpion Wilderness Study Area auswirken. Genau in diesem Gebiet lag naemlich der obere Parkplatz am Dry Fork Trailhead. Das Ziel der Studie war, die Scorpion Wilderness Study Area besser zu schuetzen, aber auch den Besuchern den Zugang zu den Slot Canyons zu erleichtern sowie einen besseren Service anbieten zu koennen, schliesslich sind wir hier in einem National Monument.

 

Der alte Parkplatz, der fast exakt suedlich des Zugangs zum Dry Fork lag, wurde deswegen nach Osten und damit ausserhalb der Scorpion Wilderness Study Area verschoben. Der alte Standort war aufgrund der schwierigen Bodenverhaeltnisse sowieso nur schwer erreichbar, High Clearance war unbedingt erforderlich. Und selbst da musste man an ein oder zwei Stellen verdammt gut aufpassen.

 

Die Zufahrt zum neuen Parkplatz ist vom Zustand her erheblich leichter zu bewaeltigen, wenngleich allein schon fuer die Hole in the Rock Road immer dringend ein SUV zu empfehlen ist. Angelegt wie ein kleiner Kreisverkehr und als Einbahnstrasse bietet der neue Parkplatz mehr Stellplaetze, ausserdem wurde ein Toilettenhaus und neue Informationstafeln aufgestellt.

 

Bis zum Rim geht man hier etwa 200 Meter, also nur unmerklich mehr als am alten Parkplatz. So weit so gut. Doch dann wird alles anders.

 

Waehrend man frueher im Prinzip direkt bei Erreichen des Rims den Abstieg beginnen konnte, muss man aufgrund der Verschiebung nach Osten jetzt erstmal etwa zwei Kilometer den neu angelegten Rim Trail entlanglaufen, bevor man mit dem Abstieg beginnen kann. Dabei passiert man auch die Stelle, an der man vom alten Parkplatz aus zum Dry Fork hinuntergestiegen ist.

 

Der Rim Trail selbst ist einfach und schoen angelegt, ein richtiger Weg eben. Auch der Abstieg zu den Slot Canyons geht auf dieser Route etwas leichter. Nach dem Verlassen des Rim Trails weisen einem Cairns den Weg und am Wash angekommen steht ein neues Hinweisschild, in welche Richtung die einzelnen Slot Canyons liegen.

 

Bei allen offensichtlichen Verbesserungen liegt der Nachteil jedoch auch klar auf der Hand: es ist jetzt erheblich weiter zu laufen und damit braucht man deutlich mehr Zeit. Fuer Hin- und zurueck muss man mindestens 45 bis 60 Minuten mehr einplanen als frueher. Besonders im Sommer ist das ein grosser Nachteil, denn auf dem Rim Trail gibt es keinerlei Schatten.

 

Der neue "Lower" Dry Fork Trailhead wurde 2019 fertiggestellt und ist nach wie vor der wichtigste und am meisten genutzte Zugangspunkt zu den Slot Canyons. Seit dem Fruehjahr 2020 gibt es aber eine weitere Moeglichkeit: den "Upper" Dry Fork Trailhead mit ganz neu angelegtem Parkplatz.

 

Diese Parking Area zum neuen Trail liegt direkt an der Hole in the Rock Road, etwa 2,5 Meilen vor dem neuen Lower Dry Fork Parkplatz. Statt insgesamt 27,2 Meilen one way ist man also nur 24,7 Meilen auf Back Roads unterwegs.

 

 

Von den Parkplaetzen bis zum Eingang des Peek a boo Slot Canyons sind die beiden Dry Fork Trailheads vermutlich etwa gleich lang. Den ganz neuen Upper Trail sind wir noch nicht gelaufen, soweit wir das auf den Infotafeln jedoch gesehen haben, fuehrt dieser durch den Dry Fork Slot Canyon hindurch.

 

Das wuerde ihn fuer einen Besuch hier durchaus richtig interessant machen, denn statt oben am Rim entlang haette man hier zumindest zeitweise Schatten. Ausserdem ist der Dry Fork Slot Canyon ja wirklich auch sehenswert (siehe Reisebericht 2017). Darueber hinaus spart man sich auf dem Rueckweg den anstrengenden Aufstieg zurueck zum Rim.

 

Ob der Trail tatsaechlich eine gute Alternative ist, werden wir sicher in den naechsten Jahren mal ausprobieren, denn Peek a boo und Spooky gehen ja immer. Jetzt aber wollen wir erstmal pruefen, ob unsere Infos vorab alle halbwegs richtig waren.

 

Der neue Parkplatz ist bestens eingeteilt, es haben nun tatsaechlich eine ganze Reihe mehr Fahrzeuge Platz als frueher. Und es gibt die erwaehnten Restrooms und auch die neuen Hinweisschilder.

 
   

   

(2022) (2018)
   

 

Ein ganz neues Schild zeigt die Enge von Spooky – wer hier nicht durchpasst, braucht gar nicht erst dran zu denken, den Spooky zu machen. Die Tafel ist wirklich keine Uebertreibung - wenn ihr euch da nicht durchquetschen koennt, lasst es bleiben.

