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  Rock on 2019 - Teil 6

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Dienstag, 16.07.2019 (Tag 17) - North Rim to Vegas

 

Page zu verlassen, faellt uns immer sehr schwer. Das ist in diesem Jahr nicht anders, der eine Tag reicht einfach nicht aus. Dazu moegen wir das Oertchen zu sehr, obwohl die Preise hoch sind und der Massentourismus durchaus spuerbar geworden ist.

 

In diesem Jahr verlassen wir Page auf den gleichen Weg, auf dem wir gekommen sind. Nach Sueden sind wir noch nie aus der Stadt hinaus gefahren, bisher ging's immer entweder auf dem Hwy 89 in Richtung Kanab oder dem Hwy 98 Richtung Kayenta.

 

Heute wollen wir endlich zwei, drei Dinge nachholen, die wir auch schon seit Jahren auf unserer Bucket List haben. Dafuer verlassen wir nach 20 Meilen die uns bekannte Route schon wieder, wir fahren nun auf die 89A in Richtung Kanab. Erster Punkt, den es abzuhaken gilt: die alte und die neue Navajo Bridge, die beide ueber den Colorado River fuehren! Mit dem Fluss und den roten Felsen ein richtig tolles Fotomotiv. Hier zweigt auch die Straße zu Lees Ferry und zum Spencer Trail ab – weitere Punkte, die wir schon lange auf unserer Bucket List haben. Naja – wir kommen ja bestimmt wieder!

 

   

   

   

 

Als wir wieder weiterfahren, hebt vom Marble Canyon Airport hier direkt an der Navajo Bridge gerade ein kleines Flugzeug ab. Wir haben den Flugplatz vorher schon im Netz gesehen, doch hier waeren wir ohne das Kleinflugzeug dran vorbei gefahren, ohne dass wir ihn bemerkt haetten.

 

 

Kurz darauf sehen wir zum ersten Mal das Park Sign des Vermillion Cliffs National Monument. Das liegt nun rechter Hand und erstreckt sich bis an die Grenze nach Utah hinauf. Die suedlichen Auslaeufer der Berge des Parks sehen schon richtig klasse aus, doch wir wollen dieses National Monument, nur weil wir dran vorbeigefahren sind und das Park Sign fotografiert haben, noch nicht als "besucht" abhaken. Irgendwann werden wir da mal den ein- oder anderen Hike machen muessen.

 

   

   

   
   
   
   

 

Die House Rock Valley Road, die wir 2017 vom Hwy 89 aus bereits ein Stueck nach Sueden gefahren sind, koennte man uebrigens nun rechts wieder nach Norden fahren und so ebenfalls den Buckskin Gulch und die Wave erreichen.

 

Nach diesem Abzweig House der Rock Valley Road entfernen wir uns nun wieder vom Vermillion Cliffs National Monument und es geht in Serpentinen einen Berg hinauf. Die Landschaft veraendert sich voellig, es wird wieder deutlich gruener und bewaldeter.

 

Links zweigt nun die Strasse zum North Rim des Grand Canyon National Park ab. Auch wenn wir nur wenig Zeit haben, wollen wir uns diesen Teil des National Parks nicht entgehen lassen. Viel zu lange haben wir das schon vor uns hergeschoben. Die Fahrt von Page bis zum Ende am North Rim dauert gut zweieinhalb Stunden, wenn man sich zwischendrin nirgendwo allzu lange aufhaelt.

 

   

 

Es ist halb elf, als wir zu Fuss am Visitor Center und der Grand Canyon Lodge vorbei den Bright Angel Point Trail laufen, der zwar nur kurz, dafuer aber umso beeindruckender ist. Man laeuft direkt auf einem Grat entlang und hat am Ende einen fantastischen Ausblick auf den Grand Canyon.

 

Wir knipsen eine ganze Weile unsere Fotos, laufen den ein- oder anderen Viewpoint an und besuchen schliesslich noch das Visitor Center. Der Grand Canyon National Park wird dieses Jahr 100 Jahre alt, das muessen wir schliesslich auch mit einem entsprechenden Magnete wuerdigen…

 

   

   

   
   
   
   
   
   
   

 

Auf dem Rueckweg fahren wir dann noch das kleine Stueck zum Point Imperial, dem hoechstgelegenen Aussichtpunkt des Grand Canyon National Parks. Der North Rim und das Walhalla Plateau, auf dem wir uns hier befinden, liegt um einiges hoeher als der South Rim und ist wirklich ebenfalls absolut sehenswert. Wirklich vergleichen kann man die beiden Rims unserer Meinung jedoch nicht, dafuer sind sie zu unterschiedlich.

 

   

   

   

 

Langsam wird es Zeit fuer uns... Schweren Herzens verlassen wir nun den North Rim des Grand Canyon wieder, denn wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Nachdem wir dieses Naturwunder in den ersten Jahren doch eher etwas stiefmuetterlich behandelt, haben wir mit unserem Helikopter-Flug letztes Jahr, der Fahrt in den Canyon hinein vor gut zwei Wochen und schliesslich jetzt dem kurzen Besuch des North Rim viele neue Einblicke in den Grand Canyon bekommen.

 

Aufgrund der Kuerze der Zeit (wie so oft bei uns) mussten wir auf laengere Hikes leider verzichten, obwohl es hier einige sehr interessante Wege und Wandertouren verschiedener Laengen gibt. So werden wir diesen Bereich des National Parks weiterhin in unserer Bucket List lassen und wenn wir wieder mal in dieser Ecke sind, eventuell etwas mehr Zeit einplanen. Vielleicht klappt es ja irgendwann doch noch mal mit einem Hike hinunter – zumindest ein Stueck.

 

Eine Slideshow zum Grand Canyon National Park North Rim mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Es ist kurz vor elf Uhr, als wir die Strasse zum Point Imperial wieder hinunter und dann weiter zum Parkausgang fahren. Dann geht’s auf der 89A zunaechst in Richtung Kanab, dann in Richtung Hurricane.

