|
![]() |
|
![]() |
![]() |
Wild & Free Tour 2025 - Teil 2 |
|
![]() |
oder: On the boat again 2025 |
(Anmerkung: die naechsten Tage unserer Wild & Free Tour 2025, also die Tage 4 bis 10, betreffen ausschliesslich unsere Houseboat-Tour auf dem Lake Powell, quasi ein Urlaub im Urlaub. Wer mit dem Lake Powell oder einem Houseboat nichts anfangen kann, bitte ab Tag 11 weiterlesen. Es lohnt sich, denn wir haben noch viel erlebt. Fuer alle anderen - viel Spass mit unserem Bericht) |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
Mittwoch, 02.07.2025 (Tag 4) - Boarding mit Hindernissen |
![]() |
|
![]() |
![]() |
Um kurz nach sieben steigen wir ins Auto und starten unsere heutige Etappe. Die ist eigentlich gar nicht so lang, aber wir haben einen Termin. Ueber den Oak Creek geht es hinauf nach Flagstaff und von dort weiter nach Cameron.
Wir liegen gut in der Zeit, so koennen wir uns einen Stop bei der Trading Post von Cameron leisten. Wirklich huebsch, wir sehen uns ausgiebig um, kaufen eine Kleinigkeit, doch dann muessen wir weiter. |
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
Unser Ziel heute: Page, genauer gesagt: der Lake Powell in der Glen Canyon National Recreation Area. Dass Sabrina und Holger parallel mit uns in die Staaten geflogen sind, war natuerlich kein Zufall. Wir sind verabredet zu einer Houseboat-Tour hier auf dem Lake Powell! Fuer die beiden ist es das erste Mal, wir haben das bereits 2017 mit Karin und Johnny erleben duerfen. Viele Gruesse an euch beide!
Der Lake Powell hat von uns ebenfalls eine eigene Seite spendiert bekommen. Dort haben wir viele Infos rund um den See und was man hier alles erleben kann zusammengestellt. Viel Spass beim stoebern *klick*. |
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
|
|
|
|
Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0 |
|
|
|
|
|
|
|
|
![]() |
![]() |
|
Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0 |
Allerdings hat diese Hausboot Tour bereits mit einigen Schwierigkeiten begonnen. Eigentlich wollten wir erst heute Abend in Page ankommen, um morgen frueh dann eine Hausboot-Tour mit fuenf Naechten zu starten.
Das war allerdings nicht moeglich. Fuer den morgigen Tag konnte kein Hausboot fuer fuenf Naechte gebucht werden, die Kombination mit unserem 46 Fuss langen Hausboot stand an diesem Tag einfach nicht zur Verfuegung. Fuer die Reservierung mussten wir fast eine Stunde mit der Marina telefonieren, um ueberhaupt ein Hausboot buchen zu koennen.
Die einzige moegliche Option war die Reservierung bereits heute fuer sechs Naechte, was fuer uns natuerlich einige Schwierigkeiten mit sich brachte. Denn damit die Reservierung nicht verfaellt, mussten wir bis spaetestens zwoelf Uhr Mittag an der Marina ankommen.
Fuer Sabrina und Holger war das kein groesseres Problem, denn die beiden waren bereits seit gestern in Page. Wir konnten unsere Planungen nicht mehr umstellen und wollten Sedona auch nicht aus unserem Reiseplan streichen.
