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  Back on tour 2022 - Teil 6

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Dienstag, 12.07.2022 (Tag 17) - Beautiful Colors

 

Auch heute werden wir von alleine wach und brauchen unseren Wecker nicht. Wir machen uns reisefertig und gehen dann aber erstmal fruehstuecken. Die Auswahl hier ist ebenfalls top und es schmeckt richtig lecker. Passt.

 

Nach dem Fruehstueck bringen wir unsere Koffer zum Auto und bekommen beim Verlassen des Hotels erstmal Schnappatmung. Man laeuft gegen eine brutale Hitzewand, bereits um viertel nach acht Uhr morgens liegen die Temperaturen bei knapp ueber 40°C. Irre. Nach wenigen Minuten haben wir uns dann wieder daran gewoehnt, aber nochmal wandern wollen wir bei diesen Temperaturen heute nicht.

 

Gegen halb neun verlassen wir Mesquite und fahren zum Valley of Fire State Park. Eigentlich wollten wir heute noch ein weiteres National Monument besuchen. Doch in dieser Hitze haben wir das kurzfristig gestrichen, denn da haetten wir zwangslaeufig hiken muessen.

 

Das Valley of Fire war eigentlich gar nicht eingeplant, denn wir wissen, dass im Sommer hier einige Trails geschlossen sind. Aber wie gesagt – hiken wollen wir heute sowieso nicht mehr und wir dachten, zum Abschluss des Road Trips nochmal rote Steine sind auch ohne Wanderung schoen.

 

Nach genau einer Stunde sind wir am Parkeingang angekommen, machen ein paar Fotos und zahlen dann am Elephant Rock Parking Lot den Eintrittspreis fuer den Park.

 
 

   

   

 

Bei den Cabins legen wir einen weiteren kleinen Stop ein, denn hier waren wir bisher noch nie.

 
   

   

   
   
   
   

 

Danach duesen wir weiter zum Visitor Center. Ein Brautpaar wurde mit einer Stretch-Limo abgesetzt und nun werden gerade Hochzeitsfotos gemacht. Das gibt bestimmt richtig tolle Fotos vor diesen roten Felsen.

 

Nach dem Visitor Center fahren wir die Mouse’s Tank Road bis zum Ende, halten immer wieder mal kurz an, um Fotos zu knipsen. Die verschiedenen Farben der Felsen sind absolut unglaublich.

 

Am Ende angekommen machen wir kehrt und dann geht’s zurueck in Richtung Park Exit.

 
   

   

   
   
   
   
   
   
   
   
   

 

Eine Slideshow zum Valley of Fire State Park mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Zurueck auf dem Valley of Fire Hwy fahren wir wieder in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Dann biegen wir auf die Northshore Road nach Sueden ab und duesen ueber die Lake Mead National Recreation Area in Richtung Las Vegas.

 

Ueber den East Lake Mead Blvd geht's nach North Las Vegas, wo wir beim Erreichen der Stadtgrenze beim Las Vegas Skyline View stoppen moechten. Nach fast genau einer Stunde Fahrt kommen wir an, doch anhalten wie beim letzten Mal (Reisebericht 2015) geht heute nicht. Es wird hier gebaut und halten ist verboten. Ausserdem scheint die Stadt deutlich gewachsen zu sein, der Blick ist nicht mehr ganz so unverbaut wie vor sieben Jahren.

 

Schade – wir sind eigentlich nur wegen dem Skyline View diese Route gefahren, die ueber weite Strecken nicht so sonderlich aufregend ist. Den geplanten Hike hier haben wir heute Morgen ebenfalls gestrichen, denn bei 45°C ist das einfach nicht vernuenftig.

 

So haben wir jetzt genuegend Zeit, noch einmal in die Outlets North zu fahren und auf Schnaeppchenjagd zu gehen. Besonders Michael findet ein paar nette Kleinigkeiten zu einem guten Preis, aber der ganz grosse Erfolg bleibt heute aus.

 

Im Anschluss waehlen wir wieder die Route ueber den Strip zum letzten Hotel unseres Urlaubs, das ja bereits unser erstes Hotel war:

das Luxor Las Vegas.

 
   

   

   
   
   
   

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Wir geben unser Auto beim Valet Parking ab und gehen zum Check In. Die Schlange ist riesig. Uff – o.k., dann stellen wir uns eben an.

 

Als wir dann endlich an der Reihe sind und ein Zimmer irgendwo auf halber Hoehe der Pyramide zugewiesen bekommen, fragt Michael freundlich, ob sie denn nicht was weiter oben haetten. Wir waeren vor zweieinhalb Wochen bereits hier gewesen und da war das Zimmer eben nur auf der fuenften Etage – dieses Mal waere weiter oben richtig klasse.

 

Und siehe da – man kann uns ohne jegliche Zusatzkosten ein Zimmer in der 23. Etage anbieten. KLASSE! Kurz darauf kommen wir dort an, lassen uns unsere Koffer bringen und packen erstmal alles aus.

 
   

   

   
   

 

Auch wenn der Pool nur bis sechs Uhr abends geoeffnet hat, wollen wir jetzt noch schnell eine Runde planschen gehen. Unsere Inclinators sind in Ecke eins und so muessen wir quer durch das Casino, um zu Ecke drei und damit zum Pool zu kommen. Um zehn nach fuenf springen wir ins Wasser und geniessen die herrliche Abkuehlung. Um dreiviertel sechs legen wir uns noch 15 Minuten zum Trocknen in die Sonne, dann aber geht es zurueck aufs Zimmer.

 
 
   

   

 

Wir springen schnell unter die Dusche und gehen danach erstmal zum Essen. Um kurz nach sieben Uhr sind wir im Hard Rock Cafe angekommen und freuen uns auf die Chicken Tenders bzw. den Legendary Burger. Oh Mann, ist das lecker!

 
   

   

 

Nach dem Essen holen wir uns erstmal zwei kleine 190 Octane. Damit spazieren wir kurze Zeit spaeter durch das Bellagio, um uns die Playlist fuer die Fountains zu holen. Aber gegen halb neun am Abend ist niemand mehr da am Concierge Schalter, sodass wir das auf morgen verschieben muessen. Mist.

 

Wir spazieren ein wenig durch das Bellagio Conservatory & Botanical Gardens, das auch in diesem Sommer wieder unglaublich liebevoll angelegt ist.

 
   

 

   
   
 
   
   
   
   
   

 

Dann drehen wir eine kleine Runde durch das Caesars Palace, bevor wir die Strassenseite wechseln und zum High Roller laufen.