 
   

 

Wir packen unsere Kuehlrucksaecke zusammen, spruehen uns mit Lichtschutzfaktor 100 ein und laufen den neuen Weg bis zum Rim. Sofort faellt uns der veraenderte Blickwinkel ins Auge. Ja, wir sind tatsaechlich ein ganzes Stueck weiter oestlich. Auf den folgenden zwei Bildern sieht man den Eingang zum Peek a boo - das erste Foto ist 2018 und unterhalb des alten Parkplatzes aufgenommen, das zweite ist von heute:

 
(2018)
 

(2022)

 

Tatsaechlich passieren wir offensichtlich auch die alte Parking Area, das koennen wir aber auch nur aus dem Blickwinkel zum Peek a boo schliessen. Denn vom alten Parkplatz ist absolut nichts mehr zu sehen. Nach einer Weile weisen uns aber die Cairns den Weg hinunter ins Tal.

 

Wir brauchen fast eine dreiviertel Stunde, bevor wir am Eingang des Peek a boo stehen. Vor vier Jahren brauchten wir vom Parkplatz aus nur die Haelfte der Zeit. Frueher gab es auch keine Wegweiser, jetzt wurden Richtungspfeile zu den drei Slot Canyons angebracht.

 
   

   

 

Wer jetzt nicht so ganz verstanden hat, was sich hier alles geaendert hat oder wie man nun am besten zum Peek a boo kommt, kein Problem. Wenn man noch nie hier war, ist das ganze vielleicht auch schwer zu verstehen. Wir haben mal versucht, unsere Karte von diesem Gebiet zu aktualisieren. Rot sind die beiden neuen Parkplaetze, lila ist der alte Trail, gruen die neuen Trails - zumindest so ungefaehr. Dunkelrot umrandet die drei Slot Canyons und gelb sind die Wege zwischen den Slot Canyons. Und den alten Parkplatz (blau) gibt es nicht mehr:

 

 

 

Der Einstieg in den Peek a boo ist wie immer schnell ueberwunden, dann geht es durch einen der fuer uns schoensten Slot Canyons des Suedwestens. Ein bisschen Klettern gehoert hier eben dazu… Hier mal nur ein ganz ganz kurzer Eindruck vom Einstieg und aus dem Canyon:

 

 

 

Selbstverstaendlich haben wir auch noch ein paar Fotos gemacht. Die wollen wir natuerlich auch noch zeigen... auch wenn Aufnahmen aus einem Slot Canyon immer schwierig sind.

 
 
   

   
   
 
   
   
   
   
 
   
 
   
 

 

Am oberen Ende angekommen machen wir kurz Pause, um etwas zu trinken, dann aber geht es weiter in Richtung Spooky Gulch. Wir ueberqueren einen Huegel und erreichen den Wash am oberen Eingang des Spooky bereits nach etwa 15 Minuten.

 

Der Spooky ist wirklich jedes Mal eine kleine Herausforderung. Ein tiefer Drop, der ueberwunden werden muss und Engstellen, bei denen man wirklich Angst bekommen kann – das ist Spooky Gulch.

 

Wir lieben diesen sagenhaften Slot Canyon einfach. Und trotzdem haben wir fast jedes Mal ein leicht mulmiges Gefuehl, wenn wir uns durch die engsten Passagen des Canyons kaempfen.

 

Dieses Mal hab ich wirklich alles gegeben, um die Enge auch mal richtig rueberzubringen. Mein Filmchen ist zwar nicht sehr lang, aber ich denke es vermittelt schon einen ganz guten Eindruck des Spooky. Fotos gibt's dann wieder im Anschluss...

 

 

 

   
   

   
   
 
   
   
   
   
   
   
   
   
 
   

 

Um kurz nach elf wird es vor uns deutlich heller - wir haben das Ende des Spooky erreicht. Eigentlich schade, denn der Slot Canyon ist einfach klasse. Ich glaube, wir koennten hier stundenlang rumklettern, ohne uns zu langweilen.

 

Der anschliessende Weg durch den Wash zurueck zum Eingang des Peek a boo ist bald geschafft, dann beginnt in der Mittagshitze bei etwa 35°C der Aufstieg zum Rim. Eine schweisstreibende Angelegenheit und der nun neue Trail am Rim entlang zieht sich dann auch noch ganz schoen hin. Unser Ausflug zu den Slot Canyons hat dieses Mal fast eine Stunde laenger gedauert als beim letzten Mal.

 

Eine Slideshow zu unserem Besuch des Dry Fork Trailheads mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden. Natuerlich sind es nicht allzu viele Bilder in der Slideshow geworden, denn Hochformat ist hierfuer eher ungeeignet.