Also mussten wir heute frueh raus, damit wir rechtzeitig an der Marina ankommen. Trotz zwei kuerzerer Staus sind wir gut durchgekommen und erreichen die Wahweap Marina fast genau um elf Uhr Vormittag. |
|
|
|
|
![]() |
|
Zeitgleich kommen Sabrina und Holger an und wir begruessen uns herzlich. Dann geht es hinein zum Schalter, wo wir die erste Ernuechterung erleben. Der Check In ist fuer uns erst um zwoelf Uhr moeglich, vorher geht das angeblich nicht. Na toll. Jetzt bleibt uns also nichts anderes uebrig, als eine knappe Stunde zu warten, bis man uns dran nimmt. |
|
Egal - wir lassen uns unsere gute Laune nicht vermiesen und warten geduldig, bis es endlich zwoelf wird. Der naechste Schock ist die Vollkaskoversicherung. Die kostet fuer die naechsten sechs Tage sage und schreibe 563 Dollar. Voellig irre, aber wir brauchen sie – es hilft ja nix. Ohne Versicherung koennten wir Insolvenz anmelden, wenn wir das Hausboot versenken sollten. |
|
|
|
Schliesslich erzaehlt man uns noch, dass wir nicht ueber Mile Marker 25 hinausfahren duerfen, da ansonsten bei Problemen mit dem Boot Reparaturzeiten nicht im Preis enthalten sind. Muessen die Techniker ausserhalb der 25 Meilen Zone fuer eine Reparatur anruecken, kostet das zusaetzlich 250 Dollar - pro Stunde wohlgemerkt – auch fuer die An- und Abfahrt. Damit zerplatzt gerade unser kompletter Traum von einer Fahrt bis hinauf zur Bullfrog Marina, denn das wollten wir eigentlich auf dieser Tour erleben. |
|
Angeblich wuerde das sowieso nicht funktionieren, da das Hausboot mit seinem 127 Gallonen Tank nicht genug Sprit hat, um die mehr als 100 Meilen lange Strecke zurueckzulegen. Das ist natuerlich voelliger Quatsch. Wie wir von unserer ersten Hausboot Tour wissen, braucht das Hausboot bei vernuenftiger Fahrweise zwischen zwei und drei Gallonen pro Stunde. Damit ist die Strecke auf jeden Fall locker zu schaffen.
Zu guter Letzt schockiert uns die nette Mitarbeiterin jetzt auch noch damit, dass unser Hausboot noch gar nicht fertig ist. Angeblich muessen noch kleinere Reparaturen durchgefuehrt werden. Wie lange das dauert, kann sie uns allerdings nicht sagen. Wir sollen einfach warten. Naja - damit ist auch klar, warum man uns nicht vor zwoelf Uhr hat einchecken lassen... |
|
Leicht niedergeschlagen und etwas sauer nehmen wir auf dem Dock vor dem Gebaeude Platz und warten, dass unser Hausboot endlich gebracht wird. |
![]() |
![]() |
![]() |
Nach fast zwei weiteren Stunden Wartezeit und mehreren Nachfragen ist es endlich soweit und unser Hausboot, Modell Expedition, legt am T-Dock der Marina an. Freudestrahlend laufen wir zum Boot und hoffen, dass sich der Instructor moeglichst schnell Zeit nimmt, um uns in unser Hausboot einzuweisen. |
|
Bereits beim Betreten des Bootes sind wir aber erst einmal ziemlich ernuechtert. Entsetzt koennte man auch sagen! Das Boot sieht aus, als wenn es schon 50 Jahre alt und noch nie in irgendeiner Weise renoviert worden waere. Stellenweise ist es richtig schmutzig und ueberall liegt Staub. Die Matratzen sind fleckig und auch die Toilette ist ekelig und ziemlich wackelig. |
![]() |
Nun sehen wir uns noch etwas genauer um und stellen fest, dass es neben den Verschmutzungen auch noch an vielen Stellen beschaedigt ist. Die Stossleiste aussen herum ist gebrochen oder fehlt ganz, Winkelleisten an den Ecken sind ausgebrochen und nahezu alle Stuehle sind entweder schon vollstaendig kaputt oder kurz davor, den Geist aufzugeben. |
|
Ausserdem gibt es keine Liegen und auch einen Tisch fuer den Aussenbereich suchen wir vergeblich. Zu allem Uebel hat es nun auch noch zu regnen begonnen und ein heftiger Wind peitscht den Lake Powell so auf, dass unser Boot heftig zu schaukeln beginnt. |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |
Na bravo – so haben wir uns das nicht vorgestellt. In diesem Moment kommt der Instructor, und moechte die Einweisung fuer das Boot durchfuehren. Wir sind dermassen entsetzt und schockiert, dass wir ihn wieder wegschicken, um erst einmal zurueck zum Schalter zu laufen und uns zu beschweren.