 

Die Strecke ist nicht allzu aufregend, wir wechseln uns mit dem Fahren ab, denn irgendwie sind wir von gestern noch ganz schoen muede. Schon erstaunlich, dass dieser Tag auf dem Wasser so anstrengend war.

 

In Colorado City, einer winzigen Stadt im Nirgendwo, ueberqueren wir gegen 13.15 Uhr wieder die State Line nach Utah. "Wieder" deswegen, weil die Wahweap Marina zum Teil in Utah liegt – wenigstens die Boat Rental Station. Ausserdem haben wir mit dem Powerboat die ueberwiegende Zeit in Utah verbracht. Lange werden wir aber nicht in Utah bleiben, denn wir fahren nur durch eine klitzekleine Ecke eines unserer Lieblingsstaaten. Dieses Jahr haben wir so gut wie keine Zeit hier verbracht, aber in den kommenden Jahren werden wir sicher wieder herkommen.

 

   

   

 

Kurz nach Hurricane geht es wieder auf die Interstate 15 in Richtung St. George. Die Strecke sind wir schon mehrfach gefahren, besonders das Stueck nach St. George ist immer wieder sehenswert. Kurz nach Mesquite erreicht die Temperatur hoellische 47°C, genau an dieser Stelle hatten wir vor ein paar Jahren ebenfalls diese irren Temperaturen. Erst 2017 ist dieser persoenliche Rekord gefallen, als es in Bullhead City noch ein Grad heisser war.

 

In Las Vegas angekommen stoppen wir ganz kurz in den Premium Outlets North, denn Michael hat festgestellt, dass ihm tatsaechlich die T-Shirts ausgehen. Deswegen springen wir schnell bei Under Armour rein, wo er sich noch zwei neue Shirts aussucht.

 

 

Bereits um kurz vor halb sechs erreichen wir heute unser Ziel: das Tropicana Hotel in Las Vegas. Beim Check In verspricht man uns ein besseres Zimmer und man gibt uns die Zimmernummer 17-irgendwas – bedeutet: 17 Etage. Hoert sich gut an! Wir hinterlassen am Bell Desk unsere Zimmernummer, damit das Gepaeck dorthin gebracht werden kann und machen uns auf den Weg zum Club Tower, dem hinteren der beiden Tropicana-Tuerme.

 

Als wir das Zimmer betreten, schlaegt uns ein fuerchterlicher Rauchgeruch entgegen. Wir sind zwar nicht empfindlich, aber das ist richtig uebel. Nach kurzem Ueberlegen rufen wir an der Rezeption an und erklaeren, dass wir in diesem Zimmer auf keinen Fall bleiben werden.

 

Man entschuldigt sich und verfrachtet uns kurzerhand in ein Zimmer im ersten Stock – Blick auf irgendein Dach. Es waere das einzig freie Zimmer mit Kingsize Bett. WiFi geht in dieser Etage nicht – angeblich zu nah am Boden! Aeh - wie bitte???

 

Da der Bellman unser Gepaeck zwischenzeitlich vom 17 Stock auf dieses Zimmer gebracht hat, stellen wir alles hinein und machen uns dann wieder auf den Weg zur Rezeption. Schliesslich brauchen wir zwei neue Schluessel. Dort merkt man schnell, dass wir mit diesem Zimmer vor allem ohne WiFi sehr unzufrieden sind und auf einmal ist doch ein Zimmer mit Kingsize Bett frei – im zwoelften Stock.

 

Nach kurzem Ueberlegen ziehen wir nochmals um, auch wenn es wahnsinnig nervt und einiges an Zeit kostet. Aber Internet haetten wir schon gerne! Das Zimmer ist jetzt auch in Ordnung, aber trotzdem hat dieses Spielchen einen extrem faden Beigeschmack hinterlassen. Waeren wir im 17. Stock geblieben, haetten wir vermutlich eine saftige Strafe zahlen muessen, denn das Zimmer ist eigentlich ein Nichtraucherzimmer. Wir waeren's dann gewesen. Naja - Ende gut - alles gut.

 

   

 

Natuerlich geht es als naechstes zum Hard Rock Cafe zum Essen, denn da waren wir in diesem Jahr ja bisher nur einmal. Was freu ich mich auf meine Tupelo Chicken Tenders!

 

Zwischen dem Park MGM und dem Hard Rock Cafe wird gerade eine neue Fussgaengerbruecke gebaut, was zu ein paar kleineren Behinderungen fuehrt. So nach und nach werden wohl vermutlich alle Fussgaengerampeln am Strip verschwinden und durch hoehenfreie Uebergaenge ersetzt werden.

 

   

   

   

 

Danach machen wir den Strip unsicher und landen – wie immer eigentlich – mit einem 190 Octane bzw. Strawberry Daiquiri vor den Fountains of Bellagio.

     

 

 

 

   

   

 

What happens in Vegas stays in Vegas. In diesem Sinne – bye bye bis zum naechsten Jahr…       

 

Nein, ein wenig erzaehl ich schon noch weiter, denn ein paar tolle Sachen haben wir schon noch erlebt in diesem Jahr. Doch heute Abend spazieren wir nach dem Bellagio nur noch ein wenig ueber den Strip bis zum High Roller und anschliessend wieder zurueck zum Tropicana, wo wir erschoepft in unser Bett fallen.

 

   

   

   
   
   

Das T-Shirt hab ich mir dann doch nicht gekauft - obwohl's mir schon gefallen haette! 

Und den grossen roten Schuh gibt's tatsaechlich immer noch - da bin ich 2015 auch schon mal drin gestanden!