 

Irgendwann machen wir kehrt und verbringen den restlichen Abend an den Fountains of Bellagio, wo wir bis zur letzten Show bleiben. Immer um Mitternacht kommt Star Spangled Banner als Abschluss – ist zwar nur unser zweit-liebster Fountains Song, aber egal…

 

Bis wir hundemuede in unser Bett fallen, ist es fast halb zwei Uhr morgens. Ich glaube, man kann auf den Fotos sicher gut sehen, wie viel Spass wir heute Abend hier am Strip hatten. Und so freuen wir uns in diesem Jahr ganz besonders auf die letzten Urlaubstage.

 
   

 

 

   
   

   

 

   
   

 

 

  Hotel / Motel: Luxor Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   46°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   225 km    
       
   

Bewertung:

 

Immer noch unser Lieblingshotel in Las Vegas, auch wenn es schon etwas aelter ist. Die Pyramidenform ist einfach etwas besonderes und der Preis fuer ein Strip-Hotel in der Regel klasse!

 

 

 

Mittwoch, 13.07.2022 (Tag 18) - Walk the Strip

 

Nachdem es heute Nacht ja dann doch deutlich spaeter wurde und auch geringfuegige Mengen Alkohol im Spiel waren, schlafen wir heute tatsaechlich mal deutlich laenger. Muss auch mal sein.

 

Fruehstueck gibt es wie meistens, wenn wir im Luxor sind, bei Johnny Rocket, dann springen wir in unsere Badeklamotten und verbringen den Vormittag ganz gemuetlich am Pool.

 

 

Nachdem wir lange genug geplanscht und in der Sonne gebraten haben, ziehen wir am fruehen Nachmittag los in Richtung MGM. Da wir den Rest des Tages zu Fuss unterwegs sein werden, wollen wir uns heute einen Weg sparen und das erste Stueck mit der Monorail fahren.

 

Die Station ist vom Strip aus gesehen am hinteren Ende des MGM, das bedeutet, wir muessen einmal das ganze Hotel durchqueren – und da laeuft man ganz schoen lange. An der Monorail Station des MGM muessen wir dann aber nur kaum warten, bis die Bahn kommt und wir zusteigen koennen. Kurz darauf steigen wir an der Station Harrah’s und Linq schon wieder aus.

 

Unser erstes Ziel fuer heute ist das Venetian, das wir gegen dreiviertel drei erreichen. Gleich am Eingang ist ein Schmuckhaendler und quatscht uns an, ob wir nicht was Schoenes fuer mich kaufen wollen. Ich will schon weiterlaufen, doch Michael bleibt stehen und faengt zu verhandeln an.

 

Ich habe irgendwann in den letzten Tagen meinen Ohrstecker verloren und hier haben sie ganz aehnliche. Natuerlich werden uns erstmal die goldenen mit Diamant angeboten, doch dafuer sind wir nun ueberhaupt nicht die Zielgruppe. Ich nehme wieder silberne Stecker und damit fast die gleichen, die ich vorher auch hatte. Ich denke, bei Kosten von 35 Dollar kann man nun nicht allzu viel falsch machen.

 
   

   

   

 

Danach spazieren wir gemuetlich am Canale Grande entlang bis zum Markusplatz und auch wenn die Grand Canal Shoppes sicher nicht unsere Preisklasse sind, ist das Flair hier einfach klasse.

   
   

   

   
   
   
   
   
   
 

 

Nachdem wir das Palazzo durchquert haben, machen wir einen kleinen Abstecher ins Wynn. Nobel nobel geht’s hier zu, nett zum Anschauen, doch wenn ich ehrlich bin, fuehle ich mich im Luxor erheblich wohler. Komisch irgendwie - im Venetian empfinde ich das nicht so extrem wie hier im Wynn. Liegt vielleicht einfach an der Art und Weise, wie die Shops praesentiert werden.

 
 
   

 
   
   
   
 
   
   

 

Nun wechseln wir die Strassenseite und erreichen gegen dreiviertel vier die Fashion Show Mall. Man glaubt es kaum, aber es ist tatsaechlich mein erster Besuch hier. Jetzt kommen wir schon so viele Jahre nach Las Vegas und die Mall stand nie auf unserer ToDo-Liste. Naja, jetzt wurde es eben mal Zeit, diese Luecke zu schliessen.

 

Wir spazieren eine ganze Zeit durch die Mall, die viel viel groesser ist, als es von aussen den Anschein hat. Sie ist zweifellos richtig schoen angelegt, da wir aber lieber in den Outlets einkaufen und unser Einkaufslimit sowieso schon fast erreicht haben, bleibt es heute beim Schauen. Echte Schnaeppchen sehen wir eh keine.

 

Am Hello Kitty Cafe reiben wir uns verwundert die Augen – da steht eine endlos lange Schlange und wartet auf irgendwas. Hmm – keine Ahnung worauf, wir koennen nichts Aussergewoehnliches entdecken.

 
 

   

 

Am Ende der Fashion Show Mall angekommen suchen wir einen Ausgang, denn wir sind nun auf der Hoehe des Parkdecks des Treasure Island und damit ganz nahe der Tram Station, die das Treasure Island mit dem Mirage verbindet.

 

Nachdem wir die Strasse ueberquert haben, suchen wir auf der Rueckseite des Treasure Island nach einem Eingang zum Hotel oder wenigstens zum Parkdeck. Doch den gibt es hier nirgends. Nur ueber die Pkw-Zufahrtsrampe koennte man laufen, doch da stehen ueberall Verbotsschilder fuer Fussgaenger. Genau ueber uns faehrt gerade eine Tram ab und wir kommen da nicht hinauf.

 

Hilft nichts, wir muessen nach vorne an den Strip. Am Gehweg entlang der Spring Mountain Road ist ausser uns keiner unterwegs, es spielt sich eben alles vorne auf dem Strip ab. Fast schon dort angekommen, koennen wir dann endlich durch einen Seiteneingang ins Treasure Island hinein und stehen vor der neuen Marvel Avengers Station.

 

Die interaktive Ausstellung kostet einen ganz schoenen Batzen an Eintritt, und das ist uns eindeutig zu teuer. So bummeln wir kurz durch den Shop, doch auch hier sind wir von der Auswahl der Artikel eher enttaeuscht. Da haetten wir deutlich mehr erwartet.