 

   
   

 

Wir fahren die Hole in the Rock Road zurueck bis zum Devils Garten, der etwa auf halber Strecke zum Lower Dry Fork Trailhead liegt. Dort statten wir den beiden tollen Arches einen kurzen Besuch ab. Sowohl der Metate Arch als auch der Mano Arch sind wirklich immer wieder sehenswert.

 

Und die Hoodoos hier sind sowieso jedes Mal beeindruckend. Leider kann ich meinen Schneemann nicht mehr finden, den ich 2017 (klick) hier entdeckt habe. Wirklich schade...

 
   

   

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
 

 

Eine Slideshow zum Devils Garden mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Nach dem Besuch des Devils Garden fahren wir die Hole in the Rock Road zurueck nach Escalante und stoppen im Circle D fuer eine schnelle Brotzeit.

 

Um viertel nach drei starten wir in Richtung Escalante River. Nach all der Anstrengung haben wir uns eine kleine Abkuehlung verdient. Eigentlich wollten wir uns dieses Mal noch die Upper Calf Creek Falls ansehen, aber da wir bei den Slots laenger gebraucht haben als vorgesehen, verschieben wir das eben. Und wieder passt unser Spruch "We always need a reason to come back" – also dann eben beim naechsten Mal.

 

Dieses Mal sind die Leute von der Strassenbaucrew auch im Einsatz, sodass wir an der Baustelle erstmal stehen. Da wir das erste Auto sind, ist das Pilot Car wohl gerade erst losgefahren. Deswegen muessen wir leider ein wenig laenger warten. Aber wir haben ja Urlaub.

 

Beim Escalante River Trailhead angekommen laufen wir ein Stueck im Fluss entlang, bis wir unsere Badestelle vom letzten Mal erreicht haben. Dort bleiben wir eine ganze Weile und geniessen dass herrlich frische Wasser des Escalante Rivers.

 
   

   

   
   

 

Gegen sechs Uhr abends essen wir im 4th West Pub direkt neben dem Circle D ein leckeres Sandwich, dann geht es zurueck aufs Zimmer. Nach dem Duschen sichten wir auf der Veranda vor unserem Zimmer die Bilder und lassen uns wieder ein eiskaltes Budweiser schmecken…

 

Auch fuer das Grand Staircase-Escalante National Monument haben wir eine eigene Seite gebastelt, wo eine ganze Menge an weiteren Informationen und alle Highlights zu finden sind, die wir schon besucht haben. Wer sich also dafuer interessiert, kann gerne dort auch mal reinschaun. Zu unserem Grand Staircase-Escalante Special geht's hier!

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

 

 

 

 

  Hotel / Motel: Circle D
    Fruehstueck: Nein              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   35°C      
    Aussen-Pool: Nein   gefahrene Kilometer:   164 km      
       
   

Bewertung:

 

 

Kennen und mögen wir. Die Zimmer sind einfach, aber immer absolut sauber, dieses Jahr war unser reserviertes Zimmer durch ein Versehen leider belegt. Deswegen gabs ein Upgrade auf die Suite…

Riesig und schön renoviert – klasse!

 

 

 

Samstag, 09.07.2022 (Tag 14) - CCR & Mini Hikes

 

Heute werden wir tatsaechlich mal wieder vom Wecker aus dem Bettchen geworfen. Wir packen unsere Sachen zusammen und holen uns dann von der Tankstelle wieder ein kleines Fruehstueck – Kaffee und Cinnamon Rolls.

 

Nachdem wir wieder gemuetlich vor unserem Zimmer in der Morgensonne gefruehstueckt haben, starten wir um kurz nach viertel neun in Richtung Cannonville. Wir haben uns fuer heute mehrere Optionen offengehalten, ganz spontan aber planen wir um und entscheiden uns fuer Plan B. Das bedeutet zwar den einen oder anderen kleinen Umweg sowohl heute als auch morgen, doch das ist uns gerade wurscht.

 
 

 

Schon lange wollten wir die Cottonwood Canyon Road (CCR) auch mal in die andere Richtung fahren, bisher hat das nie gepasst. Dieses Jahr aber klappt das mal. Insgesamt vierzig Meilen liegen ab dem Kodachrome Basin State Park nun vor uns, die CCR ist im Grossen und Ganzen in einem guten Zustand und stellt uns vor keine groesseren Probleme.

 

Auf die Hikes an dieser Back Road verzichten wir in diesem Jahr, denn die haben wir alle schon gemacht – naja – nicht alle, aber die, die uns am meisten interessieren (siehe Reisebericht 2017).

 
   

   

   
   

 

Der schoenste Abschnitt der CCR ist ein kleines Stueck beim Cottonwood Narrows North Trailhead, allein hier koennte man wohl hunderte Fotos knipsen. Als wir 2017 durch die Narrows wanderten, sind wir genau an dieser Stelle wieder auf die Back Road gekommen. Dieses Stueck ist echt unglaublich schoen - egal von welcher Richtung man kommt. Die folgenden Bilder sind in Fahrtrichtung aufgenommen.