   
   
 
2019 2015

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Tropicana Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   47°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   668 km    
       
   

Bewertung:

 

Das Tropicana kennen wir bereits. Es ist ein solides Hotel am suedlichen Ende des Strips und in der Regel relativ guenstig. Alles in allem kann man hier somit nicht allzu viel falsch machen.

 

 

 

Mittwoch, 17.07.2019 (Tag 18) - A day with Harley

 

Unser erster ganzer Tag in Las Vegas – was haben wir uns darauf gefreut. Trotzdem wird es heute ein etwas kuerzerer Vegas-Tag… warum? Weil wir ausnahmsweise mal etwas unternehmen wollen, dass uns tatsaechlich wieder aus der Stadt hinaus fuehrt. Fuer uns eher ungewoehnlich.

 

Wir stehen wie immer nicht zu spaet auf und gehen erstmal fruehstuecken. Da ein Fruehstueck beim Zimmer leider nicht dabei ist, muessen wir uns selbst etwas suchen. Starbucks und ein Muffin – mehr gibt’s heute nicht.

 

Gegen acht starten wir mit unserem Mietwagen in Richtung unseres heutigen Ziels: der Red Rock Canyon National Conservation Area! Bis zum Visitor Center am Anfang der Scenic Loop Road sind es vom Tropicana aus nur knapp 30 Kilometer, das schafft man in etwa einer halben Stunde.

 

Allerdings brauchen heute wir ein klein wenig laenger, denn wir legen auf dem Weg dorthin noch einen kurzen Stopp ein. Etwa dreieinhalb Meilen von unserem Hotel entfernt ist Escape Eagles, ein kleiner Anbieter fuer… Harley-Davidson Motorraeder.

 

Michael will sich endlich einen Traum erfuellen, der bisher irgendwie nie geklappt hat: einmal mit der Harley durch den Suedwesten der USA cruisen. Und damit es in diesem Jahr auch wirklich endlich was wird und wir keine Gruende finden, es wieder zu verschieben, hat er vor etwa sechs Wochen hier eine Harley-Davidson Heritage Softail reserviert. Dafuer haben wir unsere geplante Segway-Tour in diesem Jahr gestrichen. Naja - naechstes Mal dann wieder.

 

 

Um eine Frage gleich zu beantworten: anders als beim Powerboot auf dem Lake Powell braucht man fuer das Fahren eines Bikes natuerlich auch in den USA einen Motorradfuehrerschein. Das ist in diesem Fall aber kein Problem, denn Michael faehrt Motorrad, seit er achtzehn ist und deswegen besitzt er logischerweise auch einen Fuehrerschein dafuer.

 

Einen ganzen Urlaub auf dem Bike verbringen wollten wir nie, aber mal ein paar Stunden oder einen Tag lang – das ist etwas, da konnte ich mich dann auch recht schnell dafuer begeistern. Wir haben die kuerzeste verfuegbare Variante gewaehlt und die Harley fuer sechs Stunden gemietet. Bei der Hitze in Vegas erschien uns das auseichend.

 

Helme, Brillen und Handschuhe sind im Preis von 123 Dollar inbegriffen, Tax faellt keine an. Es war das beste Angebot, dass wir im Web finden konnten. Sechs Stunden Harley fahren all inclusive – der Preis ist unserer Meinung nach richtig klasse. Nur Tanken muessen wir am Ende des Tages noch, aber das versteht sich ja von selbst. Der 19-Liter Tank (etwa fuenf Gallonen) sollte eigentlich reichen – wir fahren ja schliesslich nicht ununterbrochen.

 

Die Heritage Softail ist mit gut 330 Kg ein schweres Bike, mit 75 PS ist sie sicher nicht zum Rasen geeignet. In die zwei Satteltaschen kann man einiges einpacken, doch was braucht man schon fuer einen Tag? Wir nehmen etwas zu trinken mit, natuerlich Sonnencreme, die Kameras und unsere kleinen Bauchtaschen mit Geld und Papieren.

 

Eine kleine Enttaeuschung gibt's gleich zu Beginn: wir duerfen nicht wie geplant nur mit Bandanas fahren, in Nevada und Kalifornien herrscht Helmpflicht. Also schnappen wir uns zwei Helme und stopfen die Bandanas in die Satteltaschen.

 

Nach der kurzen Einweisung verlassen wir den Hof und blubbern langsam davon. Michael kommt relativ schnell klar mit der Harley, und man sieht ihm an, dass er sich freut wie ein Schnitzel. Und ich muss zugeben: das Gefuehl, mit einer Harley durch die Gegend zu cruisen, ist schon richtig klasse.

 

Als wir nach gut 15 Meilen den Red Rock Canyon erreichen und an der Zufahrt zur Scenic Loop Road an der Mautstation unseren America the beautiful annual pass hervorkramen, faehrt Michael die Harley schon, als waere es seine eigene. Hoffentlich kommt er nicht auf dumme Gedanken und will sich eine kaufen, denn sonst sehe ich fuer die naechsten Jahre schwarz fuer USA-Reisen.

 

   

   

 

Die Red Rock Canyon National Conservation Area steht auch schon ewig auf unserer Bucket List, und obwohl wir nun wirklich schon verdammt oft in Las Vegas waren, haben wir es irgendwie nie hierher geschafft. Es faellt uns einfach schwer, die Glitzermetropole wieder zu verlassen, wenn wir immer nur ein paar Tage Zeit haben.

 

Der Besuch in diesem Jahr steht jetzt natuerlich quasi auch unter einem schlechten Stern, denn zum Hiken werden wir keine Zeit haben. In erster Linie gehoert dieser Tag der Harley, erst an zweiter Stelle dem Red Rock Canyon. Aber – so erhalten wir einen ersten Eindruck und das ist ja auch schon was.

 

   

 

Ein wenig aufpassen muss man bei der Bezeichnung Red Rock Canyon, denn es gibt mehrere ganz aehnlich lautende Gebiete in den USA. Den Red Canyon nahe Bryce in Utah haben wir schon gesehen (klick), den Red Rock Canyon State Park in Kalifornien oder den Red Rock Canyon in Colorado haben wir allerdings auch noch nicht besucht.