 
 

 

Nachdem wir nun von der Rueckseite des Treasure Island nach vorne gelaufen sind, geht es im Hotel wieder nach hinten und dort zur Tram Station. Doch die ist geschlossen! Ein Mitarbeiter kommt uns entgegen und meint, gerade waere ein Baum auf die Schiene gefallen und blockiert nun die Strecke. Es wird eine ganze Weile dauern, bis die Bahn wieder faehrt. Es ist von Stunden die Rede… na toll, ist ja unser Glueckstag heute.

 

Das bedeutet, wir muessen nun wieder umdrehen und erneut durch das Hotel bis zum Strip laufen. Grrrrr!

 

Vorne angekommen verlassen wir das Treasure Island und machen uns auf den Weg in Richtung Bellagio. Bei 44°C und ohne Schatten zieht sich der Weg vorbei am Mirage und am Caesars Palace ganz schoen. Doch irgendwann sind wir dannn endlich da und froh, wieder durch das klimagekuehlte Hotel spazieren zu koennen. Heute ist der Schalter des Concierge besetzt und so erhalten wir endlich auch die Playlist fuer die Fountains of Bellagio. Prima.

 

Jetzt haben wir aber erstmal Hunger. Bedeutet: wir muessen den ganzen langen Weg vom Bellagio zum Hard Rock Cafe laufen. Wir bleiben auf der Bellagio Seite und kommen an dem Barbie-Shop vorbei, den wir am Anfang unserer Reise schon gesehen haben. Heute hat er geoeffnet und vor dem Laden steht ein grosser Bilderrahmen, in dem man sich zum Fotografieren hineinstellen kann. Das kann ich mir nicht entgehen lassen.

 
 

 

Jetzt also ganz neu im Shop – die Rocking Barbie und… die Horror Barbie!

 
Rocking Barbie Horror Barbie

 

Im Hard Rock Cafe esse ich heute mal die Fajitas, Michael bleibt bei einem Burger. Wie immer schmeckt es uns ausgezeichnet, nach dem Essen bleiben dann auch noch kurz fuer ein paar Fotos hier. Dann aber zieht es uns wieder zurueck zu den Fountains of Bellagio.

 
   

   

 

Da wir gestern mit den 190 Octane ein klein wenig uebertrieben haben, beschraenken wir uns heute auf Bier. Ist nicht nur deutlich guenstiger, sondern die Schwippsgefahr ist wesentlich geringer. Die Preise haben insgesamt deutlich angezogen, bei Fat Tuesday haben wir uns tatsaechlich sogar ein wenig geaergert.

 

Bei unseren ersten Besuchen vor ein paar Jahren hat ein Extra Shot einen Dollar gekostet, wenn wir uns richtig erinnern. Bei unserem letzten Besuch 2019 waren es zwei Dollar pro Shot. Gestern haben wir fuer einen Shot sechs Dollar bezahlt – das war der erste und letzte Shot bei Fat Tuesday in diesem Jahr. Sorry – aber das ist schon wirklich extrem uebertrieben.

 

Fuer fuenf Dollar bekommt man bei CVS zwei Bud – das ist preislich halbwegs in Ordnung. Selbst die rumfahrenden „Ice cold Beer cold water“ Verkaeufer bieten ein Bier fuer fuenf Dollar an. Das ist zwar deutlich teurer, dafuer bekommt man es im Prinzip geliefert.

 

Den Rest des Abends verbringen wir heute an den Fountains of Bellagio, unserem Lieblingsplatz am Strip. Um Mitternacht kommt wie immer Star Spangled Banner, dann machen wir uns langsam auf den Rueckweg.

 
   

   

   
   
   

 

Wir machen noch einen kleinen Umweg ueber die Rock Bar, die sich durch die Pandemie ganz schoen veraendert hat. Bullriding gibt es nicht mehr und die Clubatmosphaere ist auch hinueber. Sehr schade.

 

Im Vorbeilaufen sehen wir, dass die dort Jello Shots verkaufen. Da goennen wir uns nun noch einen – denn die haben wir seit vier Jahren nicht mehr getrunken – aehem – gegessen. Was auch immer.

 

Wieder wird es deutlich nach ein Uhr morgens, bis wir im Luxor ankommen und muede in unser Bett fallen. So lange rumzulaufen, ist aber auch echt anstrengend!

 

 

 

  Hotel / Motel: Luxor Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   44°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   0 km    
       
   

Bewertung:

 

Immer noch unser Lieblingshotel in Las Vegas, auch wenn es schon etwas aelter ist. Die Pyramidenform ist einfach etwas besonderes und der Preis fuer ein Strip-Hotel in der Regel klasse!

 

 

 

Donnerstag, 14.07.2022 (Tag 19) - Besuch eines Freundes

 

Auch heute lassen wir es ruhig angehen und der Wecker bleibt ausgeschaltet. Nach dem Fruehstueck verbringen wir den Vormittag wieder am Pool, am fruehen Nachmittag gehen wir vom Luxor mal ins Mandalay Bay. Da waren wir in diesem Jahr auch noch nicht.

 
   

   

   
   

 

Eigentlich tun wir das aber nur, um etwas die Zeit totzuschlagen, denn um halb drei erwarten wir einen alten Bekannten im Luxor. Auf unserer letzten Reise hier im Suedwesten vor drei Jahren haben wir in Bisbee Hugh und Tracy kennengelernt und gemeinsam einen netten Abend in der Bar des Copper Queen Hotels verbracht. Am naechsten Morgen haben wir noch gemeinsam gefruehstueckt, bevor wir dann wieder losmussten.

 

Der Kontakt zu Hugh ist in den letzten drei Jahren nie abgerissen und er meinte, wenn wir zu unserem naechsten Raodtrip in die USA kommen, muessen wir uns unbedingt treffen.

 

Nun kommt Hugh aus Chandler in der Naehe von Phoenix und leider sind wir in diesem Jahr nicht ganz so weit nach nach Sueden gekommen. Nur Sedona zu Beginn unserer Reise war halbwegs in der Naehe, doch da hat ein Treffen nicht geklappt.

 

Aber als er hoerte, dass wir die letzten vier Naechte in Las Vegas sein werden, meinte er spontan, da kommt er fuer einen Tag vorbei. Eigentlich haben wir das am Anfang gar nicht ernst genommen, doch bald darauf meinte Hugh, der Flug waere gebucht und eine Nacht im Luxor haette er auch reserviert. So richtig geglaubt haben wir das aber erst, als er um halb drei dann heute vor uns stand.