Dort erklaert man uns, dass es das letzte und einzige Hausboot ist, das aktuell zur Verfuegung steht – es ist schliesslich Independence Day Week. Das einzige, was man uns anbieten kann, ist eine Stornierung. Michael ist dermassen enttaeuscht, dass er tatsaechlich ernsthaft darueber nachdenkt. Sabrina, Holger und ich ueberreden ihn schliesslich, die Flinte nicht sofort ins Korn zu werfen und so beschliessen wir, unsere Tour trotz der Maengel und Probleme wie geplant zu starten.
Mit einiger Verspaetung erhalten wir jetzt vom Instructor die Einweisung fuer das Boot, danach laufen wir zurueck zu unseren Fahrzeugen und der Porter, der in diesem Fall auch der Instructor war, kommt mit dem Quad und den Anhaengern, um unser Gepaeck zum Hausboot zu bringen. |
|
![]() |
|
|
![]() |
Nachdem wir alles auf dem Hausboot abgeladen haben, springen wir zu Sabrina und Holger ins Auto und fahren die knapp fuenfzehn Kilometer zurueck nach Page, bevor wir uns schliesslich bei Walmart mit Lebensmitteln fuer die naechsten Tage eindecken. |
![]() |
|
Bis wir endlich alles haben, ist es bereits so spaet, dass es nur noch fuer einen kurzen Besuch bei McDonald’s reicht. Danach fahren wir wieder zurueck zur Marina, wo wir gegen acht Uhr abends ankommen und unsere Lebensmittel im Kuehlschrank und den Kuechenschraenken verstauen. |
|
|
|
|
![]() |
![]() |
|
Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0 |
|
|
|
|
|
|
Wir machen schnell unsere Betten und stellen dann den neu gekauften Klapptisch auf. Es ist bereits deutlich nach neun Uhr abends, als wir uns endlich gemuetlich zusammensetzen koennen, um gemeinsam den Frust mit einem Bierchen und einem Whiskey hinunter zu spuelen. |
![]() |
Um uns herum sind auf mindestens acht weiteren Hausbooten Familien angekommen, die ihre Touren ebenfalls erst morgen frueh beginnen wollen. Entsprechend herrscht noch ganz schoen Betrieb hier an der Marina.
Immerhin regnet es jetzt nicht mehr und der Wind hat auch deutlich nachgelassen. Als wir ins Bett gehen, wird das Hausboot kaum mehr von den Wellen bewegt und wir schlafen zuegig ein. Auch wenn ein ungutes Gefuehl wegen dieses Schrotteimers bleibt, freuen wir uns jetzt trotzdem, morgen unsere Tour zu beginnen. Mal sehen, was uns die naechsten Tage erwartet. Wenigstens sind die Wetteraussichten richtig gut. |
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
Hotel / Motel: | Houseboat auf dem Lake Powell | ||||||||||
Fruehstueck? | Ja | UNBEZAHLBAR! |
|
||||||||
Grillen? | Jaaa | Temperatur: | 31 °C | ||||||||
Baden? | Jaaaaa | gefahrene Kilometer: | 278 km |
insgesamt: |
1.176 km | ||||||
gefahrene Kilometer mit dem Hausboot: |
0 km |
insgesamt: |
0 km | ||||||||
Bewertung: |
Auch wenn unser Hausboot eher ein Schrotteimer war, eine Hausboot-Tour auf dem Lake Powell ist ein absolut unbezahlbares Erlebnis - vermutlich eines der grandiosesten Erlebnisse, die man als Rote-Steine-Junkie haben kann. Wer weiss - vielleicht war das trotz der anfaenglichen Probleme nicht unsere letzte Tour! |