 

Nach dem kurzen Halt am Visitor Center fahren wir zurueck auf die Scenic Loop Road und halten dann an einigen Viewpoints kurz an. Doch mehr als einige Fotos gibt es heute nicht, denn schliesslich geht es um "Harley"!

 

   

   
   

   
   
   
   
   
   
   
   

 

Eine Slideshow zur Red Rock Canyon National Conservation Area mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Zurueck in Las Vegas fahren wir den Las Vegas Strip vom Stratosphere Tower bis zum Mandalay Bay hinunter. Mit der Harley den Strip entlang - coole Sache. Allerdings ist Stop and Go bei 42°C eine ganz schoen schweisstreibende Angelegenheit.

 

   

   

   
   
   

 

Wir bleiben auf dem Las Vegas Boulevard und fahren dann immer weiter stadtauswaerts. Vorbei an den Seven Magic Mountains erreichen wir Jean, biegen rechts ab und fahren noch weitere fuenf Meilen. Endlich erreichen wir unser naechstes Ziel fuer heute: Goodsprings, Nevada. Der kleine Ort mit seinen etwa 200 Einwohnern interessiert uns nicht sooo sehr, gekommen sind wir wegen etwas anderem: dem Pioneer Saloon.

 

Er wurde bereits im Jahr 1913 errichtet und gilt als einer der aeltesten Saloons von Nevada. Er ist auch als Bikertreff bekannt und so reisen wir heute sogar richtig stilecht an. Michael stellt unsere Harley ab und wir sehen uns erstmal etwas um.

 

   

   

   
   

 

Der Pioneer Saloon sieht toll aus, irgendwie fuehlen wir uns in der Zeit zurueckversetzt. Neben dem Saloon gibt es noch das Ghost Town Cafe mit Souvenirladen, doch uns interessiert in erster Linie der Saloon.

 

Drinnen sieht es wirklich aus wie in einem uralten Saloon – gefaellt uns richtig richtig gut. Wir setzen uns an die Bar und bestellen uns eine Kleinigkeit zum Essen. Wir wollen uns zwar nicht allzu lange aufhalten, aber ein wenig Abkuehlen von der Mittagshitze tut uns ganz gut. Nachdem wir gegessen haben, sehen wir uns noch kurz im Outdoor- und Event-Bereich hinter dem Saloon und im Ghost Town Cafe um. Auch richtig cool, aber wir muessen trotzdem wieder weiter.

 

   

   
   
   

   
   

 

Langsam geht es wieder zurueck nach Las Vegas, wir nehmen den gleichen Weg, den wir auch hinwaerts gefahren sind. Bei den Seven Magic Mountains, die wir uns ja 2017 schon naeher angesehen haben, halten wir wenigstens fuer einen kleinen Fotostopp an, spaeter nochmal bei McDonalds fuer eine eiskalte Coke.

 

 

   

 

Die Zeit ist wie im Flug vergangen, zwischenzeitlich ist es kurz vor drei und damit ist unser Rueckgabetermin erreicht. Es waere zwar auch kein Problem, wenn wir das Bike etwas spaeter zurueckbringen wuerden, aber wir sind mit den etwas mehr als sechs Stunden sehr zufrieden.

 

Wir haben erstaunlich wenig Benzin verfahren, an der Tanke gehen nur etwas mehr als drei Gallonen in die Harley. Das wundert uns jetzt doch ein wenig, denn wir sind ja immerhin knapp 200 km gefahren. Prima, das freut uns!

 

Gegenueber ist der Laden von Escape Eagles geschlossen. Keiner da weit und breit. Wir versuchen es telefonisch, doch Michaels Handy hat schon wieder mal kein Netz. Der Besitzer des Ladens nebenan erreicht dann endlich jemanden von Escape Eagles, doch so schnell wird der nicht kommen. Sein Auto hat einen Plattfuss.

 

Also stellen wir die Harley vor die Halle, werfen den Schluessel in den Tuerschlitz des Bueros und lassen die Helme im Nachbarladen. Wird schon alles passen soweit.

 

   

   

   
   
 

 

Eine Slideshow zur Harley-Tour mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Fuer uns geht es nun erst einmal zurueck zum Tropicana, wo wir uns am Pool abkuehlen und von etwas der Hitze erholen. Zum Abendessen geht es anschliessend wieder ins Hard Rock Cafe, schliesslich haben wir ja Nachholbedarf! Und ausnahmsweise verzichte ich heute mal auf meine geliebten Tupelo Chicken Tenders und esse die voll leckeren Chicken Fajitas.

 

   

 

 

Nach dem Essen bummeln wir heute durch die Forum Shops des Caesars Palace, bevor wir den Abend wie fast immer an den Fountains of Bellagio ausklingen lassen. Auf dem Rueckweg zum Hotel amuesieren wir uns wieder mal koeniglich ueber die "tolle" Praesentation der Mode fuer die Reichen und Schoenen...

 

 
   

 

   
   
 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

  Hotel / Motel: Tropicana Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   42°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   11 bzw. 200 km    
       
   

Bewertung:

 

Das Tropicana kennen wir bereits. Es ist ein solides Hotel am suedlichen Ende des Strips und in der Regel relativ guenstig. Alles in allem kann man hier somit nicht allzu viel falsch machen.

 

 

 

Donnerstag, 18.07.2019 (Tag 19) - Zip Strip Hurra!

 

Der heutige Tag beginnt relativ entspannt. Wir stehen nicht allzu spaet auf und essen nur eine Kleinigkeit zum Fruehstueck. Dann wird erstmal unser Pool unsicher gemacht. Wir haben zwar fuer heute durchaus auch Programm, aber das eilt nicht.