 
   

   

   

 

Am anderen Ende dieser Senke halten wir erneut und blicken zurueck in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Von hier ist die CCR fast noch schoener, wir koennen uns kaum losreissen.

 
   

 

Doch es hilft nichts - wir muessen weiter. Die Back Road hat auch im weiteren Verlauf noch viele tolle Stellen, nur die letzten paar Meilen sind dann etwas langweiliger - das wissen wir schon von unserer ersten Fahrt hier.

 
   

   

   
   
   

 

Nach etwas mehr als der Haelfte der Strecke springt uns ploetzlich ein Big Horn Sheep vor unser Auto und klettert den steilen Berg hinauf. Gluecklicherweise posiert das Tier mit seinen riesigen Hoernern noch ein wenig fuer uns. Unglaublich, wie schnell das Big Horn Sheep da den Berg hinaufgeklettert ist. Irre!

 

Wir muessen da wohl mal mit Wikipedia reden, denn dort steht unter dem Grand Staircase-Escalante National Monument: "…Ferner soll es zur Wiederansiedlung von Gabelbock und Dickhornschaf kommen...". Hey Leute – es ist schon eins dahaaaa!

 
   

   

 

Die CCR ist jedenfalls in beide Richtungen klasse – zu Recht wird sie als eine der schoensten Back Roads gehandelt. Wir werden ganz bestimmt irgendwann wieder hierher zurueckkommen.

 
   

   

 

Eine Slideshow zu unserer Fahrt auf der Cottonwood Canyon Road mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Als wir den Highway 89 erreichen, ueberlegen wir kurz, unsere Plaene nochmals spontan ueber den Haufen zu werfen und in Richtung Page abzubiegen. Dann aber siegt die Vernunft und wir fahren wie geplant in Richtung Kanab.

 

Kurz vor der Abzweigung zur House Rock Valley Road, die zur Wave und zum Bucksin Gulch fuehrt, passieren wir linker Hand wieder die sagenhaft roten Felsen, die uns schon mehrfach aufgefallen sind. Immer wenn wir hier vorbeigefahren sind, denken wir uns, beim naechsten Mal muessen wir unbedingt fuer ein paar Fotos anhalten. Heute klappt es endlich mal.

 

Hier befindet sich wohl auch irgendwo der Eingang zum Catstair Canyon, ueber den wir uns bisher noch gar nicht so richtig informiert haben. Und unterhalb des Hwy 89 stapeln sich angeblich einige Schrottautos, die uns jedoch nicht sonderlich interessieren. Wir sind eben „Rote-Steine-Junkies“. Bei 38°C halten wir uns aber nicht allzu lange auf und fahren nach unseren Fotos weiter bis Kanab.

 
   

   

 

Im Wendy’s gibt es schnell eine Kleinigkeit zu essen, dann stoppen wir noch im lokalen Supermarkt und bei Family Dollar. Gegen halb drei checken wir im Best Western ein, laden unseren Traverse aus und bringen alles aufs Zimmer. Es ist relativ gross und sauber, allerdings etwas aelter. Aber wir sind eigentlich ganz zufrieden, das passt soweit.

 

 

Jetzt wollen wir aber noch ein wenig Hiken – zumindest ein kleines bisschen. Auf dem Highway 89 geht es weiter nach Norden, vorbei an Mt. Carmel Junction, der Abzweigung zum Zion National Park. Wir haben in diesem Jahr schweren Herzens auf einen Besuch verzichtet, da der Park sowieso schon sehr ueberlaufen ist und wir nur an einem Samstag oder Sonntag haetten kommen koennen. Ganz abgesehen von der Frage ob wir ueberhaupt ein Permit bekommen haetten war uns das einfach zu voll.

 

Bereits ein paar Minuten spaeter erreichen wir Orderville. Eigentlich haetten wir da heute schon viel frueher vorbeikommen wollen, doch der spontane Routenwechsel ueber die Cottonwood Canyon Road kostet uns nun eben einige zusaetzliche Meilen.

 

 

In der Ortsmitte folgen wir dem Hinweisschild zum Friedhof, biegen dann links ab und fahren den Red Hollow Drive nun bis zum Beginn einer Gravel Road, die ebenfalls links abzweigt. Diese ist nur etwa 0,3 Meilen lang und endet an einem umzaeunten Grundstueck der oertlichen Wasserversorgung.

 
   

 

Wir stellen unseren Traverse ab und spazieren rechts am Zaun des Grundstuecks vorbei, bis wir einen Wash erreichen. Diesem ziemlich sandigen Wash folgen wir nun fuer etwa 15 Minuten und stehen dann am Eingang des Red Hollow Slot Canyons.

   
   

   

   
   
   
   
   

 

Der kurze Slot Canyon ist ueberraschend schoen und wir freuen uns ueber die engen Passagen, auch wenn sie natuerlich nicht mit Peek a boo oder Spooky vergleichbar sind. Trotzdem hat es uns Spass gemacht hier etwa eine halbe Stunde lang herumzuturnen. Mal muss man ueber Felsen steigen, man kann etwas Kaminklettern ausprobieren oder sich an einem Seil nach oben kaempfen – auch wenn es da dann nicht mehr weitergeht. Wirklich ein witziger kleiner Slot Canyon.