Donnerstag, 03.07.2025 (Tag 5) - Schrotteimer zu verkaufen |
Der Kaffee duftet wunderbar und der Toast, die Fruit Loops und anderen Kleinigkeiten schmecken wirklich prima. Um spaetestens sieben wollen wir los, doch aus dem Trinkwasserhahn kommt kein Wasser. Na toll, was ist jetzt schon wieder? Gestern funktionierte alles noch reibungslos. Wir koennen schlecht ohne Trinkwasser starten. |
|
Das Personal der Marina kommt erst um acht Uhr, also muessen wir nun bis dahin warten. Wieder mal. Naja – im Warten haben wir schliesslich mittlerweile Uebung. Holger nutzt die Zeit, um schnell nochmal zum Auto zu laufen - cool, dann bekommen wir sogar noch ein Foto unserer beiden Smarts zusammen. Das Foto haben wir gestern tatsaechlich vergessen. |
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
Kurz nach acht laufen die ersten Mitarbeiter der Marina ein. Wir schnappen uns sofort einen und erklaeren ihm unser Problem. Nachdem er unsere Angaben kurz geprueft hat, meint er, das muessen sich die Mechaniker ansehen. Da stimmt was nicht. Ach was…
Es dauert gefuehlt ewig, bis wir endlich Hilfe erhalten. Die Pumpe fuers Trinkwasser ist tatsaechlich im Eimer und wird ersetzt. Wir reklamieren wieder mal am Schalter und verlangen dieses Mal nach einem Manager, doch natuerlich hoeren wir nur dasselbe wie gestern. |
|
Es sind rund um den Independence Day keine anderen Boote verfuegbar, man kann uns ein Storno anbieten oder wir muessen mit dem Schrottkahn los. Ende. Ueber einen eventuellen Refund, also einer Teilerstattung wegen der massiven Maengel und Probleme koennen wir ja nach unserer Tour nochmal reden. Aha – na da sind wir aber gespannt.
Wir halten noch einmal eine Krisensitzung und beraten, was wir nun machen sollen. So ein Schrotteimer! Michael ist immer noch richtig sauer meint nur, dass wir seinen Standpunkt ja kennen. Aber natuerlich beugt er sich der Mehrheit. |
|
Jetzt alles wieder vom Boot holen, ein Hotel suchen mit Grillplatz, damit wir unsere Einkaeufe nicht umsonst gemacht haben? Wir haben uns so lange auf die Tour gefreut und jetzt aufgeben? Nein, kommt nicht in Frage, wir ziehen das jetzt durch. Und wenn der Kahn absaeuft… egal! Sabrina, Holger und ich sind uns einig. Michael grinst und meint na gut, dann los. Ziehen wir’s durch. |
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
Um halb zehn koennen wir schliesslich endlich starten. Das Wetter ist nicht sonderlich gut, es ist bewoelkt und zwischendrin regnet es sogar. Trotz des Aergers mit dem Boot und des schlechten Wetters sind jetzt, nachdem wir endlich ablegen konnten, alle richtig gut drauf. Auch Michael kann wieder lachen - es macht ihm sichtlich Spass, unser Hausboot aus der Marina zu manoevrieren. |
|
|
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
Normalerweise wuerden wir jetzt durch den Castle Rock Cut fahren, der die Wahweap Bay mit der Warm Creek Bay verbindet. Allerdings ist der Wasserstand des Lake Powell in diesem Jahr so niedrig, dass die Abkuerzung, die rund zwei Stunden Fahrzeit einsparen wuerde, voellig trocken ist.