 

   

   

 

Am fruehen Nachmittag laufen wir dann los, um unser heutiges Highlight zu erleben: die Fly Linq Zipline! Sie ist die erste und bis dato einzige Zipline direkt am Strip. Eroeffnet hat sie am 09. November 2018, der Flug hinunter ueber die Promenade zum High Roller dauert etwa 30 Sekunden.

 

Da wir ja erst vor einigen Tagen die hoechste Zipline der USA geflogen sind, muessen wir natuerlich auch die einzige Zipline am Strip ausprobieren. In liegender Position – quasi als Superman fuer Arme – fliegen wir ueber die Linq-Promenade und freuen uns, dass wir keinerlei Wartezeiten hatten.

 

Ein wenig erstaunt sind wir, als wir die Fotos ansehen wollen, die man waehrend des Fluges gemacht hat: es gibt keine! Und einen Film ebenso wenig. Hmmm – das ist jetzt aber schon schwach. Mitten in Hightech-Vegas ist das einzige erhaeltliche Foto, dass, das nach dem Anlegen des Sicherheitsgeschirrs geschossen wurde. Das ist jetzt schon etwas schwach.

 

Na gut – es ist ja noch eine ganz neue Attraktion, das wird schon noch werden mit Film und Foto. Geht mal nach Colorado, dort zeigt man euch, wie es besser geht.

 

 

   

   
   

 

Nach dem Flug bummeln wir noch ein wenig auf der Linq-Promenade entlang, kucken bei Starbucks und Harley-Davidson rein und laufen dann wieder zurueck zu unserem Hotel.

 

Jetzt schwimmen wir erstmal noch 'ne Runde, dann aber besuchen wir aus nostalgischen Gruenden das Luxor. Als wir am Rueckweg am "Buffet" des Excalibur vorbeikommen, beschliessen wir, heute das Abendessen hier einzunehmen. Auch wenn es uns schwerfaellt, dem Hard Rock Cafe heute keinen Besuch abzustatten.

 

 

   

 

 

Danach spazieren wir gemuetlich durch das New York New York und laufen anschliessend auf dieser Seite weiter den Strip hinauf, denn normalerweise sind wir hier nie. Wieder erreichen wir das Bellagio, gehen dort in eine der ersten Einbuchtungen – oder wie man die Aussichtspunkte auch nennen mag – und sehen uns weitere Wasserspiele an.

 

Der Blumenverkaeufer, der jeden Tag hier seine Runde dreht und selbstgebastelte "Blumen" aus Palmblaettern oder aehnlichem verkauft, spricht uns auf einmal an. Wir muessen diese Wasserspiele ja wirklich lieben, wenn wir jeden Tag hier sind und stundenlang zuschauen…

 

Aeh… ja, tun wir. Wir unterhalten uns ein wenig und er erzaehlt uns, er waere Veteran und verkauft seit Jahren diese "Blumen" – der Erloes kaeme den Kriegsveteranen zu Gute. Egal, ob das nun stimmt oder nicht – wir stecken ihm ein paar Dollar zu, denn irgendwie ist er ein richtig netter Kerl.

 

   

   

   
   
   
   
 
   
   
   
 

 

Nach dem letzten Song um kurz vor Mitternacht – der Nationalhymne Star Spangled Banner – laufen wir hinueber zum Casino des Planet Hollywood. Als wir nach dem Durchqueren des Casinos bei den Miracle Mile Shops wieder herauskommen – eigentlich wollten wir nur bei Fat Tuesday nachfuellen lassen – stehen wir vor der Rock Bar und hoeren klasse Musik, die uns entgegendroehnt.

 

Nach zwoelf werktags kostet es wohl keinen Eintritt mehr, deswegen aendern wir unseren Plan und setzen uns noch kurz in die Bar. Aus kurz wird dann doch etwas laenger, denn die Musik ist richtig cool und die Atmosphaere klasse. Es geht quer durch alle Musikrichtungen, Rock bis Country, Techno und Black - aber doch deutlich Rock-lastig! Einige Mutige versuchen sich beim Bull Riding, wir beide sehen allerdings nur zu.

 

Und man muss sagen - wir Maedels stellen uns da echt richtig gut an! Es waren heute deutlich mehr weibliche als maennliche Bullrider. Und die haben das auch noch super gemacht und meistens laenger durchgehalten als die Maenner!

 

   

   

   
   
   
   
   

 

Als wir irgendwann in unserem Zimmer zurueck sind, stellen wir schockiert fest, dass die Zeit doch viel viel schneller vergangen ist, als wir das vermutet haetten. Denn es ist fast drei Uhr morgens, als wir muede in unser Bett fallen.

 

 

  Hotel / Motel: Tropicana Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   42°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   0 km    
       
   

Bewertung:

 

Das Tropicana kennen wir bereits. Es ist ein solides Hotel am suedlichen Ende des Strips und in der Regel relativ guenstig. Alles in allem kann man hier somit nicht allzu viel falsch machen.

 

 

 

Freitag, 19.07.2019 (Tag 20) - Fast scho' time to say goodbye...

 

Es ist zehn, als wir wach werden. Nach dem laaangen Abend gestern in der Rock Bar haben wir uns heute das ausschlafen aber wirklich verdient. Wir lassen es sehr ruhig angehen, denn ein festes Programm haben wir heute ausnahmsweise nicht.

 

Da uns die Fruehstueckangebote im Tropicana nicht wirklich ueberzeugen, gehen wir ins Luxor zum Fruehstuecken. Johnny Rocket kennen wir aus dem letzten Jahr noch recht gut, deswegen schlagen wir uns da den Bauch voll.

 

Danach machen wir uns fertig fuer einen Bummel ueber den Strip. Wie in jedem Vegas-Urlaub muessen wir wenigstens einmal bei M&Ms World und World of Coca Cola reinschauen, denn das ist einfach immer wieder faszinierend.