 

 

Die Freude ist riesig und natuerlich haben wir alle unglaublich viel zu erzaehlen. Zuerst haben wir aber Hunger. Im Luxor ist gleich bei den Rolltreppen am Eck der Mexikaner Diablo’s Cantina und den wollen wir zum Lunch mal ausprobieren.

 

Michael ist zu Beginn ziemlich skeptisch, denn er muss beim Essen immer etwas aufpassen. Deswegen halten wir uns eigentlich meistens an das was wir kennen und moegen. Aber heute machen wir mal eine Ausnahme.

 

Als wir uns setzen, wird gerade ein Gericht zu einem Tisch gebracht, dass uns interessiert. Das sieht lecker aus! Hugh fragt den Kellner, was das denn war und der meinte, das sind Chicken Quesadilla. Alles klar – dann versuchen wir das!

 

Wir bestellen tatsaechlich alle das gleiche, und es ist richtig lecker! Das muessen wir auf unserer naechsten Reise unbedingt mal wieder essen.

 

Nach dem Essen will Hugh unbedingt einen 190 Octane probieren, von dem wir ihm schon so viel erzaehlt haben. Damit ausgeruestet spazieren wir nun erstmal zum Pool des Luxor, da Hugh hier noch nie gewesen ist. Danach laufen wir den Strip auf und ab, bevor wir zum Abendessen ins – na, wohin wohl? – Hard Rock Cafe gehen.

 
   

 

Auf dem Weg zurueck zum Luxor fragen uns wieder einmal ein paar der auf dem Strip rumlaufenden Showgirls nach Fotos. Bevor ich begreife, was geschieht, schubst mich Hugh zu den Maedels und knipst zwei Fotos mit dem Handy. Ich wuerde fuer zwei Fotos nie so viel Kohle ausgeben, aber gut – lustig war’s ja dann schon…

 

 

Die Zeit ist wie im Flug vergangen und so sind wir erst nach neun Uhr abends zurueck im Luxor. Wir haben Hugh die ganze Zeit schon angemerkt, dass er gerne ein wenig Zocken wuerde, nur wollte er nicht fragen, ob das o.k. waere. Es meinte, er waere eben ein Zocker.

 

Aber nachdem wir ihm sagen, er soll ruhig loslegen, wir sehen eben ein wenig zu, sucht er sich einen Black Jack Tisch aus und legt los. Man merkt sofort, dass er das nicht zum ersten Mal macht. Es war wirklich interessant, sich das mal eine Zeitlang anzusehen.

 

 

Irgendwann holen wir uns dann nochmal einen kleinen 190 Octane. Kurze Zeit spaeter verabschieden wir uns dann aber von Hugh, denn so langsam werden wir muede. Aber nur fuer heute, denn sein Flieger zurueck nach Phoenix geht erst morgen Mittag. So kommen wir sogar mal vor Mitternacht ins Bett.

 

 

  Hotel / Motel: Luxor Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   40°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   0 km    
       
   

Bewertung:

 

Immer noch unser Lieblingshotel in Las Vegas, auch wenn es schon etwas aelter ist. Die Pyramidenform ist einfach etwas besonderes und der Preis fuer ein Strip-Hotel in der Regel klasse!

 

 

 

Freitag, 15.07.2022 (Tag 20) - Pool & Strip

 

Wir haben wieder mal richtig gut geschlafen und starten guter Laune in unseren letzten vollen Urlaubstag, denn morgen geht dann auch unser Flieger wieder zurueck in Richtung Heimat.

 

Wir treffen Hugh zum Fruehstueck, doch richtig gut geht es ihm heute nicht. Er meint, er haette richtig heftig Sodbrennen und muss erstmal zurueck auf sein Zimmer. Das hat er wohl nicht zum ersten Mal, denn die noetigen Tabletten dagegen hat er dabei.

 

Wir verabreden uns fuer spaeter zum Lunch wieder und nutzen die Zeit, unser Gepaeck zu sortieren und die Koffer fuer den Flug morgen vorzubereiten.

 

Mittags geht es Hugh wieder gut und so gehen wir noch einmal zu Diablo’s Cantina und futtern die leckeren Chicken Quesadilla. Dann aber heisst es Abschied nehmen, denn fuer ein Uhr hat Hugh ein Uber-Taxi bestellt, dass ihn zum Airport bringt.

 

Wir verabschieden uns und versichern uns gegenseitig, dass das nicht unser letztes Treffen gewesen ist. Wenn wir wieder mal in der Naehe sind – und das sind wir ganz sicher – werden wir das auf alle Faelle wiederholen.

 

Nun wollen wir noch einmal an den Pool. Bis um kurz nach vier planschen wir abwechselnd im Wasser oder braten in der Sonne, dann machen wir uns fuer den letzten Abend am Strip fertig. Nachdem wir noch nicht allzu hungrig sind, laufen wir zuerst zum Park MGM, denn hier waren wir in diesem Jahr auch noch nicht. In Richtung Berge hat es zwischenzeitlich heftig zu regnen begonnen.

 

Auf unserer Runde durch das Hotel entdecken wir eine Lady Gaga Ausstellung, die wir uns kurz mal ansehen. Kostet nix, allerdings gibt es auch nicht allzu viel zu sehen.

 
   

   

   

 

Nach dem Park MGM laufen wir ueber die neue Bruecke zum Hard Rock Cafe, denn langsam kommt dann doch der Hunger. Michael will sich als kroenenden Abschluss heute mal ein New York Strip Steak goennen, ich freu mich wieder auf die Tupelo Chicken Tenders.

 

Waehrend wir uns unterhalten, merken wir gar nicht wie die Zeit vergeht. Irgendwann kommt dann unser Essen und der Kellner entschuldigt sich tausend Mal, dass es furchtbar lange gedauert hat. Ist uns irgendwie gar nicht aufgefallen und so sagen wir ihm, dass alles o.k. waere – kein Problem.

 

Trotz alledem erhalten wir nach dem Essen noch eine leckere Nachspeise aufs Haus. Na – da koennen wir wohl nicht nein sagen.

 
   

 

   
 

 

Jetzt sind wir allerdings dermassen vollgefres… vollgefuttert, dass wir uns erstmal die Fuesse vertreten muessen. Wir bleiben auf der Seite des Hard Rock Cafe und kommen wieder mal an den ganzen geschlossenen Geschaeften vorbei. Hier soll angeblich ein riesiger dreistoeckiger Einzelhandelskomplex entstehen, der neben einer Vielzahl an Geschaeften auch Restaurants, Bars und Unterhaltungsflaechen beinhalten soll.