Der Pegel des Lake Powell ist im Vergleich zu unserer Tour 2017 um mehr als 20 Meter niedriger. Gut, das wussten wir natuerlich bereits vorher, aber es ist irgendwie schon ein wenig erschreckend, wie wenig Wasser sich aktuell im Stausee befindet. Und die Prognosen sind alles andere als beruhigend. |
|
|
|
Nach dem Verlassen der Wahweap Bay geht es nun also immer den Hauptarm entlang. Wir durchqueren drei "No Wake" Zonen und schippern vorbei an der Antelope Point Marina. Das Wasser ist durch die Boote und den Wind ziemlich unruhig, aber wir kommen prima zurecht. Jeder darf das Hausboot mal lenken und alle sind richtig gut gelaunt. Noch... |
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Irgendwann schalten wir den Stromgenerator ein, der sollte jeden Tag gut sechs Stunden laufen, damit die Akkus genug Strom fuer die zahlreichen Verbraucher haben. Im Gegensatz zu unserem ersten Hausboot vor acht Jahren laeuft auch der Kuehlschrank ausschliesslich mit Strom. Damals lief der noch mit Propangas. |
|
|
|
Nach einer guten dreiviertel Stunde Betrieb schaltet das Ding ploetzlich und ohne Vorankuendigung ab, einfach so. Haeh – was ist jetzt schon wieder los? Am Kontrollpanel wird mit einer roten Warnleuchte ein Oeldruckproblem angezeigt. Kann ja wohl nicht wahr sein… |
![]() |
|
|
Wir lassen ihn abkuehlen und starten ihn immer wieder. Zumindest springt er jedes Mal wieder an und laeuft. Allerdings wird die Laufzeit von Start zu Start immer kuerzer und am Ende laeuft der Generator nur noch minutenweise. |
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |
Um 14.15 Uhr entdecken wir direkt am Hauptarm in der Naehe der Padre Bay einen richtig schoenen Beach und in Anbetracht des Generatorproblems beschliessen wir, dort zu ankern. Wir sind in der Naehe von Mile Marker 22 und damit innerhalb der Safe-Zone. Sollten wir Hilfe brauchen, duerfte es also keine Probleme geben. |
|
|
|
![]() |
![]() |
![]() |
|
Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0 |
|
|
Nachdem unsere Anker im Sand verbuddelt sind und wir uns eingerichtet haben, versuchen wir nochmals, den Generator zum Laufen zu kriegen. Doch leider wird das nix, wir haben’s ja schon fast befuerchtet. Michael versucht nun, die Wahweap Marina anfunken.
Doch Ueberraschung – es klappt nicht. Offensichtlich bekommen wir keine Funkverbindung an dieser Stelle, die vor uns liegenden Berge stehen wohl im Weg. Passt ja irgendwie.
Die Akkus sind aktuell halbwegs voll und so beschliessen wir, die Nacht hier zu bleiben. Mittlerweile ist es halb fuenf und an der Marina ist jetzt vermutlich eh keiner mehr da. Und morgen ist schliesslich auch noch ein Tag. |
|
|
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
Wir pumpen die Luftmatratzen und unser kleines Schlauchboot auf und springen erstmal in den See. Der Strand ist wirklich klasse und das Wasser absolut herrlich. Und die Landschaft ist sowieso grandios. |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
Im Anschluss richten wir den Grill fuer das Abendessen her, erkunden die naehere Umgebung und sammeln Feuerholz. Ueberall in der naeheren Umgebung liegen duerre und trockene Aeste herum, ideales Material fuer ein richtig schoenes Feuerchen. Letztes Jahr war das verboten, da war es einfach zu trocken. In diesem Jahr darf man wieder – gluecklicherweise!