 

   

   

   
   
 
   

 

Unser wichtigstes Ziel im Moment ist das Bellagio. Denn wir haben in diesem Jahr unseren Lieblingssong bei den Fountains noch gar nicht gehoert. Soweit wir uns erinnern koennen, auch letztes Jahr nicht – und das soll sich heute aendern.

 

Nein, wir wollen jetzt nicht den ganzen Tag an den Fountains sitzen, wir haben etwas anderes vor. Man kann naemlich durchaus in Erfahrung bringen, wann welcher Song an den Fountains of Bellagio gespielt wird – wenn man weiss, wo man fragen muss.

 

Und so spazieren wir ins Hotel und steuern schnurstracks auf den Schalter des Concierge zu. Ja, genau dort weiss man mehr – und scheinbar auch nur dort. Denn andere Mitarbeiter, die wir unterwegs dorthin mal gefragt haben, hatten auch keine Ahnung, wann welcher Song kommt.

 

Am Concierge-Desk erhalten wir auf Anfrage die vollstaendige Playlist fuer den Monat Juli! Es ist ein Wochenplan, der wohl den ganzen Monat unveraendert in dieser Reihenfolge gespielt wird, und den studieren wir jetzt erstmal genauer.

   

 

 

 

Die Fountains beginnen jeden Tag um drei Uhr nachmittags. Ausser am Sonntag, da geht’s schon um 11. Uhr los. Und Donnerstag und Samstag schon um zwoelf. O.K., die Fountains starten zu verschiedenen Uhrzeiten. Aber sie haben im Juli eine Gemeinsamkeit: der letzte Song um 23.55 Uhr ist immer die Nationalhymne.

 

Und die ist auch der Eroeffnungssong jeden Tages, egal um welche Zeit. Der erste Song wird derzeit aber als Doppelpack gespielt – es sind also eigentlich zwei Lieder hintereinander. Und da finden wir dann auch unseren Lieblingssong wieder – Time to say goodbye. In der Tabelle steht er unter dem Namen Con Te Partiro, das muss man natuerlich wissen.

 

Freitag – der erste Song kommt heute um drei Uhr. Also in einer guten Stunde. Gut, dass passt – dann nehmen wir den doch gleich noch mit. Und wenn alles gut laeuft, hoeren wir unser Lieblingslied spaeter sogar ein zweites Mal, denn um viertel nach neun steht es nochmal in der Liste.

 

Nachdem wir die verbleibende Zeit bis drei Uhr im botanischen Garten des Bellagio verbracht haben, sehen wir uns also kurz darauf die Fountains an und freuen uns, endlich mal wieder unseren Lieblingssong zu hoeren. Wobei es bei Dunkelheit natuerlich schon viel schoener ist.

 

   

   

   
 
   
   
   
   

 

Dann aber gehen wir zurueck zum Tropicana. Zeit zum Relaxen am Pool. Abendessen gibt es spaeter wieder im Hard Rock Cafe, denn gestern haben wir ja pausiert! Da muss es heute unbedingt nochmal sein.

 

Dann geht’s wie jeden Abend auf den Strip. Dieses Mal bummeln wir mal wieder durch die Miracle Mile Shops, danach sehen wir unseren Song ein zweites Mal und hoeren einige andere an, treffen den Blumenverkaeufer wieder, der sich freut uns zu sehen und bleiben bis halb zwoelf beim Bellagio.

 

Da es uns gestern in der Rock Bar so gut gefallen hat und wir heute Gutscheine fuer Gratis-Eintritt sowie "Buy One Get One Free"-Bud Light haben, besuchen wir heute noch einmal diesen richtig coolen Laden. Die Musik ist wieder klasse und die Stimmung sowieso.

 

   

   

 

Die beiden Maedels auf dem Bullen haben eine ganze Zeit die halbe Bar unterhalten und so richtig fuer Stimmung gesorgt. Fuer die beiden wurden sogar zwei Regeln ausser Kraft gesetzt: erstens - jeder darf nur einmal und zweitens - immer nur eine Person auf den Bullen. Die beiden hatten jedenfalls zwei Versuche.

 

 
   

   

 

Und so wird es wieder weit nach zwei Uhr morgens, bis wir hundemuede unser Zimmer im Tropicana erreichen und erschoepft ins Bett fallen.

 

Eine Slideshow zu Las Vegas mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

 

  Hotel / Motel: Tropicana Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   42°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   0 km    
       
   

Bewertung:

 

Das Tropicana kennen wir bereits. Es ist ein solides Hotel am suedlichen Ende des Strips und in der Regel relativ guenstig. Alles in allem kann man hier somit nicht allzu viel falsch machen.

 

 

 

Samstag, 20.07.2019 (Tag 21) - Bonus day

 

Normalerweise muessen wir am Samstag, unserem Rueckflugtag, frueh raus, Koffer packen und schnell zum Airport. Heute geht es schliesslich wieder Richtung Heimat. Dieses Mal ist es aber ein klein wenig anders.

 

Wir schlafen bis halb zehn, stehen gemuetlich auf und gehen erstmal ins Excalibur zum Fruehstuecken. Nachdem wir die Koffer gepackt haben, schnappen wir uns unsere Badesachen und ab geht’s zum Pool. Dort bleiben wir bis viertel nach zwei, dann aber treibt uns der Hunger noch einmal zurueck ins Excalibur.

 

Wir haben uns in diesem Jahr beim Fotografieren der Hotels sehr zurueckgehalten, denn in den letzten Jahren haben wir so ziemlich jedes Strip-Hotel ausgiebig von innen und aussen abgelichtet. Auch zu den einzelnen Highlights von Vegas gibt es in diesem Jahr nicht so viel zu erzaehlen. Wir haben ja eine eigene Las Vegas-Seite, dort findet man ganz viele Info's zur Glitzermetropole.