 

Es tut sich so einiges auf dem Strip und wer befuerchtet hat, Corona koennte die Stadt ruinieren, der hat sich tatsaechlich getaeuscht. Wir haben ja zu Beginn unserer Reise schon einiges von den neuen Hotels erzaehlt, andere wollen einiges renovieren. So will beispielsweise das New York New York alle Zimmer komplett neu gestalten und fuer die 1.830 Zimmer und 155 Suiten mehr als 63 Millionen Dollar investieren.

 

Wir spazieren weiter den Strip hinauf bis zum High Roller, kucken uns den nett gestalteten Suessigkeitenladen an machen uns anschliessend auf den Rueckweg zum Bellagio.

 
   

   

   
   
   
   
   
   
 

 

Wir muessen uns beeilen, denn um neun Uhr kommt unser Lieblingssong und den wollen wir auf keinen Fall verpassen. Wir schaffen es rechtzeitig und finden auch einen sehr guten Platz, sodass wir "Time to say goodbye" von Andrea Bocelli und Sarah Brightman nochmal richtig geniessen koennen. Eigentlich heisst der Song ja "Con te partirò" – aber unter dem Namen kennt ihn ja kein Mensch…

 
   

 

Nach zwei drei weiteren Songs laufen wir zu den Miracle Miles Shops und holen uns wieder einen 190 Octane. Und zufaellig sehe ich dann in einem Souvenir-Shop ein T-Shirt, dass ich schon lange haben will. Das ist natuerlich nur als Gag gedacht, aber ich find’s einfach klasse.

 

Wir sehen uns die letzten Songs an den Fountains of Bellagio fuer heute an, doch um kurz nach Mitternacht machen wir uns dann auf den Rueckweg zum Luxor.

 
 

   

 

Wieder kommen wir an dem Barbie-Shop vorbei… da muessen wir dem Shop doch nochmal unter die Arme greifen und noch eine neue Barbie ins Programm aufnehmen.

 

Nach der Rocking Barbie und der Horror Barbie gibt es also nun auch noch die - ach seht doch einfach selbst!

 
Rocking Barbie Horror Barbie
   

Bitch Barbie - brandneu ...und die Drunken Bitch Barbie 

 

Mit meinem neuen T-Shirt muss ich auf dem Rueckweg zum Luxor dann auch noch ein paar Luxusshops verschoenern. Um kurz vor Ein Uhr sind wir dann aber wieder zurueck im Luxor und fallen muede in unser Bett.

 
   

   

 

 

  Hotel / Motel: Luxor Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   41°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   0 km    
       
   

Bewertung:

 

Immer noch unser Lieblingshotel in Las Vegas, auch wenn es schon etwas aelter ist. Die Pyramidenform ist einfach etwas besonderes und der Preis fuer ein Strip-Hotel in der Regel klasse!

 

 

 

Samstag, 16.07.2022 (Tag 21) - Bye Bye Vegas

 

Da wir gestern das meiste schon gepackt haben und der Late Check Out um 12.00 Uhr vorgemerkt ist, verbringen wir den Vormittag nochmal am Pool. Nach einer schnellen Dusche rufen wir den Bellman, der kurz darauf unsere Koffer abholt.

 

Wir checken an den kleinen Tablet-Computern nahe der Rezeption aus, da muessen wir uns nicht anstellen. Das klappt auch prima und kurz vor 12.00 Uhr ist alles erledigt.

 
   

 

Bis zu unserem Flug haben wir noch relativ viel Zeit, deswegen fahren wir zu einem letzten Shopping-Abstecher in die Outlet. Dieses Mal aber in die suedliche, denn die liegt in Bezug auf den Flughafen einfach deutlich besser. Ausserdem waren wir hier in diesem Jahr ja sowieso noch nicht.

 

Besonders erfolgreich sind wir nicht, aber wenigstens haben wir etwas Zeit totschlagen koennen. Nach einem Besuch bei Subways geht’s dann noch ein letztes Mal zu Walmart, wo ich noch ein paar Salat-Dressings und andere Kleinigkeiten mitnehme.

 

Wir haben in diesem Jahr das erste Mal Premium Economy gebucht, da es zum Buchungszeitpunkt kaum teurer war als Economy. Und da duerfen wir vier Koffer mit je 23 Kilogramm aufgeben. Deswegen haben wir noch gut Platz, um ein paar Cookies und andere Kleinigkeiten mitzunehmen. Und – das allererste Mal ueberhaupt – muessen wir unsere Kuehlbox nicht verschenken. Wir haben in unseren riesigen Reisetaschen so viel Platz, dass wir sowohl unseren kleinen, als auch unseren grossen Cooler mitnehmen koennen.

 

Obwohl wir jetzt doch einiges an Zeit gebraucht haben, sind wir immer noch zu frueh dran. Egal – vielleicht gibt es in Vegas ja auch eine Business-Lounge und wir kommen da mit unseren Premium Economy Tickets rein. Dann bringt man die Zeit auch relativ entspannt rum…

 

Die Rueckgabe unseres Traverse klappt voellig problemlos, der kurze Check dauert eigentlich nur Sekunden. Ob wir Probleme mit dem Auto hatten ist die einzige Frage, die wir gestellt bekommen. Nein, alles bestens. Darauf haendigt man uns die Schlussabrechnung aus – 0,00 €. Passt, so soll es sein. Wieder einmal zeigt sich Alamo als richtig guter Anbieter.

 

Wir haben jetzt den Tank zwar nicht mehr ganz leerfahren koennen, aber viel kann nach der Tanknadel auch nicht mehr drin gewesen sein. Wir schnappen uns zwei Gepaeckwagen und fahren damit vor das Gebaeude, wo bereits ein Bus auf uns wartet.

 

Die Fahrt zum Airport dauert nicht lange, nur kurze Zeit spaeter stehen wir am Schalter von Eurowings Discover in der Schlange. Ganz schoen viele Leute… Nach wenigen Minuten tauchen die Mitarbeiter von Eurowings Discover auf und setzen sich hinter ihre Computer.

 

Einer kommt auf die Warteschlange zu und schickt die Business-Kunden und die Premium Economy-Kunden in eine separate Wartereihe. Hui – jetzt sind wir an zweiter Stelle. Tatsaechlich sind wir dann sofort an der Reihe und erhalten unsere Bordkarten.

 

Es ist noch nicht einmal vier Uhr, unser Flieger geht erst um halb acht. Viel zu viel Zeit. Wir suchen die Business Lounge, doch mit unseren Tickets kommen wir da nicht rein. Ueberhaupt gibt es mit Eurowings Discover keine Kooperation.