Am Horizont sehen wir schwarze Wolken und irgendwo scheint es heftig zu schuetten. Koennte in Richtung Page sein. Hoffentlich zieht das nicht zu uns. |
|
|
|
![]() |
|
|
|
|
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
|
![]() |
|
|
|
|
|
|
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
Der Regen bleibt wo er ist und so bereiten wir auch unsere Feuerstelle vor, damit wir nach dem Duschen bei Einbruch der Dunkelheit unser Lagerfeuer anzuenden koennen. Aber zuerst mal wird gegrillt! Unsere Steaks, Kartoffeln und die Salate schmecken klasse und das Wetter spielt auch mit. |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Wir schluerfen unsere Bierchen und sitzen, nachdem das Feuer heruntergebrannt ist, noch eine ganze Weile zusammen und geniessen den Abend. Die Probleme mit dem Generator haben wir mittlerweile einfach ausgeblendet. |
|
|
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
|
|
|
![]() |
|
|
![]() |
Hotel / Motel: | Houseboat auf dem Lake Powell | ||||||||||
Fruehstueck? | Ja | UNBEZAHLBAR! |
|
||||||||
Grillen? | Jaaa | Temperatur: | 36 °C | ||||||||
Baden? | Jaaaaa | gefahrene Kilometer: | 0 km |
insgesamt: |
1.176 km | ||||||
gefahrene Kilometer mit dem Hausboot: |
48 km |
insgesamt: |
48 km | ||||||||
Bewertung: |
Auch wenn unser Hausboot eher ein Schrotteimer war, eine Hausboot-Tour auf dem Lake Powell ist ein absolut unbezahlbares Erlebnis - vermutlich eines der grandiosesten Erlebnisse, die man als Rote-Steine-Junkie haben kann. Wer weiss - vielleicht war das trotz der anfaenglichen Probleme nicht unsere letzte Tour! |
Freitag, 04.07.2025 (Tag 6) - Gestrandet |
Beide strahlen und wir wissen auch warum. Wir haben heute ein Geburtstagskind an Bord und was kann es geileres geben, als seinen Geburtstag |
|||||
auf einer Hausboottour auf dem Lake Powell zu feiern.
|
|
|
|
|
![]() |
Haaaaappy Birthday Sabrina – lass dich druecken! |
Nachdem wir ihr gratuliert haben, setzen wir Kaffee auf und werfen unser Brot in den Toaster. Der Kuehlschrank ist noch immer kuehl, allerdings sind die Akkus nach der Nacht sicher schon relativ schwach. Wir starten den Generator, doch allzu lange laeuft er nicht. Wir brauchen die Mechaniker, soviel ist sicher. Und das am vierten Juli...
Aber jetzt erstmal gibt’s Fruehstueck. Geburtstags- und Independence Day-Fruehstueck genauer gesagt. Kulinarische Hoehepunkte koennen wir zwar nicht bieten, aber dafuer eine atemberaubende Location. |
![]() |
|
![]() |
|
|
![]() |
Nachdem wir abgewaschen und ein wenig aufgeraeumt haben, versucht Michael kurz nach acht wieder Wahweap anzufunken. Wenn wir die Marina nicht erreichen, muessen wir zurueck – hilft alles nichts. Doch wir haben immer noch keine Funkverbindung. Es koennte wirklich an den Felsen vor uns liegen, moeglicherweise blockieren sie tatsaechlich das Signal.
Da wir gestern den Funkverkehr mitverfolgt haben und beim Sprechen auch der Piepton kommt, gehen wir nicht davon aus, dass jetzt auch noch das Funkgeraet im Eimer ist. Obwohl – ueberraschen wuerde uns das nun auch nicht mehr.
Da wir auch nach mehreren Versuchen keine Verbindung zur Marina bekommen, loesen wir die Anker und setzen langsam zurueck. Nicht ohne unserem Aerger ein wenig Ausdruck zu verleihen... |
|
|
![]() |
Wir fahren etwa bis zur Mitte des Sees und siehe da – wir haben Funkkontakt. Jippieee. |
![]() |
Erstmal will man uns alle moeglichen Tipps geben, wie wir den Generator zu Laufen bekommen. Leute – das Starten ist nicht das Problem, anspringen tut er ja! Irgendwann begreift man unser Problem und verspricht, Hilfe zu schicken. Aber das dauert. Wir sollen zurueck an unseren Beach fahren, bis das Boot mit der Reparatur-Crew da ist. Es wird aber sicher Nachmittag werden. Na toll... |
![]() |
Michael faehrt unseren Schrotteimer zurueck zum Strand und parkt fast auf den Zentimeter genau wieder an der Stelle, an der wir vor 20 Minuten weggefahren sind. Wir buddeln die Anker wieder ein und vertreiben wir uns die Zeit mit dem Erkunden der naeheren Umgebung. |
|
![]() |
|
![]() |
|
|
|
|
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
|
|
|
![]() |
|
|
|
![]() |
|
Da das Wetter immer besser wird und die Temperaturen schnell ansteigen, ziehen wir unsere Badesachen an. Sabrina und Sylvia paddeln erstmal mit dem Schlauchboot los, bevor dann alle in den See springen. |
![]() ![]() |
Das Wasser ist herrlich und die Abkuehlung koennen wir ohne funktionierende Klimaanlage dringend brauchen. Denn die geht nur mit Generator! Der Batteriestand ist mittlerweile extrem niedrig, doch noch ist der Kuehlschrank kuehl. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
|
|
|
![]() |
Um viertel vor zwei kommt endlich das Serviceboot. Fuer die zwei Mechaniker scheint das Problem nicht neu zu sein, denn mit einem kleinen Ersatzteil bringen sie den Generator innerhalb von einer halben Stunde wieder zum Laufen. |
![]() |
Sie erzaehlen uns, dass das Unwetter, das wir gestern Abend gesehen haben, tatsaechlich Page erwischt hat. Das Gewitter hat tischtennisballgrosse Hagelkoerner und jede Menge Regen mitgebracht. Einen Moment lang machen wir uns Sorgen um unsere Autos, aber die Marina, die ja gut 15 Kilometer vom Ort entfernt liegt, wurde wohl verschont.