 
   

   

   
   

   
   
   
   
   
   

   
   
   

 

Nach einer Stunde sind wir aber schon wieder zurueck am Auto. Wer am Hwy 89 durch Orderville kommt und eine Stunde Zeit uebrig hat, der sollte sich den kurzen Slot Canyon nicht entgehen lassen. Eine perfekte Gelegenheit, sich auf einem langen Roadtrip etwas die Fuesse zu vertreten.

 

Eine Slideshow zum Red Hollow Slot Canyon mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

   
   

 

Nun fahren wir wieder zurueck in Richtung Mt. Carmel. Kurz nach der Kreuzung zum Zion zweigt rechts eine Gravel Road ab, die wir nur ein paar hundert Meter hinunterfahren. Am ersten Parkplatz auf der linken Seite halten wir an und laufen zum Eingang von Belly of the Dragon.

 

Was auf den ersten Blick vielleicht auch eine Hoehle sein koennte, ist ein von Menschen geschaffener Tunnel unter dem Highway 89 hindurch, um im Falle eines Starkregens das Wasser auf der anderen Seite des Highways unter der Strasse hindurchleiten zu koennen. Als Fotospot jedenfalls ist Belly of the Dragon richtig klasse.

 
   

   

   
   
   
   
   

 

Noch etwas weiter in Richtung Kanab zweigt nun links die Angel Canyon Road ab. Bereits nach kurzer Zeit wird die Strasse eine gut befahrbare Gravel Road, die durch den Kanab Canyon fuehrt.

 

Hier gibt es auch einen riesigen Tierfriedhof, der unglaublich liebevoll gestaltet ist. Wir spazieren etwas umher und muessen an unsere Flo denken, die ja erst kurz vor Weihnachten gestorben ist.

 

Dutzende von Windspielen bimmeln hier ununterbrochen im Wind und spielen quasi permanent fuer die verstorbenen Lieblinge eine Melodie.

 
   

   
   

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

 

Zurueck in Kanab halten wir schnell bei Subway und futtern gegen sechs Uhr abends ein Footlong Sandwich, dann aber geht es zurueck zum Motel. Der Pool ist richtig schoen und hat die ideale Temperatur. Nicht zu warm und nicht zu kalt.

 

Wir sind gut 90 Minuten im und am Wasser, bevor wir uns dann in unser Zimmer zurueckziehen. Nach dem Duschen sitzen wir zum Reisebericht schreiben mit einem kuehlen Bud auf unserem Balkon und geniessen den herrlich lauen Abend.

 
   

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Best Western Red Hills Kanab
    Fruehstueck: Ja            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   38°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   311 km    
       
   

Bewertung:

 

Das Best Western in Kanab ist o.k. Die Zimmer sind zwar etwas aelter, aber sauber und auch die Groesse ist in Ordnung. Der Pool ist klasse und auch das Fruehstueck ist gut. Allerdings ist auch das Best Western unserer Meinung nach etwas zu teuer.

 

 

 

Sonntag, 10.07.2022 (Tag 15) - A really sandy day

 

Ab heute wollen wir es etwas entspannter angehen lassen. Deswegen klingelt der Wecker eine halbe Stunde spaeter als ueblich. Michael wird aber bereits einige Minuten vorher wach, sodass wir ihn wieder mal gar nicht brauchen.

 

Das Fruehstueck ist prima, im Prinzip so wie wir uns das wuenschen. Um 9.00 Uhr nehmen wir an der Tankstelle noch einen Beutel Eis mit, dann starten wir zu unserem ersten kleinen Hike. Wir fahren wieder Richtung Mt. Carmel Junction. Von der Kreuzung in Kanab, wo sich Hwy 89 und 89A treffen, sind wir ziemlich genau 14,5 Meilen unterwegs (von Mt. Carmel Junction sind es fast genau drei Meilen in die Gegenrichtung).

 

Hier stellen wir unser Auto auf einem Stueck der alten Strasse ab, die in dieser langen Kurve noch existiert, packen unseren Kuehlrucksack und laufen los.

 
   

 

In einem grossen Linksbogen geht es zunaechst ueber Schotter, dann Sand etwa 200 Meter bis zu einem Telefonmasten. Direkt darunter verlaeuft ein schmaler und sehr sandiger Pfad, dem wir nun folgen. Ziel ist der Huntress Slot Canyon, der hier rechts unterhalb von uns am Ende eines Washes zu finden ist.

 
   

 

Der Trail geht am Rim entlang, dabei wandert man am eigentlichen Slot vorbei bis zu einer Stelle, an der man eine grosse Sandduene relativ bequem hinunterlaufen kann. Dann muss man im Wash wieder in die entgegengesetzte Richtung laufen, bis man den Eingang des Slot Canyons erreicht.