 

Aber fuer 45 Dollar pro Person duerfen wir trotzdem hinein. Gut, das machen wir jetzt einfach, denn vor dem Abflug wollten wir sowieso noch etwas essen und trinken, das ist hier alles kostenlos dabei. Die Lounge duerfte damit dann kaum mehr kosten als die Verpflegung draussen.

 

Wir nutzen das Angebot der Lounge dann auch voll aus, futtern und trinken uns quer durch das Angebot und geniessen die Ruhe hier. Das Ganze verkuerzt die lange Wartezeit wirklich enorm.

 
   

   

 

Irgendwann muessen wir dann aber trotzdem los. Das Boarding verlaeuft problemlos, wir gehoeren mit zu den ersten, die in den A350 von Finnair steigen duerfen. Das liegt natuerlich an unseren Tickets. Die Premium Economy Klasse gibt es ja im Finnair-Flieger nicht, dass wir jetzt mit diesen Tickets sogar Business fliegen duerfen, ist schon der Knueller. Aber das haben wir ja auf dem Flug nach Las Vegas zu Beginn unserer Reise bereits erzaehlt.

 
 

 

Als wir unsere Plaetze erreichen, bemerken wir, dass man uns um eine Reihe versetzt hat. Das waere jetzt kein Problem, aber unser reservierter Fensterplatz ist auch futsch. Hmm – ist jetzt zwar nicht in Ordnung, aber was soll's – die Business Class Sitze entschaedigen fuer alles.

 

Die sind wirklich der Hammer – auf Knopfdruck wird der Sitz zu einer zwei Meter langen Liegeflaeche umgeklappt. Sowas muesste man wirklich immer haben. Allerdings wuerden wir nie im Leben so viel Geld fuer ein Flugticket ausgeben. Naja – vielleicht koennen wir ja mal irgendwelche Meilen fuer ein Upgrade einloesen…

 
   

   

 

Um kurz vor acht Uhr abends verlassen wir das Gate und starten schliesslich mit etwa einer halben Stunde Verspaetung. Nach dem Essen goennen wir uns noch einen kleinen Jacky, dann aber wird bald abgedunkelt und wir legen uns zum Schlafen hin. Hinlegen im Flugzeug – unglaublich!

 

Mal sehen ob und wenn ja wie gut wir tatsaechlich schlafen koennen.

 
   

   

 

   

   

   

 

Bye Bye Las Vegas - es war wie immer klasse. Aber - wir werden ganz sicher wiederkommen. Hoffentlich schon im naechsten Jahr!

  
 

Natuerlich haben wir auch fuer Las Vegas Slideshows gebastelt. Mittlerweile gibt es davon zwanzig auf unserer kleinen Seite. Zu finden sind diese am leichtesten in unserem Las Vegas Special. Dort haben wir alles zusammengetragen, was man in um und Las Vegas so sehen und erleben kann. Aufgelistet sind natuerlich nur Dinge, die wir selbst bereits gemacht haben.

 

Und es ist deutlich mehr, als das was wir in diesem Urlaub in Las Vegas erlebt haben. Da wir auf unserer diesjaehrigen Runde Powerboat gefahren sind, eine UTV-Tour gemacht haben und der Wechselkurs besonders gegen Ende der Reise richtig schlecht war, haben wir 2022 auf weitere zusaetzliche Buchungen verzichtet.

 

Wir waeren gerne wieder mal Segway gefahren oder haetten eine gerne eine Show besucht, aber irgendwann muss man auch mal vernuenftig sein. Ja ich weiss - passt nicht so ganz zu uns! Trotzdem...

 

 

  Hotel / Motel: Luxor Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   43°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   39 km    
       
   

Bewertung:

 

Immer noch unser Lieblingshotel in Las Vegas, auch wenn es schon etwas aelter ist. Die Pyramidenform ist einfach etwas besonderes und der Preis fuer ein Strip-Hotel in der Regel klasse!

 

 

 

Sonntag, 17.07.2022 (Tag 22) - Baggage Claim Odyssee

 

Als wir die Augen oeffnen, ist der Flug tatsaechlich schon fast vorbei. Natuerlich haben wir nicht vollstaendig durchgeschlafen, wir waren zwischendurch auch mal kurz wach. Trotzdem sind wir gut ausgeruht und eigentlich relativ fit.

 

Es gibt noch ein kleines Fruehstueck, dann aber geht der A350 bereits in den Sinkflug ueber. Wir landen fast puenktlich und rollen dann zum zugewiesenen Parkplatz. Dieser liegt nicht an einem Gate, sondern auf dem Vorfeld des Muenchner Airport.

 

 

Es dauert etwas, bis der Shuttle-Bus ankommt und die ersten Passagiere einsteigen koennen. Da wir in den vordersten Reihen sitzen, sind wir bereits beim ersten Bus dabei. Da werden wir wohl wieder lange auf unser Gepaeck warten muessen.

 

Am Terminal angekommen sind wir wieder mit die ersten, die den Bus verlassen und in Richtung Baggage Claim laufen. Vor uns sind nur fuenf oder sechs andere Passagiere. So schnell waren wir noch nie. Cool!

 

Als wir am Baggage Claim ankommen, ist natuerlich noch kein Koffer da. Auf den Anzeigetafeln steht auch noch nirgendwo etwas von unserem Flug aus Las Vegas. War ja zu erwarten. Naja – dann warten wir eben etwas.

 

Als nach 20 Minuten noch immer kein Monitor einen Las Vegas Flug anzeigt, werden wir und einige andere Passagiere aus unserem Flugzeug dann doch etwas unruhig. Michael geht zu einem Lufthansaschalter und erkundigt sich, warum das mit dem Gepaeck denn heute gar so lange dauert.

 

Die Auskunft ist alles andere als beruhigend: wir sind schlicht und einfach am falschen Baggage Claim. Und nicht nur das – wir sind sogar im falschen Terminal. Wir sind im Terminal 2 angekommen, unser Gepaeck ist in Terminal 1. Nicht nur wir fallen aus allen Wolken, auch die anderen Passagiere, die mit uns hier gestrandet sind, sind sauer.

 

Beim Verlassen des Busses und dem Betreten des Terminals konnte man am Eingang nach links oder nach rechts laufen. Beide Wege waren geoeffnet, es gab kein Absperrband und keinen Mitarbeiter, der uns in die richtige Richtung geschickt haette. Und wir sind eben einfach immer den Hinweisschildern zum Baggage Claim gefolgt – wie die anderen Passagiere vor uns auch.