Nachdem der Generator nach einigen Minuten immer noch schnurrt, verabschieden sich die beiden Mechaniker und erklaeren uns, dass sie nach den anderen Reparaturstopps auf dem Rueckweg nochmal bei uns vorbeischauen. Hoffen wir mal, dass keine zweite Reparatur noetig wird. |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
Da wir nicht wissen, wann genau die beiden zurueckkommen, haben wir gar keine andere Moeglichkeit, als heute nochmal hierzubleiben. Es gibt Schlimmeres. Der Strand ist einfach grandios und wir Rote-Steine-Junkies fuehlen uns in dieser Umgebung einfach pudelwohl. Das gilt auch fuer unser heutiges Geburtstagskind und Holger, und so sind wir alle trotz der neuerlichen Schwierigkeiten erstaunlich gut drauf. Wir baden mehrmals im See, sammeln wieder Feuerholz und pruefen zwischendrin immer wieder mal den Generator. Der schnurrt brav wie er soll. |
|
|
![]() |
|
|
|
![]() |
|
![]() |
|
|
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Ja, das war wirklich eine glatte
Zehn! Einstimmig!
|
Als die Mechaniker das zweite Mal bei uns vorbei schaun, hoeren sie, dass der Generator noch immer laeuft und wir signalisieren ihnen, dass alles bestens ist. So drehen sie gleich wieder ab und machen sich auf den Rueckweg zur Wahweap Marina.
Am Abend schmeissen wir den Grill wieder an, futtern unsere leckeren Steaks mit Folienkartoffeln und Salaten und geniessen den richtig warmen Abend. Spaeter zuenden wir wieder das Lagerfeuer an, das zur Feier des Tages sogar noch ein klein wenig groesser ist als das gestrige. Gegen halb zwoelf fallen wir alle schliesslich hundemuede ins Bett. |
|
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
![]() |
|
|
|
|
![]() |
Hotel / Motel: | Houseboat auf dem Lake Powell | ||||||||||
Fruehstueck? | Ja | UNBEZAHLBAR! |
|
||||||||
Grillen? | Jaaa | Temperatur: | 38 °C | ||||||||
Baden? | Jaaaaa | gefahrene Kilometer: | 0 km |
insgesamt: |
1.176 km | ||||||
gefahrene Kilometer mit dem Hausboot: |
2 km |
insgesamt: |
50 km | ||||||||
Bewertung: |
Auch wenn unser Hausboot eher ein Schrotteimer war, eine Hausboot-Tour auf dem Lake Powell ist ein absolut unbezahlbares Erlebnis - vermutlich eines der grandiosesten Erlebnisse, die man als Rote-Steine-Junkie haben kann. Wer weiss - vielleicht war das trotz der anfaenglichen Probleme nicht unsere letzte Tour! |
Impressum | Datenschutzerklaerung |