 

Natuerlich war das Michael zu viel zickzack. Er meinte, er haette auf Google Maps gesehen, dass man bereits viel frueher rechts in Richtung Huntress abkuerzen kann und dann im Prinzip direkt am Eingang des Slots den Wash erreicht. Soweit die Theorie…

 

Ohne mir vorher viel darueber erzaehlt zu haben, marschiert er schnurstracks eine Boeschung hinunter in Richtung Slot. Leider etwas zu frueh und so kommen wir genau oberhalb des Slot Canyons an eine relativ steile Abrisskannte, die wir nun erstmal umgehen muessen.

 

Ein Stueck weiter sind wir dann tatsaechlich oberhalb des Eingangs in den Slot, aber immer noch an einer relativ steilen und extrem sandigen Boeschung. Kurzerhand setzten wir uns auf unsere Hintern und rutschen den Abhang hinunter. Michael amuesiert das koeniglich, auch ich kann mir das Lachen nicht verkneifen.

 
   

   

 

Der Huntress Slot Canyon ist wirklich nicht allzu lang. Das Besondere an diesem Slot ist, dass man relativ bald anfangen muss, zu klettern. Die erste Huerde geht gerade noch, die zweite und dritte kann man auf normale Weise aber nicht mehr hinaufklettern.

 

Aber – mit ein wenig Kaminklettern lassen sich auch diese beiden Stufen relativ leicht ueberwinden. Wir haben das vorher auch noch nie gemacht – gut gestern mal ein kleines bisschen – mehr aber nicht. Hier koennen wir nun die ersten Uebungen von gestern gleich nochmal gefahrlos ausprobieren. Schliesslich faellt man im schlimmsten Fall nicht sooo tief. Wir haben ein nettes kurzes Video, das zeigen wir wieder mal zuerst. Die Fotos kommen dann im Anschluss.

 

 

 

   
   

   

   
   
   
   
 
   
   
   
   
   
   
   
   
   

 

Uns hat der Huntress Slot Canyon richtig gut gefallen, auch wenn er relativ kurz ist. Die Kletterei hat Spass gemacht, doch nun geht es wieder zurueck zum Auto. Wir laufen nun den regulaeren Trail, doch auch dieser bedeutet, dass wir aus dem Wash wieder hinauf ans Rim muessen.

 

Der Aufstieg ueber die hohe Sandduene strengt bei mittlerweile bereits wieder mehr als 30°C ganz schoen an. Fuer mich dann sogar doppelt, denn die Neugier treibt mich nochmal den Hang hinunter. Wir haben auf halbem Weg nach oben etwas gesehen, dass irgendwie ein weiterer Canyon sein koennte. Also habe ich schnell noch eine Ehrenrunde gedreht, ein Canyon war es dann aber doch nicht.

 
   

   

 
   
   
   

 

Der ganze Trail ist im Prinzip immer im Tiefsand. Hat man die Duene erstmal hinter sich gebracht, ist der Weg zurueck zum Auto dann aber nicht mehr so schlimm.

 

Insgesamt waren wir von 9.15 Uhr bis 10.45 Uhr unterwegs, also etwa 90 Minuten. Eigentlich hatten wir mit etwas mehr gerechnet, da wir ja immer relativ ausgiebig knipsen. Aber gut – macht auch nichts – dann bleibt uns heute etwas mehr Zeit zum Relaxen. Aber so weit sind wir noch nicht.

 

Eine Slideshow zum Huntress Slot Canyon mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Auf dem Rueckweg in Richtung Kanab kommt man an der Moqui Cave vorbei. Direkt danach kann man vom Hwy 89 aus links in der Felswand mehrere Loecher sehen. Diese Loecher heissen Sand Caves und die wollen wir uns mal naeher ansehen.

 

 

Vom offiziellen Parkplatz aus muss man ein ganzes Stueck zuruecklaufen, um zu den Caves zu kommen, wir haben aber einen kleinen sandigen und hoechst inoffiziellen Platz genau gegenueber der Cave gefunden, der fuer drei oder vier SUV’s gross genug ist. Mit normalen Pkw kommt man da aber wohl nicht hin, dafuer ist die Strassenboeschung zu tief und der Parkplatz viel zu sandig.

 

 

Der Aufstieg zu Hoehle ist schnell geschafft, und wenn man in der Hoehle steht, weiss man auch, woher sie ihren Namen hat. Der Boden der Hoehle ist ueberall mit tiefem Sand bedeckt.

 

Wir machen unsere Fotos und blicken immer wieder hinunter auf den Highway. Coole Aussicht und wirklich ein toller Fotospot. Irgendwann haben wir wieder genug vom knipsen und machen uns auf den Weg zurueck zum Auto.