 

Der falsche Weg – in diesem Fall eben zu Terminal 2 – wurde wohl erst kurz nach uns gesperrt, denn insgesamt sind nur die ersten zehn bis fuenfzehn Personen, die den Bus verlassen haben, in diesem Terminal gelandet. Wie sich spaeter noch herausstellt, nicht das erste Mal, dass so etwas bei Eurowings Discover passiert ist.

 

Die Mitarbeiterin der Lufthansa beschreibt uns den Weg, den wir nun gehen sollen. Wir muessen das Terminal 2 verlassen und zu Terminal 1 laufen. Dort angekommen brauchen wir aber einen Passierschein, denn wir kommen ja aus dem offenen Flughafenbereich und muessen zurueck in den Sicherheitsbereich. Und da kommt man eben nur mit einem gueltigen Flugticket oder einem Passierschein hinein.

 

Als wir dort nach langem Fussmarsch ankommen, heisst es erstmal warten. Endlich an der Reihe, ziehen wir erstmal ein wenig die Koepfe ein, denn der Mitarbeiter dort ist kurz vom Explodieren. Er schimpft lautstark auf Eurowings Discover, die es nun wohl zum wiederholten Mal nicht geschafft haetten, die Passagiere alle in das richtige Terminal zu schleusen. Letzte Woche waere hier ein kompletter Flieger voll gelandet, und alle Passagiere brauchten einen Passierschein. Na bravo…

 

Jedenfalls wird er nicht jedem von uns einen Passierschein ausstellen, sondern nur immer einer Person aus jeder Familie oder Gruppe. Also gehe ich mit einigen anderen zum Ausgang, Michael und zwei oder drei andere Passagiere bekommen den Passierschein und laufen los.

 

Mehr als eine halbe Stunde vergeht, ich warte mit den anderen schon eine ganze Weile am Ausgang. Michael ist verschollen. Hmm – dann ruf ich ihn mal an.

 

Leicht angesaeuert erzaehlt er mir, dass sie gerade erst die Sicherheitskontrollen hinter sich gebracht haetten. Sie mussten wie alle anderen Passagiere, die gerade Abfliegen wollen, durch diese Kontrollen durch, das bedeutet in der endlos langen Schlange anstellen, durchleuchten lassen usw. Das volle Programm eben.

 

Nur weil man sie irgendwann in die Priority Line gelassen hat, sind sie jetzt ueberhaupt schon durch. Jetzt kommt noch die Passkontrolle, dann muessen sie den Baggage Claim suchen.

 

Insgesamt mit etwa 90 Minuten Verspaetung im Vergleich zu einer "normalen" Ankunft verlassen wir beide dann den Flughafen. In den Baggage Claim zu kommen war gar nicht so einfach, erzaehlt mir Michael dann im Shuttle Bus, der uns nun gerade abholt und zu unserem Auto bringt.

 

Es ist einfach nicht vorgesehen, vom Abflugbereich in den Baggage Claim zu gehen. Das macht man in der Regel eben vom Ankunftsbereich aus. Hinweisschilder zum Baggage Claim wie im Ankunftsbereich gibt es natuerlich hier auch keine. Sie mussten alle durch eine weitere Sicherheitsschleuse und dort dem Polizeibeamten erstmal erklaeren, wieso sie auf diesem Weg ueberhaupt hierhergekommen sind.

 

Gluecklicherweise waren wenigstens alle Koffer da. Unsere waren so ziemlich die letzten, die auf dem Gepaeckband einsam ihre Runden drehten. Mit zwei Gepaeckwagen ist mir Michael schliesslich am Ausgang entgegengekommen.

 

Die Fahrt zum Park & Fly Parkplatz dauert nur ein paar Minuten, unser Auto springt problemlos an und wir koennen uns auf den Weg nach Hause machen. Der Verkehr haelt sich in Grenzen und so brauchen wir nur etwas mehr als 100 Minuten, bis wir schliesslich ankommen.

 

Unser Gepaeck ist unbeschaedigt, weder die Kuehlboxen noch unsere Souvenirs haben etwas abbekommen. Da es zwischenzeitlich Abend geworden ist und wir jetzt ganz schoen Hunger bekommen haben, holen wir uns aus der nahegelegenen Pizzeria noch zwei leckere Pizzen, bevor wir unsere Waesche sortieren und alles in den Waschraum bringen. Doch gewaschen wird dann erst morgen – jetzt sind wir doch ziemlich k.o. Gegen elf Uhr abends fallen wir hundemuede in unser Bett.

 

Zeit fuer ein wenig Statistik:

 

In diesem Jahr sind wir insgesamt 4.537 Kilometer gefahren. Das sind durchschnittlich 216 Kilometer pro Tag gewesen - ohne die gefahrenen Kilometer mit dem Powerboat und dem UTV. Es ist trotz der notwendig gewordenen Umplanung in letzter Minute noch eine richtig tolle Runde geworden.

 

 

 

Auf unserer 15. gemeinsamen USA-Reise waren wir in fuenf Bundesstaaten, in vier davon haben wir auch uebernachtet. Waehrend wir in Wyoming nur etwa zwei Stunden waren, haben wir in Utah zehn Naechte, Nevada sieben, Arizona zwei und Colorado eine Nacht verbracht.

 

Wir haben zwei National Parks besucht sowie vier National Monuments, drei National Recreation Areas, drei State Parks und drei weitere kleinere lokale Recreation Areas.

 

Mit 960 Tagen Abstand zwischen zwei USA-Reisen mussten wir dieses Mal so lange wie noch nie warten, um wieder in unser Lieblingsreiseland zurueckkehren zu koennen (natuerlich nur in Bezug auf unsere gemeinsamen USA-Reisen, also seit 2009).

 

An den heissesten Tagen haben die Temperaturen 46°C erreicht. Damit haben wir zwar keinen persoenlichen Hitzerekord geknackt, aber sehr weit weg davon waren wir nicht.

 

 

Ach ja - wir sind in diesem Jahr so viele Back Roads gefahren wie nie zuvor. Wenn wir uns nicht verzaehlt haben, waren es 18 mehr oder weniger gut befahrbare Strassen oder Wege. Dabei durfte ich dann sogar zweimal von meinem Veto-Recht Gebrauch machen.

 

Ausserdem haben wir uns durch fuenf Slot Canyons gequetscht, wobei wir drei davon noch nicht kannten. Dafuer waren wir im Peek a boo und Spooky Gulch bereits das dritte mal.