 

Nach einer kleinen Staerkung springen wir unter die Dusche und machen uns reisefertig. Der Bellman kommt, um unser Gepaeck entgegenzunehmen und wie vor ein paar Tagen mit ihm besprochen, vermachen wir ihm unsere Kuehltasche. Sollten wir tatsaechlich naechstes Jahr wieder nach Vegas kommen – was ja durchaus sein koennte – und zufaelligerweise die erste Nacht im Tropicana verbringen, dann wuerde die Kuehltasche auf uns warten. Die kleine Kuehlbox geht mit nach Hause - die haben wir in unserem Fluggepaeck untergebracht.

 

 

 

Gegen viertel nach vier checken wir aus – quasi Extrem-Late-Check-out – und beladen danach unseren Yukon ein letztes Mal. Unser neues Navi, das uns bisher sehr gut durch unseren Urlaub gelotst hat, hat offensichtlich die Hitze von Las Vegas nicht vertragen und sich das Leben genommen. Na toll - passt ja irgendwie.

 

Gut, dass wir unser altes Garmin auch noch dabei haben. Dieses lotst uns zuverlaessig zum Walmart am Airport, wo wir noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Schliesslich sollen die Koffer ja voll sein. Wichtig neben unseren Grillgewuerzen natuerlich die Altoids, Cookies und meine Doritos Cool Ranch.

 

Jetzt ist auch der letzte Stauraum belegt! Wir fahren zur Rental Car Return und geben unseren GMC Yukon ab. Dort gibt es keine boesen Ueberraschungen, alles passt und wir koennen zum Airport-Shuttle. Um halb sieben erreichen wir Terminal 3 und sehen am Schalter von British Airways wahre Menschenmassen anstehen.

 
 

Da der Online Check In wegen Michaels Pass heute Morgen wieder nicht geklappt hat, muessen wir uns am regulaeren Check In Schalter anstellen. Und dort passiert erstmal gar nichts. Fuer die Economy steht nur ein Mitarbeiter zu Verfuegung - EINER, der Bag Drop Schalter ist als solches nicht zu erkennen und die Verwirrung und der Unmut der Menge wird jede Minute groesser.

 

Auch ich bin richtig stinkig, aber es hilft nichts – wir muessen warten. Irgendwann gesellt sich ein weiterer Mitarbeiter zur Abfertigung der Fluggaeste dazu, doch spuerbar schneller geht es trotzdem nicht. Wenigstens ein BA-Mitarbeiter haette die Kunden informieren und zu den richtigen Schaltern bzw. Schlangen lotsen muessen. Doch nichts – niemand laesst sich blicken.

 

Nach fast zwei Stunden Wartezeit sind dann endlich auch wir mal an der Reihe. Zumindest ist man am Schalter sehr freundlich… Nachdem die Paesse kontrolliert wurden, erhalten wir unsere Bordkarten bis Muenchen und ab geht’s zur Security.

 

Dort geht es deutlich schneller, doch von den drei Stunden, die wir eigentlich noch hatten, ist nun nichts mehr uebrig. Schnell im Duty Free noch eingekauft, Starbucks einen letzten Besuch abgestattet und dann zum Gate – das Boarding startet tatsaechlich puenktlich.

 

Unsere Boeing 747-400 ist wohl zulange in der Sonne gestanden, beim Einsteigen trifft uns fast der Hitzschlag. Die Klimaanlage laeuft nicht und einige Passgiere beschweren sich bei der Crew. Nach dem Start sollte es schnell besser werden, hoeren wir sie die Passagiere beruhigen. Manche lassen sich Wasser reichen, andere schwitzen schweigend weiter.

 

Der Start verzoegert sich dann trotzdem leicht, statt wie geplant um halb zehn starten wir erst kurz nach zehn Uhr. Dafuer aber werden wir mit einem atemberaubenden Blick auf den Las Vegas Strip bei Nacht belohnt, denn dieses Mal sitzen wir auf der richtigen Seite.

 

   

   

   
   

 

Die Moving Map, die wir immer ganz gerne ansehen, geht nicht. Das aendert sich auch den ganzen Flug nicht mehr - schoener Mist. British Airways hat sich wieder einmal nicht mit Ruhm bekleckert und die Defekte in der 747 sind wirklich keine gute Werbung. So gerne wir auch mit dem Jumbo geflogen sind - langsam wird es Zeit, ihn in den verdienten Ruhestand zu schicken.

 

Um kurz vor Mitternacht Las Vegas Zeit heisst es wieder mal „Chicken or Pasta“ und ich freue mich auf das Chicken. Mir schmeckt’s – Michael leider nicht. Hm – dafuer gebe ich ihm dann meine Cracker und so ist er auch wieder zufrieden.

 

Dann geht das Licht aus und wir versuchen, etwas Schlaf zu finden.

 

 

  Hotel / Motel: Tropicana Las Vegas
    Fruehstueck: Nein            

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   42°C    
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   19 km    
       
   

Bewertung:

 

Das Tropicana kennen wir bereits. Es ist ein solides Hotel am suedlichen Ende des Strips und in der Regel relativ guenstig. Alles in allem kann man hier somit nicht allzu viel falsch machen.

 

 

 

Sonntag, 21.07.2019 (Tag 22) - Home again

 

Wir haben tatsaechlich geschlafen und sind richtig ueberrascht, als im Flugzeug die Lichter fuer das Fruehstueck angeschaltet werden. Unser neues Geheimrezept scheint echt zu funktionieren… (siehe letztes Jahr).

 

 

Wir landen trotz der obligatorischen Warteschleife ueber London halbwegs puenktlich und haben keine Schwierigkeiten, unseren Anschlussflug zu erreichen – und das bei nur zwei Stunden Umsteigezeit. Jetzt sind wir aber fast schon ein wenig baff.