 
   

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

 

Auch hier waren wir letztlich viel schneller, als wir urspruenglich geplant hatten. Nur eine knappe dreiviertel Stunde haben wir fuer den Besuch gebraucht, was natuerlich auch mit dem Parkplatz zusammenhaengt. Der ist doch deutlich naeher als der offizielle. Aber gut…

 

Eine Slideshow zu den Sand Caves mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Spontan ziehen wir den fuer Nachmittags geplanten Besuch des Coral Pink Sand Dunes State Parks vor, denn unser Hunger haelt sich noch in Grenzen. Den kleinen State Park haben wir bereits im Jahr 2017 besucht und ein wenig ueber die Sandduenen laufen macht immer Spass.

 

Da die Mittagshitze jedoch auch heute wieder erbarmungslos zuschlaegt, treten wir irgendwann den Rueckweg an.

 
   

   

   
   
   
   
   
   

 

Die State Line zwischen Arizona und Utah ist nur wenige Meilen entfernt und da wir neugierig sind, welche Welcome-Signs hier wohl angebracht sein koennten, machen wir dorthin noch einen kleinen Abstecher. Viel zu sehen gibt’s dann aber leider nicht…

 

 

Also machen wir kehrt und fahren wieder zurueck. Gegen zwei sind wir bereits in Kanab und auf der Suche nach etwas Essbarem.

 

Eigentlich wollen wir nur eine Kleinigkeit essen, deswegen halten wir wieder bei Subway. Doch wie gestern auch ist die Schlange endlos und das dauert uns einfach viel zu lang. Wir haben jetzt Hunger und nicht erst in einer Stunde.

 

Zusammen eine Pizza waere auch mal wieder was – Pizza Hut hat geoeffnet und es ist kein einziger Gast im Restaurant. Zusammen ne Pizza klingt gut. Doch auch hier heisst es, mindestens 30 Minuten Wartezeit. Die meisten anderen Restaurants haben heute tatsaechlich geschlossen, ueberall ist Personalmangel. Echt krass.

 

So essen wir nach kurzer Beratung wieder einige Nuggets bei Wendys, auch wenn hier ebenfalls eine lange Schlange an der Kasse steht. Doch ueberraschenderweise geht es heute relativ flott.

 

Den Nachmittag verbringen wir dann zum Entspannen am Pool. Den State Park haben wir ja vorgezogen. Auch mal ganz nett…

 

Nach 6 Uhr abends fahren wir nochmal los, tanken voll und essen doch noch unser Sub, auch wenn wieder einige Leute vor uns sind und wir warten muessen. Aber jetzt ist der Hunger nicht mehr so gross und deswegen stoert es uns auch nicht.

 

Abends dann sind wir nochmal am Pool, bevor wir uns auf unser Zimmer zurueckziehen, Nach dem Duschen sitzen wir wieder auf unserem Balkon und sichten bei einem eiskalten Bud unsere Fotos.

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Best Western Red Hills Kanab
    Fruehstueck: Ja            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   38°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   132 km    
       
   

Bewertung:

 

Das Best Western in Kanab ist o.k. Die Zimmer sind zwar etwas aelter, aber sauber und auch die Groesse ist in Ordnung. Der Pool ist klasse und auch das Fruehstueck ist gut. Allerdings ist auch das Best Western unserer Meinung nach etwas zu teuer.

 

 

 

Montag, 11.07.2022 (Tag 16) - The heat is on

 

Auch heute wachen wir wieder kurz vor dem Wecker auf, machen uns reisefertig und gehen erstmal lecker fruehstuecken. Nach dem Check out duesen wir schnell zur Tankstelle und nehmen etwas Eis mit, dann starten wir in Richtung Hurricane.

 

Kurz nach Fredonia erreichen wir das Pipe Springs National Monument, an dem wir vor einigen Jahren bereits vorbeigefahren sind. Heute passt es mal und wir halten fuer einen kurzen Besuch an.

 

Das National Monument ist nur 400 x 400 Meter gross, also wirklich winzig. Pipe Spring soll an die Geschichte der Besiedelung des Arizona Strip und der indianischen Urbevoelkerung erinnern. Hinter dem grossen Visitor Center kann eine alte bzw. wieder aufgebaute Ranch aus dem Jahr 1872 besichtigt werden, ansonsten gibt es hier nicht wirklich viel zu sehen. Ein kurzer Stop, wenn man direkt daran vorbeifaehrt – mehr nicht.

 
   

   

   
   
   
   
   
   
   

 

Bereits nach einer halben Stunde sind wir wieder unterwegs und halten erst wieder bei Walmart in Hurricane. Leider bekommen wir unsere Grillgewuerze hier auch nicht, sodass wir es eventuell spaeter nochmal woanders versuchen muessen. Gleich um die Ecke liegt der Quail Creek State Park, den wir allerdings nicht besuchen werden. Er liegt eben nur auf dem Weg zu unserem naechsten Ziel. Das Utah-Sign ist doch auch schon wieder ein anderes...

 
   

   

   

 

Jetzt steht aber erstmal ein kleiner Hike auf dem Programm. Wir fahren unter der Interstate 15 hindurch zur Red Cliffs Recreation Area und halten am Ende der Strasse am Campground an.