 

Bei all diesen Highlights ist es sicher nicht verwunderlich, dass wir eine ganze Menge Fotos geknipst haben. Mehr als 15.700 sind es geworden, dazu noch ein paar Stunden Filmmaterial. Da hat man ganz schoen was zu tun.

 

 

Preise und Kosten:

 

Waehrend sich der Aufschlag beim Flugpreis noch in Grenzen gehalten hat, sind die Hotel- und Mietwagenpreise um mehr als 30% gestiegen. Kraftstoff hat sich in Dollar gerechnet in etwa verdoppelt, auch die Preise in Restaurants, Supermaerkten und Outlets sind stellenweise deutlich hoeher.

 

Bei manchen Dingen spielten wir dann in diesem Jahr auch einfach nicht mehr mit. Wenn man fuer einen 2 cl Shot in einen sowieso schon sehr teuren Daiquiri sechs Dollar zahlen soll, dann grenzt das an Wucher. In den meisten Bars oder Clubs soll das Bud oder Corona mittlerweile zwanzig Dollar oder mehr kosten.

 

Als wir vor drei Jahren abends in die Rock Bar gegangen sind, hat man die Touristen angelockt, indem man ihnen auf dem Strip kleine Gutscheine in die Hand gedrueckt hat. Damit hat man dann zu einem Bier ein zweites gratis dazubekommen. Regulaer hat ein Bud Light damals zehn Dollar gekostet, mit dem Gutschein war das dann eben der Preis fuer zwei. Das war in Ordnung.

 

 

Im Luxor am Pool haette ein Cocktail aus einer Souvenir-Plastik-Pyramide in diesem Jahr schlappe 50 Dollar gekostet – plus Tax, plus Tip. Da wuerden zwei Cocktails dann letztlich mehr kosten als die meisten Naechte unseres Urlaubs incl. Fruehstueck. Nein – dann lassen wir das eben. Das Bud im CVS am Strip kostet zwofuffzig, das reicht auch aus, um etwas zu feiern.

 

Bis vor zehn oder zwoelf Jahren war Las Vegas noch guenstig, vor zwanzig Jahren sogar spottbillig. Nirgendwo konnte man guenstiger Uebernachten, essen oder trinken als hier in Las Vegas. Das Ziel frueher war klar: mit niedrigen Preisen die Touristen anlocken, damit sie dann in den Casinos zocken. Diese Zeiten sind laengst vorbei, selbst abseits des Strips haben die Preise deutlich angezogen.

 

Dazu kommt aktuell dann noch der schlechte Euro-Kurs, sodass wir alles in allem im Schnitt etwa mit 25% hoeheren Urlaubskosten belastet wurden. Das tut der Urlaubskasse natuerlich weh, war uns aber bereits vorher bekannt und deswegen mit einkalkuliert. Dafuer hatten wir ja eine extrem laaange USA-Pause und entsprechend gespart.

 

Aufgrund dieser langen Pause sind die naechsten ein oder zwei USA-Reisen sicher noch nicht in Gefahr. Aber ob wir bei diesen Preisen langfristig gesehen weiterhin so viele Reisetage pro Jahr in den USA verbringen koennen, wird sich noch zeigen muessen. Denn es ist ja aktuell nicht nur der Urlaub deutlich teurer geworden, auch hierzulande belasten die explodierenden Preise den Geldbeutel.

 

Die USA haben aber nicht nur mit den gleichen Preissteigerungen zu kaempfen wie wir, sie haben auch auf dem Arbeitsmarkt die gleichen Probleme. Aehnlich wie in Deutschland fehlen ueberall Mitarbeiter, es gibt kaum Motels, Geschaefte, Restaurants oder Tankstellen, die nicht haenderingend nach Personal suchen.

 

Trotz der extrem hohen Zahl an offenen Arbeitsstellen ist die Zahl an Obdachlosen stark gestiegen. Das hat sich ganz besonders in Las Vegas gezeigt. Bei unseren frueheren Besuchen hat man auf dem Strip kaum mal Menschen auf den Gehwegen liegen sehen, das gab es in der Regel nur relativ weit vom Strip entfernt. Nun gehoert das an vielen Stellen zum Bild des Strips dazu.

 

Wie lange das noch geduldet wird, bleibt abzuwarten. Wenn es dem Image der Stadt zu sehr schadet, wird man die Homeless People vermutlich bald wieder aus dem Blickfeld der Touristen vertrieben haben.

 

Sogar noch schlimmer soll es in Downtown sein. In der Fremont Street werden angeblich am Abend Polizei und Security massiv verstaerkt, da es dort noch immer Ueberfaelle auf Touristen und sogar Schiessereien geben soll. Vorstellen koennen wir uns das schon, denn gleiches hat man uns die letzten Tage auch ueber den Strip erzaehlt.

 

Mittlerweile hat man die Lage hier zwar wieder halbwegs im Griff, aber bis vor einigen Monaten muessen am Strip wohl haeufiger Touristen ueberfallen oder sogar erschossen worden sein. Darueber aber schweigt man sich natuerlich aus, schliesslich will man die Urlauber nicht mit solchen Horrorgeschichten verunsichern.

 

Wie hoch der Wahrheitsgehalt an diesen Erzaehlungen ist, wissen wir auch nicht, aber es scheint schon was dran zu sein. Die unzaehligen Obdachlosen haben die Touristen jedenfalls in Ruhe gelassen. Wir haben uns nie unsicher oder gar bedroht gefuehlt, aber es ist eben nur ein trauriges Bild...

 

Hier nochmal alle Slideshows unserer Reise im Schnelldurchlauf (klick aufs Laufbild). Das waren natuerlich nicht alle Highlights der Reise, aber die meisten bzw. die wichtigsten sind da natuerlich dabei.

 

 

 

Damit schliessen wir unseren Reisebericht in diesem Jahr ab und bedanken uns bei allen, die in den letzten Wochen mitgelesen oder sich vielleicht auch nur die Bilder angesehen haben. Vielleicht hat der eine oder andere sich ja auch ein paar Ideen oder Anregungen fuer seine naechste USA-Reise bei uns holen koennen.

 

Ueber Feedback freuen wir uns natuerlich immer. Ansonsten wuerden wir uns freuen, wenn ihr ab und zu mal bei uns vorbeischaut oder einfach beim naechsten Reisebericht wieder dabei seid.

Wir wuenschen euch alles Gute! Hoffentlich bis bald auf usa-ecke.de  

 

 

 

 

 

 

 

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