 

Der Airbus A319 ist voll ausgebucht und wir sitzen relativ weit vorne. Die Zeit bis Muenchen vergeht flott, wir landen kurz vor halb neun Uhr abends. Unsere Freunde stehen schon bereit und holen uns wie immer vom Flughafen ab, dann geht’s noch am selben Abend zurueck nach Hause.

 

Zwei Kilometer von unserer Haustuere entfernt, fast exakt um Mitternacht – geht hinter uns Blaulicht an und eine Schrift leuchtet auf: Polizei – anhalten! Michael faehrt rechts ran und steigt aus unserem Auto aus. Zwei Polizisten ebenfalls.

 

"Allgemeine Fahrzeugkontrolle" hoere ich sie sagen. Michael murmelt "Na super". Oh Oh – das haben sie sicher gehoert. Ich krame die Papiere hervor und reiche sie Michael. "Wo kommen wir denn her?" fragt einer der Polizisten? "Aus Amerika" sagt Michael. Betretenes Schweigen. "Sind vor drei Stunden erst gelandet" schiebt er schliesslich hinterher! "Echt jetzt?" Der Polizist leuchtet in den Kofferraum und sieht unsere Koffer. "Na super…" hoere ich ihn sagen. Jetzt grinsen wir alle.

 

Vermutlich haben die beiden Polizisten am Sonntag um Mitternacht eher einen Partyheimkehrer erwartet und waren jetzt fast schon ein wenig enttaeuscht, dass es nur zwei Urlauber waren. Sie sehen kurz unsere Papiere an, wuenschen uns eine gute Heimfahrt und fahren weiter. Zwei richtig sympathische Polizisten mit Humor – ein netter Ausklang fuer diesen Urlaub. Und irgendwie passt eine Polizeikontrolle ins Gesamtbild dieser Reise.

 

 

Fazit:

Auf dieser Reise konnten wir mehr als zwanzig Punkte von unserer Bucket List streichen. Einige davon, wie z.B. die Canyons um Tuba City, schlummern dort schon seit Jahren, andere waren erst kurz darauf.

 

 

Mit knapp ueber 6.000 Kilometern war diese Runde mal wieder eine etwas laengere, die Fahrerei jedoch erstaunlich stressfrei. Trotzdem moechte ich wenn moeglich im naechsten Urlaub wieder etwas weniger Meilen einplanen.

 

 

 

Trotz Flugverspaetung, verpasstem Anschlussflug, Autounfall oder einem auf dem Zimmer vergessenen GPS konnten wir den Urlaub fortsetzen, ohne zeitliche Probleme zu bekommen oder Zusatzkosten befuerchten zu muessen. Im Grossen und Ganzen also wirklich viel Glueck im Unglueck. Naja, dass unser neues Navi den Geist aufgegeben hat am allerletzten Tag aergert uns schon – aber was will man machen…

 

Die Motels und Hotels waren eigentlich alle wieder in Ordnung, wenngleich wir das eine oder andere wohl eher nicht mehr buchen wuerden. Mal eine defekte Klimaanlage, mal ein Raucherzimmer, mal ein duerftiges Fruehstueck – sicher Kleinigkeiten, die aber durchaus nerven koennen. Da es preislich fast immer Alternativen gibt, wuerden wir da sicher etwas anderes versuchen.

 

Das Tropicana in Las Vegas ist eigentlich ein gutes Hotel und am Strip vom Preis-Leistungsverhaeltnis nur schwer zu schlagen. Der Aerger beim Einchecken allerdings und die Tatsache, bezueglich der verfuegbaren Zimmern mit Kingsize Bett angelogen worden zu sein, haben uns schon sehr geaergert.

 

Bei unserem naechsten Las Vegas Aufenthalt wird es deswegen wohl eher wieder das Luxor werden, das ist und bleibt wohl unser Lieblingshotel. Hier gefaellt es uns einfach am besten. Sollten wir natuerlich ein zentraler gelegenes Hotel wie z.B. das Paris zu einem aehnlichen Preis bekommen, dann koennte es natuerlich schon sein, dass wir dort mal wieder aufschlagen.

 

GMC Acadia oder GMC Yukon? Die Frage wird sich wohl nicht so leicht stellen, denn der Yukon liegt zwei Klassen ueber allem, was wir normalerweise buchen. Der Acadia ist fuer uns beide mehr als ausreichend, denn eigentlich liegt auch der bereits eine Klasse ueber einem normalen Standard SUV. Der Yukon ist klasse – keine Frage – aber deswegen mehr Geld auszugeben halten wir fuer unnoetig. Wir werden sicher bei der Klasse der Standard SUV bleiben und sehen, was wir bekommen.

 

Bleibt die Frage, wohin es denn als naechstes gehen wird. Ganz ehrlich - ich wuerde gerne mal wieder einen Sommerurlaub komplett in Florida verbringen. Drei Wochen im Sunshine State wuerden mich so richtig reizen. Allerdings sicher nicht zu jedem Preis. In diesem Jahr war zu unserer Reisezeit nicht ein vernuenftiger Flug zu bekommen - entweder war er viel zu teuer oder die Flugzeiten waren grottenschlecht.

 

Sollte sich das naechstes Jahr wiederholen oder wir woanders hin ein richtig tolles Schnaeppchen abgreifen, dann geht's eben dorthin. Egal wohin die Reise naechstes Jahr gehen sollte, wir freuen uns jetzt schon drauf.

 

Hauptsache...

 

 

In diesem Sinne verabschieden wir uns von bei allen Mitlesern und hoffen, ihr hattet ein wenig Spass mit unserem neuesten Reisebericht. Vielleicht konnte sich der eine oder andere ja eine kleine Inspiration fuer seinen naechsten Urlaub holen. Natuerlich wuerden wir ins freuen, wenn ihr beim naechsten Mal wieder mit dabei seid.

 

Viele liebe Gruesse und bis bald    

 

 

 

 

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