 
   

   

 

Hier beginnt der landschaftlich wunderschoene Red Reef Trail, den wir nun ein ganzes Stueck laufen. Die tollen roten Felsen begeistern uns einfach immer wieder aufs Neue. Allerdings klettern die Temperaturen in der Mittagszeit dramatisch an, mittlerweile haben wir die 40°C Marke laengst gerissen.

 
   

   

   
   
   
   

 

Den ersten kleinen Kletterpart machen wir noch, obwohl er deutlich schwieriger zu bewaeltigen ist, als er aussieht. Es sind kleine Tritte in den Fels geschlagen und es gibt eine duenne Leine zum festhalten. Die eignet sich aber nur, um leichter die Balance halten zu koennen. Oben angekommen laufen wir dann noch ein kleines Stueck weiter, denn auch hier ist es wunderschoen.

 
 

   

   

 

Kurz darauf erreichen wir einen Punkt, der es uns nicht wert erscheint, uns hinaufzuquaelen. So treten wir nach einiger Zeit den Rueckweg an und erreichen nach etwas mehr als eineinhalb Stunden wieder unser Auto. Der Red Reef Trail hier in der Red Cliffs Recreation Area ist ein absolut lohnenwerter kleiner Hike, den man auf jeden Fall mal gelaufen sein sollte. Die Landschaft ist hier wirklich grandios.

 
   

   

   
   
   
   
   
   
   

 

Eine Slideshow zum Red Reef Trail in der Red Cliffs Recreation Area mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Den naechsten Punkt auf unserer Liste wollen wir auch noch mitnehmen: den Babylon Arch. Als wir dafuer aber auf die Back Road E900 einbiegen, ahnen wir schon nichts Gutes. Der Zustand ist relativ schlecht und der Sand wird von Meter zu Meter tiefer.

 

Als es dann auch noch ein Gefaelle hinuntergeht und der Sand durch einige Verwehungen so tief geworden ist, dass wir mehr schwimmen als fahren, lege ich mein Veto ein und Michael stoppt unseren Traverse, der ja keinen Allradantrieb hat.

 
   

 

Wir wenden und wuehlen uns muehselig wieder aus dem tiefen Sand in Richtung Interstate. Kurz vor dem Ende unseres Roadtrips jetzt noch stecken zu bleiben und bei weit mehr als 40°C fuer Hilfe dann kilometerweit laufen zu muessen, ist uns der Arch nicht wert. Schade – aber es ist vernuenftiger so.

 

So erreichen wir auch heute unser Ziel wieder deutlich frueher als geplant: das Holiday Inn in Mesquite. Das Motel bzw. Hotel ist richtig klasse, hier gefaellt es uns. Das Zimmer ist geraeumig, sauber und schoen eingerichtet und der Pool sieht vom vierten Stock mega aus. Passt. Von hier ist es bis zu unserem Schlusspunkt Las Vegas gar nicht mehr weit und wir haetten sicherlich auch bis Las Vegas durchfahren koennen – selbst wenn der Besuch des Babylon Arches geklappt haette.

 

Da wir jedoch die letzten vier Naechte schon vor langer Zeit gebucht hatten und nicht in Las Vegas oder gar innerhalb des Luxor nochmals umziehen wollten, haben wir uns fuer eine Nacht in Mesquite entschieden. Hier waren wir sowieso noch nie und so koennen wir uns morgen auf der Fahrt nach Las Vegas Zeit lassen und unterwegs eventuell sogar noch was ansehen.

 
   

   

 

Gleich neben unserem Hotel gibt es einen Walmart, so versuchen wir hier auch nochmal unser Glueck – leider wieder ohne Erfolg. Hier gibt es auch ein paar Hochdruckreiniger, sodass wir wenigstens den allergroebsten Dreck vom Auto waschen koennen. Der rote Sand kommt wirklich aus jeder Ritze...

 

Danach geht es in den Pool, das Wasser ist allerdings fast schon zu warm. Die Aussentemperatur hat mittlerweile kuschelige 46°C erreicht.

 
   

   

 

Zum Abendessen fahren wir ins Virgin River Casino und gehen ans dortige Sierra Buffet. Das Eureka wirbt zwar ueberall mit einem grossen Buffet, das ist aber geschlossen und scheint nur am Wochenende zu oeffnen. Macht nix – das Sierra Buffet ist lecker und wirklich guenstig. Wir sind zufrieden – und total vollgefressen.

 

Den Rest des Abends verbringen wir schliesslich gemuetlich am Pool. Die Temperaturen sind immer noch deutlich ueber der 40°C Marke.

 
 
   

   

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Holiday Inn Mesquite
    Fruehstueck: Ja            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   46°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   257 km    
       
   

Bewertung:

 

Hier im Holiday Inn passt alles. Schoene, grosse Zimmer, toller Pool und klasse Fruehstueck. Leider auch etwas teurer, als es sein sollte.

 

 

 

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